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Korkus oder der Korkus ist eine Flurbezeichnung im sudostlichen Eschweiler im Dreieck der Stadtteile Nothberg Scherpenseel und Volkenrath zwischen denen in die Inde fliessenden Bachen Omerbach und Otterbach Die dortige Strasse Im Korkus ist eine Nebenstrasse von Volkenrather Strasse und Knippmuhle Der Korkus ist das Naturschutzgebiet ACK 029 Korkus und Omerbach von Volkenrath aus gesehen Inhaltsverzeichnis 1 Bergbaugeschichte 1 1 Erzgrube Zur Guten Hoffnung 2 Namensherkunft 3 Siehe auch 4 WeblinksBergbaugeschichte BearbeitenDie nahe bei Volkenrath gelegene Waldung Im Korkes Volksmund wo schon in vorromischer Zeit Eisenerz und spater Kalkstein abgebaut wurden war nach einer rein spekulativen Vorstellung dem altromischen Gott Cacus geweiht wofur es aber keinerlei historische Anhaltspunkte gibt Cacus war der Sohn des Volcanus nach dieser Sage leitet sich von diesem feuerspeienden Riesen der in einer Hohle hauste der Ortsname Volkenrath ab Uber die vorgeschichtliche Besiedlung Im Korkes Im Korkus berichten die Archaologen des Landesmuseums Bonn in einigen Jahrbuchern Hiernach fand man 1967 68 auf dem zum Omerbach abfallenden Ackergrundstuck op de Schrof 1591 uff den Schroven genannt etwa 5000 Steinabschlage und Kernstucke zahlreiche Klingen Schaber Stichel und sonstige Kleinteile welche die Werkzeugmacher der Steinzeit hier hinterlassen hatten Mit Hilfe der sehr unterschiedlichen Patina des Steinmaterials konnten verschiedene Besiedlungsperioden ermittelt werden eine in der alteren Steinzeit vor 8000 Jahren zwei in der mittleren Steinzeit vor 5000 Jahren und eine in der jungeren Steinzeit vor 4000 Jahren Die Felder rechts der Strasse bis hinauf zum Steinknipp halbwegs nach Knippmuhle wurden 1969 abgesucht und ergaben eine Siedlungsstelle der jungeren Eisenzeit etwa 200 Jahre v Chr Gefunden wurden zahlreiche Scherben darunter auch solche die mit Kammstrich verziert waren Moglicherweise haben hier zur Keltenzeit die Behausungen der Bergleute gestanden die im Korkus das Erzgestein aus der Erde holten Erzgrube Zur Guten Hoffnung Bearbeiten Vom Eschweiler Bergwerks Verein wissen wir dass er seine Erzgrube Zur Guten Hoffnung dort schon am sog Dusteboschche wenige Jahre nach ihrer Inbetriebnahme 1880 bis 1884 enttauscht wieder schliessen musste weil man auf ein langst ausgebeutetes Grubenfeld stiess dessen uber 2 000 Jahre alte Stollen zum Teil noch sehr gut erhalten waren Diese Erzstollen lassen sich von der Duvelskuhl aus bis Hamich und Wenau verfolgen Namensherkunft BearbeitenDer Name Korkus Eschweiler Mundart Korkes vormals in falscher Schreibweise Im Kakus leitet sich nach einer unbelegten alteren Theorie von dem romischen Gott Cacus ab Sohn des Vulcanus Dies wurde in Anlehnung an den benachbarten Ort Eschweiler Volkenrath erklart dessen Name von Vulcanus stamme Eine andere Theorie verbindet den Namen Korkes mit der indogermanischen Wurzel korko Sumpf Als Beleg kann angefuhrt werden dass es ein Wort keltischen Ursprungs noch heute im gebrauchlichen Irisch Galischen fur Sumpf gibt namlich Curchas kookes Die Aussprache ist also identisch mit unserer Dialektdiktion Koo r kes Quelle Kuhn 1978 und Hunold 2011 Hunold Alfred Das letzte Indogermanisch lebte noch lange in der Umgebung von Korschenbroich Uber ein vermutetes Ruckzugsgebiet der Eburonen am Niederrhein Seite 51 Siehe auch BearbeitenEschweiler Bergbau Propsteier VillaWeblinks BearbeitenNaturschutzgebiet Korkus ACK 029 im Fachinformationssystem des Landesamtes fur Natur Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein Westfalen Anmerkungen zum Korkus in Heinz Theo Frings Der Omerbach und die Knippmuhle in NothbergNaturschutzgebiete in Eschweiler nbsp Naturschutzgebiet nbsp Bergbauwustungszone im Eschweiler Wald Hastenrather Kalksteinbruche Albertsgrube Heidegebiet Steinfurt Korkus 50 799024 6 296355 Koordinaten 50 47 56 5 N 6 17 46 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Korkus amp oldid 223531046