Kurt Bingel (* 4. Juni 1906 in Dreifelden, Westerwald; † 17. Januar 1966 in Heidelberg) war ein deutscher Virologe.
Leben Bearbeiten
Bingel begann das Studium der Medizin an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. 1926 wurde er im Corps Borussia Berlin recipiert. Als Inaktiver wechselte er an die neue Universität zu Köln. Dort wurde er 1933 zum Dr. med. promoviert. An der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg habilitierte er sich 1943 für Hygiene und Mikrobiologie. Nach dem Krieg war er zunächst Leiter des Staatlichen Medizinaluntersuchungsamts in Heidelberg. Später wurde er a.o. Professor für Virologie an der RKU. Bingel befasste sich vor allem mit Scharlach, Influenza und Interferon. Die Arbeiten über die Pathogenese des Scharlachs wurden später klinisch bestätigt.
Publikationen Bearbeiten
- Desinfektion von Grippe-Viren in Experiment und Praxis. Med. Welt (1965), S. 2788–2799.
Literatur Bearbeiten
Weblinks Bearbeiten
- Literatur von und über Kurt Bingel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- WorldCat
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ EA 3/150 Kultusministerium: Personalakten / 1945–1977. Hauptstaatsarchiv Stuttgart
- Kösener Corpslisten 1960, 1/252.
- Dissertation: Beobachtungen über Uterusruptur bei der Geburt (auf Grund des Materials der Universitäts-Frauen-Klinik zu Köln vom 1.1.1925 bis 31.12.1930).
- Habilitationsschrift: Tierexperimentelle Beiträge zur Prophylaxe und Pathogenese der Ruhr.
- Heidelberger Jahrbücher 1966, Springer, S. 150
Personendaten | |
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NAME | Bingel, Kurt |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Mediziner und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 4. Juni 1906 |
GEBURTSORT | Dreifelden |
STERBEDATUM | 17. Januar 1966 |
STERBEORT | Heidelberg |