Als Kulturbetrieb bezeichnet man einerseits eine einzelne Kultureinrichtung, in der Kultur in organisierter Form stattfindet (z. B. Theater, Museum), andererseits versteht man darunter auch die Gesamtheit der Organisationen und Institutionen, die sich mit der Produktion und Vermittlung von Kultur befassen.
Im Kulturbetrieb kommt Kultur in vier Dimensionen vor:
- Kultur als menschliches Vermögen und dessen Dokumentation (z. B. Naturkundemuseum)
- Kultur als Verhalten (z. B. Vereinswesen)
- Kultur als Kunst (z. B. Buchhandel, Film, Orchester)
- Kultur als Bildung (z. B. Musikschulen)
Man unterscheidet aus rechtlicher Sicht drei Gruppen von Kulturbetrieben:
Rein rechtlich gesehen können alle drei Gruppen weitgehend gleich aufgestellt sein. Auch der Beschaffungs- und Absatzmarkt ist gleich, zum Teil haben alle Gruppen die gleichen Finanzierungsquellen. Nur für die ersten beiden Gruppen kommen Fragen der Kulturförderung hinzu.
Siehe auch Bearbeiten
Einzelnachweise Bearbeiten
- vgl. Werner Heinrichs, Armin Klein: Kulturmanagement von A–Z. 600 Begriffe für Studium und Beruf. DTV, München 2001, ISBN 978-3423058773, S. 179
Literatur Bearbeiten
- Werner Heinrichs, Kulturpolitik und Kulturfinanzierung, 1997.
- Tasos Zembylas, Kulturbetriebslehre, Wiesbaden, VS-Verlag, 2004
- Tasos Zembylas/ Peter Tschmuck (Hg.): Kulturbetriebsforschung. Ansätze und Perspektiven. Wiesbaden: VS-Verlag, 2006