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Die Bahnstrecke Osterode Kreiensen besser bekannt als Kreisbahn Osterode Kreiensen war eine 33 km lange nicht elektrifizierte Schmalspur Nebenbahn mit 750 mm abschnittsweise auch 1435 mm Spurweite die die Stadt Osterode am Harz mit dem Bahnknoten Kreiensen im Tal der Leine verband und 2010 vollstandig fur den Bahnverkehr entwidmet worden ist Im Abschnitt Osterode Forste trug sie zusatzlich den Namen Sosetalbahn im Abschnitt Westerhof Kreiensen Auetalbahn Osterode Nord Kreiensen OstDenkmal im Bahnhof Kreiensen 2021Denkmal im Bahnhof Kreiensen 2021Kursbuchstrecke DB ex 199dStreckenlange 32 7 kmSpurweite Osterode Kreiensen 750 mmKalefeld Kreiensen 750 mm 1435 mmLegende 0 Osterode NordBahnstrecke Herzberg Seesen2 3 Lasfelde4 1 Landwehr5 2 Badenhausen6 0 Posthof7 4 Eisdorf9 4 Forste12 5 GoldbachWesterhofer Tunnel 468 m 16 0 Westerhof19 2 Willershausen20 5 Oldershausen22 1 EchteAnschluss ehem Grube Echte RKW Echte24 2 Kalefeld27 6 Sebexen29 5 OpperhausenAuetalbrucke der Strecke Hannover Wurzburg31 4 Billerbeck Haieshausenaus Gottingen und aus Holzminden32 7 Kreiensen Ostnach Hannover und nach Borssum Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte 1 2 Eroffnung 1 3 Bedeutung zur Blutezeit 1 4 Niedergang 1 5 Heutiger Zustand 2 Trivia 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Die Industriestadt Osterode hatte sich seit den 1840er Jahren um einen Bahnanschluss bemuht Die Hannoversche Sudbahn wurde jedoch 1854 kurzer und steigungsarmer durch das Leinetal gefuhrt Ein Anschluss an die Sudharzstrecke war 1866 bereits in Bau wurde aber zunachst Opfer des deutschen Krieges 1870 71 wurde dann die Verbindung Herzberg Osterode Seesen fertiggestellt die fur den Fernverkehr jedoch bedeutungslos blieb und keinen direkten Anschluss in Richtung Hannover oder nach Westen bot Zudem war der Bereich nordwestlich von Osterode trotz abbauwurdiger Vorkommen von Gips und Eisenerz schlecht erschlossen Nachdem die Preussische Staatsbahn mehrfach Wunsche nach Verbindungen von Osterode nach Northeim oder Kreiensen abgelehnt hatte beschloss der damalige Landkreis Osterode selbst eine Schmalspurbahn zu bauen die er auch stets selbst betrieb Statt des einfachen Weges entlang der Sose nach Northeim wurde eine aufwandige Trassierung nach Kreiensen gewahlt um die Erzgrube bei Echte mit anzuschliessen Der Landkreis Osterode am Harz reichte damals allerdings auch noch fast bis nach Kreiensen Eroffnung Bearbeiten Am 19 Dezember 1898 konnte der Abschnitt von Osterode nach Forste der weitgehend im Sosetal verlauft eroffnet werden Der Bahnhof in Osterode lag nordlich vom Staatsbahnhof Am anderen Ende von Kreiensen bis Westerhof fuhren ab dem 2 September 1899 Zuge Das Zwischenstuck mit dem 468 m langen Tunnel durch den Westerhofer Wald stand am 2 Mai 1901 zur Verfugung Bedeutung zur Blutezeit Bearbeiten Die Strecke diente hauptsachlich der Abfuhr von Gips und Erz Normalspurwagen wurden mit Rollbocken befordert Dazu gab es in beiden Bahnhofen je zwei Rollbockgruben mit Anschluss an die Staatsbahn Um den Erztransport zu erleichtern wurde der Abschnitt Kreiensen Kalefeld bis 1943 zu einem Dreischienengleis umgebaut so dass er auch von Normalspurzugen befahren werden konnte Auf der starken Steigung zur Grube Echte und auf dem Grubengelande bestand nur Normalspurbetrieb 1904 wurden 41 200 t Fracht befordert 1938 sogar 107 700 t 1966 letztes volles Betriebsjahr 115 900 t Im Personenverkehr wurden 1904 etwa 149 000 Fahrkarten verkauft der Hohepunkt wurde 1958 mit 228 000 beforderten Personen erreicht Niedergang Bearbeiten In den letzten Jahren wurde der Betrieb mit Dieseltriebwagen wie dem 1954 bei Talbot gebauten T 2 abgewickelt In ihrer Funktion als Schlepptriebwagen wurden sie auch im Guterverkehr eingesetzt 1 Anfang der 1960er Jahre war die Strecke in einem schlechten Zustand 1963 wurde der Abschnitt westlich von Kalefeld sparsam erneuert dabei wurde die Schmalspurschiene entfernt und die Rollbockanlage von Kreiensen nach Kalefeld verlegt Der Schienenpersonenverkehr wurde auf diesem Teilstuck durch Busse ersetzt Es wurde noch debattiert die Strecke auf ganzer Lange umzuspuren Der Aufwand wurde mit damals zwei Millionen D Mark aber als zu hoch eingeschatzt Der nur noch schwach nachgefragte Schienenpersonenverkehr wurde am 27 Mai 1967 endgultig auf Busse umgestellt Der Guterverkehr folgte Ende Juli zwischen Kalefeld und Forste sowie Ende September 1967 zwischen Forste und Osterode Bald darauf wurde die Schmalspurstrecke abgebaut Der Normalspurabschnitt hingegen blieb erhalten Er wurde 1978 an den Landkreis Northeim auf dessen Gebiet er sich befand abgegeben Er wurde bei Bedarf von der Ilmebahn bedient Nach einer Gleisunterspulung im Jahre 2007 wurde auf Grund der hohen Instandsetzungskosten die Bedienung der letzten beiden Bahnanschlusskunden RKW Echte und Gaslager der Raiffeisen eingestellt nbsp Teile dieses Artikels scheinen seit 2012 nicht mehr aktuell zu sein Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit 2012 Folglich wurde im Marz 2010 das letzte Teilstuck der Strecke fur den Bahnverkehr entwidmet Durch die Bauarbeiten an der Ortsumgehung B 445 Sebexen Gemeinde Kalefeld und Osterbruch Ortsteil Opperhausen der Stadt Einbeck mussten die Gleise in mehreren Abschnitten entfernt werden der Abbau der restlichen Streckengleise erfolgte im April 2011 Auf der alten Trasse zwischen Kreiensen und Kalefeld haben im Marz 2012 die Bauarbeiten fur einen Rad und Wanderweg begonnen Teilstrecken wurden bereits bis Mai 2012 fertiggestellt Heutiger Zustand Bearbeiten nbsp Ostportal des Westerhofer Tunnels 2018 nbsp Westportal des Westerhofer Tunnels 2022Abschnitt Gleise Gleisbett Radweg BemerkungKreiensen Bhf Billerbeck Muhlenstrasse ja ja nein RangiergleisBillerbeck Muhlenstrasse Opperhausen Ahlshauser Strasse nein ja neinOpperhausen Ahlshauser Strasse Bundesstrasse 445 nein ja jaBundesstrasse 445 Kalefeld Bhf Grube Echte nein ja neinKalefeld Bhf Willershausen Am Lerchenberg nein nein neinWillershausen Am Lerchenberg Westerhof Untere Teichstrasse nein ja ja Auertalbahn TrassenradwegWesterhof Untere Teichstrasse Nienstedt Klein Forste K 31 nein ja nein einschl Westerhofer Tunnel mehrere Brucken abgebrochenNienstedt Klein Forste K 31 Forste Am Schlagbaum nein nein nein uberbautForste Am Schlagbaum Eisdorf Sandbucht nein ja neinEisdorf Sandbucht Badenhausen Posthof nein nein neinBadenhausen Posthof Badenhausen Schulweg nein ja ja tw Strasse Am Burgerpark Badenhausen Schulweg Badenhausen Am Voigtskamp nein nein nein uberbautBadenhausen Am Voigtskamp Lasfelde Hp nein ja ja tw Strasse Am Voigtskamp Lasfelde Hp Osterode Bhf nein nein nein tw Strasse An der Bahn Trivia BearbeitenDie Bahn diente als Thema des Liedes Die kleine Bimmelbahn von Erich Storz Literatur BearbeitenEkkehard Eder 125 Jahre Eisenbahnstrecke Seesen Osterode Herzberg herausgegeben vom Heimat und Geschichtsverein Osterode am Harz und Umgebung e V Osterode 1996 S 105ff Gerd Wolff Deutsche Klein und Privatbahnen Teil 2 Niedersachsen Zeunert Gifhorn 1973 ISBN 3 921237 17 3 Wilhelm Hausmann Auf der Spur der Kreisbahn Osterode Harz Kreiensen Verlag P Krosing e K Osterode 2008 116 Seiten Gerd Wolff Deutsche Klein und Privatbahnen Band 11 Niedersachsen 3 Eisenbahn Kurier Freiburg 2009 ISBN 978 3 88255 670 4 S 167 189 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bahnstrecke Osterode Kreiensen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bilder der Tunnelportale Artikel im HNA Regiowiki Memento vom 7 Marz 2019 im Internet Archive Bilder des Westerhofer Tunnels Kurze Chronologie der Kleinbahn Osterode Kreiensen auf www alpha64 de Lied Mit der kleinen Bimmelbahn von Erich Storz mit historischem Bildmaterial Lied Mit der kleinen Bimmelbahn mit historischen Filmaufnahmen Website von H Nolte uber die KOKEinzelnachweise Bearbeiten Rolf Lottgers Die Kleinbahnzeit in Farbe Franckh sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart 1983 ISBN 3 440 05235 4 S 99 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnstrecke Osterode Kreiensen amp oldid 238681134