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Das Kraftwerk Sonne Freienhufen ist seit Januar 2008 ein Ersatzbrennstoffkraftwerk und eine Mullverbrennungsanlage mit einer Gesamtleistung von 66 Megawatt im Ortsteil Freienhufen der Stadt Grossraschen im Landkreis Oberspreewald Lausitz im Suden des Landes Brandenburg Es entstand ursprunglich mit der Errichtung der Braunkohlekraftwerkes Renate Eva gegen Ende des 19 bzw Anfang des 20 Jahrhunderts und der dazugehorigen Brikettfabriken Zur DDR Zeit entstanden auf dem Gelande schliesslich die Brikettfabriken Sonne I und II aus denen das heutige Kraftwerk hervorging Kraftwerk Sonne FreienhufenBlick auf das Kraftwerk Blick auf das KraftwerkLageKraftwerk Sonne Freienhufen Brandenburg Brandenburg DeutschlandKoordinaten 51 34 54 N 13 58 42 O 51 5817 13 9782 Koordinaten 51 34 54 N 13 58 42 OLand Deutschland DeutschlandOrt Stadt Grossraschen OT FreienhufenDatenTyp DampfkraftwerkPrimarenergie ErsatzbrennstoffkraftwerkBrennstoff Braunkohle seit 2008 ErsatzbrennstoffLeistung 66 MegawattBetreiber EEW Energy from WasteProjektbeginn 1950Betriebsaufnahme 1954 Brikettfabrik Sonne I 1961 Brikettfabrik Sonne II Januar 2008 Ersatzbrennstoffkraftwerk Sonne Stilllegung 31 Marz 1996 Brikettfabrik Sonne II 30 Juni 1997 Brikettfabrik Sonne I Schornsteinhohe 130 mf2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Kraftwerk Renate Eva 1 2 Kraftwerke Sonne I und II 1 3 Heutige Nutzung 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenKraftwerk Renate Eva Bearbeiten Nach Braunkohlefunden in der Region zwischen Grossraschen und Senftenberg wurde im Jahr 1896 unmittelbar sudostlich des heutigen Kraftwerkstandortes die Kohlegrube Renate geoffnet Im gleichen Jahr entstand auf dem heutigen Betriebsgelande eine gleichnamige Brikettfabrik Als Wohnsiedlung fur die Arbeiter wurde sudlich der Fabrik im sudostlichen Teil des Gebietes der damaligen Gemeinde Dobristroh heute Freienhufen die Siedlung Grube Renate gebaut von der heute nichts mehr erhalten ist 1897 wurde der Betrieb der Brikettfabrik Renate mit acht Brikettpressen aufgenommen in der die in der Kohlegrube geforderte Braunkohle zu Briketts verarbeitet wurde Wenig spater erfolgte die Offnung der anderthalb Kilometer sudlich gelegenen Grube Eva 1901 wurde die fur die Grube Eva errichtete Brikettfabrik mit zehn Brikettpressen und zehn Rohrentrocknern in Betrieb genommen Beide Fabriken waren elektrisch miteinander gekoppelt Nachdem die Gruben Renate und Eva erschopft waren wurden die Brikettfabriken mit Braunkohle aus der bei Rauno gelegenen Grube Ilse versorgt Das Kraftwerk entstand fur die Stromproduktion zum Betrieb der beiden Brikettfabriken und wurde 1926 zu einem Hochdruckkraftwerk ausgebaut Kraftwerke Sonne I und II Bearbeiten Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden die Brikettfabriken und das Kraftwerk als Reparationsleistungen an die Sowjetunion abgebaut Danach entstanden ersatzweise zunachst die Brikettfabrik Sonne I die 1954 ihren Betrieb aufnahm Ab 1959 erfolgte der Bau der Fabrik Sonne II der 1961 fertig gestellt wurde 1 Die Fabrik Sonne I war nach ihrer Fertigstellung mit 21 Pressen und dreizehn Rohrentrocknern ausgestattet Die kleinere Fabrik Sonne II wurde zunachst mit funfzehn Pressen und funf Trocknern betrieben Aufgrund der hohen Auslastung wurde die Fabrik Sonne II im Jahr 1971 erweitert Eine am 25 Juni 1981 in der Fabrik in Betrieb genommene Brikettpresse mit einer Tagesproduktion von 600 Tonnen Briketts galt zu diesem Zeitpunkt als die leistungsstarkste der Welt Die Jahresproduktion lag zu dieser Zeit bei 2 5 Millionen Tonnen Braunkohlebriketts pro Jahr 2 Im Jahr 1961 wurde die Endausbaustufe des Kraftwerkes Sonne erreicht 1986 wurde im Kraftwerk eine Kohletrubeaufbereitungsanlage zur Verringerung der Umweltbelastung in Betrieb genommen In dieser werden die Abwasser des Kraftwerkes zuruckgewonnen und gereinigt Zwischen 1988 und 1992 wurden drei der inzwischen maroden Dampfkessel ersetzt ein weiterer wurde 1989 rekonstruiert Ebenfalls 1989 wurde am Trockenhaus der zweiten Fabrikhalle eine Brudenwarmeruckgewinnungsanlage installiert mit deren gewonnener Warme mehrere Wohngebiete der Stadt Grossraschen versorgt wurden Die Fabrik Sonne I wurde 1989 zu einer Staubmahlanlage umgebaut Heutige Nutzung Bearbeiten nbsp MullverbrennungsanlageAm 31 Marz 1996 wurde die Fabrik Sonne II stillgelegt nachdem die Brikettproduktion dort bereits im April des Vorjahres eingestellt worden war Am 30 Juni 1997 erfolgte die endgultige Stilllegung der Brikettfabriken Nach der Stilllegung begann man mit der Projektierung eines Ersatzbrennstoffkraftwerkes 3 Am 15 Marz 2006 erfolgte die Grundsteinlegung fur den Bau der Anlage die im Januar 2008 ihren Betrieb aufnahm Das Kraftwerk produziert Strom fur rund 46 000 Haushalte 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mullverbrennungsanlage Freienhufen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kraftwerk Sonne Freienhufen bei ostkohle de 100 Jahre Braunkohleveredlung Sonne 1897 1997 Broschure der LMBVEinzelnachweise Bearbeiten Stadtportrat Ortsteile Freienhufen Stadt Grossraschen abgerufen am 31 Dezember 2020 100 Jahre Braunkohleveredelung Sonne Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau Verwaltungsgesellschaft Hrsg Senftenberg Brieske 1998 S 3 5 und 14 abgerufen am 31 Dezember 2020 Ostkohle de Kraftwerk Sonne Freienhufen Kraftwerk Sonne verwertet 2 millionste Tonne Ersatzbrennstoff In recyclingmagazin de 18 September 2017 abgerufen am 31 Dezember 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kraftwerk Sonne Freienhufen amp oldid 212426429