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Kosse oder Cosse war ein am nordlichen Pregelufer gelegener westlicher Stadtteil von Konigsberg Preussen Die Kosse galt als Spazierziel der Konigsberger Vom Hollander Baum gelangte man zu der einzigen Gastwirtschaft des Dorfchens oder bevorzugte die Wiesen um im Pregel zu baden Kosse 1930Name BearbeitenDer Name ist prussischen Ursprungs und weist auf ein bewaldetes Gebiet mit verkruppelten Kiefern und Fichten kuss kusselis kleine kurze gestutzte oder verkruppelte Baume Geschichte BearbeitenDer erst 1905 eingemeindete Stadtteil war gepragt durch Gewerbegebiete Durch wachsenden Handel und Wohlstand Ende des 19 Jahrhunderts wurde der Seekanal nach Pillau vertieft und durch Eisbrecher freigehalten In Kosse wurde eine Gasanstalt gebaut und Anfang des 20 Jahrhunderts die Norddeutsche Zellulose AG errichtet welche Papierprodukte nach England West und Mitteldeutschland ausfuhrte jedoch nach dem Ersten Weltkrieg wegen Kohlenmangel geschlossen werden musste Ebenfalls in Kosse befanden sich der Bahnhof Hollanderbaum die Gas und Elektrizitatswerke das Strassenbahndepot und eine Kuhlhaus und Eisfabrik Literatur BearbeitenLudwig von Baczko Versuch einer Geschichte und Beschreibung von Konigsberg Konigsberg 1804 Grasilda Blaziene Hydronymia Europaea Sonderband II Wolfgang Schmid Hg Die baltischen Ortsnamen im Samland Steiner Stuttgart 2000 Fritz Gause Konigsberg in Preussen Rautenberg Leer 1987 54 707638 20 47944 Koordinaten 54 42 N 20 29 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kosse Konigsberg amp oldid 195348018