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Konstantin Sergejewitsch Badigin russisch Konstantin Sergeevich Badigin 16 Novemberjul 29 November 1910greg in Pensa 17 Marz 1984 in Moskau war ein sowjetischer Seeoffizier Polarforscher und Schriftsteller Konstantin Badigin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenBadigin begann seine seemannische Laufbahn 1928 als Matrose auf Schiffen der sowjetischen Pazifikreederei Spater studierte er an der Seetechnischen Schule in Wladiwostok und schlug die Laufbahn eines Navigationsoffiziers ein In den Jahren 1935 bis 1936 war er dritter Offizier an Bord des Eisbrechers Krasin 1937 wurde er 2 Offizier an Bord des Eismeerfrachters Georgi Sedow Am 23 Oktober 1937 wurde die Georgi Sedow zusammen mit den Schiffen Sadko und Malygin vom Packeis eingeschlossen und geriet in die Eisdrift Wahrend des Winters wurde durch eine starke Eispressung das Ruder der Georgi Sedow verbogen Im April 1938 wurden grosse Teile der Besatzungen aller drei Schiffe mit Hilfe von Flugzeugen evakuiert Als zuruckbleibender ranghochster Offizier ubernahm Badigin das Kommando uber die Georgi Sedow Am 28 August 1938 gelang es dem Eisbrecher Jermak zu den drei Schiffen vorzustossen und sie aus dem Packeis freizubrechen Dabei wurde festgestellt dass die Georgi Sedow nicht mehr in der Lage war eigenstandig zu manovrieren Auch mehrere Versuche sie abzuschleppen scheiterten Daraufhin wurden von der Jermak die Sadko und Malygin aus dem Eis geleitet Die Georgi Sedow blieb mit einer Restbesatzung von 14 Personen im Treibeis Erst am 8 Januar 1940 konnte sie in der Gronlandsee vom Eisbrecher Josef Stalin aus dem Eis befreit werden Wahrend der 812 Tage dauernden Drift wurden zahlreiche wissenschaftliche Beobachtungen angestellt Des Weiteren wurde der verbogene Teil des Steuerruders entfernt so dass die Georgi Sedow wieder bedingt manovrierfahig war und aus eigener Kraft bewegt werden konnte 1940 wurde Badigin fur seine Taten zur Rettung der Georgi Sedow sowie fur die geleistete wissenschaftliche Forschungsarbeit mit dem Titel Held der Sowjetunion und dem Leninorden ausgezeichnet Von 1941 bis 1943 war er Chef der sowjetischen Eisbrecherflotte im Weissen Meer und Chef des glaziologischen Dienstes In den Jahren 1944 und 1945 kommandierte er das Frachtschiff Clara Zetkin welches auf der Route Wladiwostok Seattle verkehrte Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges schied Badigin aus gesundheitlichen Grunden aus dem aktiven Flottendienst aus In den folgenden Jahren arbeitete Badigin als Kapitan bei verschiedenen Reedereien 1950 schloss er ein Fernstudium an der geographischen Fakultat der Staatlichen Padagogischen Universitat Moskau ab 1953 eine Aspirantur am Lehrstuhl fur Ozeanologie an der Lomonossow Universitat Moskau Von 1953 bis 1955 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Abteilungsleiter an einem Moskauer Forschungsinstitut bevor er wieder zur See fuhr Daneben und nach seiner Pensionierung im Jahr 1969 ausschliesslich war er als Schriftsteller tatig und engagierte sich im Schriftstellerverband Neben drei autobiographischen Romanen schrieb er vorwiegend historische Romane und Abenteuerromane fur Jugendliche Werke Auswahl BearbeitenVerschollen in Grumant Kultur und Fortschritt Berlin 1960 ISBN 5749100146 812 Tage im Eis der Arktis Die Drift des Eismeerdampfers Georgi Sedow Vienna Globus Verlag 1946 Vom Eismeer zum Pazifik Militarverlag der DDR Berlin 1988 ISBN 3 327 00624 5Literatur BearbeitenWilliam James Mills Exploring Polar Frontiers A Historical Encyclopedia Band 1 ABC CLIO 2003 ISBN 1 57607 422 6 S 49 51 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Konstantin Sergejewitsch Badigin im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzbiografie auf der Website Geroi Strany russisch Normdaten Person GND 103614222 lobid OGND AKS LCCN n85140276 VIAF 93144159 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Badigin Konstantin SergejewitschALTERNATIVNAMEN Badigin Konstantin Sergeevich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer Seeoffizier Polarforscher und SchriftstellerGEBURTSDATUM 29 November 1910GEBURTSORT PensaSTERBEDATUM 17 Marz 1984STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konstantin Sergejewitsch Badigin amp oldid 237192461