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Konrad Kotowski vereinzelt auch Kotowsky 20 Marz 1940 in Berlin 4 November 2008 ebenda war ein deutscher Kameramann und Dozent fur Kamerafuhrung Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmographie 3 Auszeichnungen 4 WeblinksLeben BearbeitenKonrad Kotowski wuchs wahrend seiner Kindheit in Leningrad Berlin und Ulm auf Sein Vater wurde als deutscher Funkspezialist bei Telefunken von den Russen nach 1945 mit der achtkopfigen Familie zwangsweise in die Sowjetunion umgesiedelt um diesen beim Aufbau ihrer Funktechnik zu helfen Nach seinem Abitur in Ulm begeisterte sich Kotowski fur die franzosische Nouvelle Vague Er ging 1960 nach Paris nahm am Cours de Civilisation francaise teil und reichte seine Abschlussarbeit uber einen Vergleich zwischen dem mittelalterlichen Mysterienspiel und dem Kino an der Universitat Sorbonne ein Danach studierte er Kamera von 1961 bis 1963 am renommierten Pariser Filminstitut IDHEC und hatte sein Studentenzimmer nur Minuten weit entfernt von der Cinemateque die er regelmassig besuchte und sich ein profundes filmhistorisches Wissen aneignete Berufliche Moglichkeiten in Frankreich zu bleiben und mit seinen Lieblingsregisseuren allen voran Eric Rohmer zusammenzuarbeiten unterlagen damals noch aufwandigen Gesetzen fur Auslander So wurde er Assistent von Alain Derobe beim deutschen Regisseur Peter Fleischmann und seinem Film Jagdszenen aus Niederbayern Von Fassbinder fruh umworben fur Liebe ist kalter als der Tod der sich zeitlicher Uberschneidungen wegen nicht ergab drehte er spater 1972 fur Volker Schlondorff Die Moral der Ruth Halbfass mit Senta Berger Da sich seine Hoffnungen zerschlugen dass die Nouvelle Vague ihre kongenialen Mitstreiter von ahnlichem Anspruch und Konnen auch in Deutschland finden wurde ging er lieber als Dozent nach Kamerun und bildete dort den Kameranachwuchs aus wie auch in Kuwait Oman spater in Afghanistan Montenegro Serbien und spater an deutschen Instituten der dffb in Berlin in Dortmund und Munchen Mit Jurgen Karl Klauss realisierte er den ersten Spielfilm mit Martina Gedeck In der Kalte der Sonne 1986 Konrad Kotowski drehte in 40 Jahren uber hundert Dokumentarfilme und Dokumentationen zahlreiche Spielfilme gewann den Kamerapreis fur Domino von Thomas Brasch 1983 beim 36 Festival in Locarno Abwagend zogerlich ubernahm er Arbeiten furs Fernsehen war und ist er doch ein insistierender Kinokameramann Besondere Fahigkeiten erwarb er sich bei seinen Industrie und Werbefilmen wo es bei Architekturen beginnend bis zu grossen Darstellungen von der Medizin bis zum Automobilbau kaum etwas gibt was er nicht fotografiert hatte Er beherrscht die unterschiedlichsten Genres war viele Jahre Kameramann der laufenden Serie 1000 Meisterwerke drehte mit vielen nationalen und internationalen Regisseuren zusammen und war sich nie zu schade auch mit jungen unerfahrenen Regisseuren zusammenzuarbeiten Sich kommerzialisierenden Entwicklungen stand er stets skeptisch gegenuber besonders wenn sie Mainstreamcharakter annahmen Von seinen ehemaligen Assistenten zahlen Judith Kaufmann und Michael Wiesweg heute zu den erfolgreichen Kameraleuten in Deutschland Filmographie Bearbeiten1964 Nachmittags Regie Eckardt Schmidt 1965 Die Flucht Regie Eckardt Schmidt 1969 Jagdszenen aus Niederbayern Regie Peter Fleischmann nur Kameraassistenz 1969 Happening in Weiss Regie Gunter Sachs 1970 Supertramp Regie Haro Senft 1970 1971 Terra Africa Kamerun und Tschad 1971 Die Pfarrhauskomodie Regie Veit Relin 1971 Die Moral der Ruth Halbfass Regie Volker Schlondorff 1974 Pashupatinath Abenddraga Regie August Rieger 1975 So oder so ist das Leben Regie Veit Relin 1979 Auf der Landstrasse Regie M Scieker 1978 Midnight Sounds Regie August Rieger 1979 Martina Regie Wilma Kottusch 1981 Witzleben Regie Hellmuth Costard 1982 Die Momskys oder Nie wieder Sauerkraut Regie Philipp Sonntag 1982 Domino Regie Thomas Brasch 1985 Abschied in Berlin Regie Antonio Skarmeta seit 1985 1000 Meisterwerke 1985 Va banque Regie Diethardt Kuster 1986 In der Kalte der Sonne Regie Jurgen Karl Klauss 1987 Shuar Regie Lisa Fassler 1988 Der Rosenhain Regie Jurgen Karl Klauss 1989 Letzte Beute Regie Lisa Fassler 1989 Stocker und Stein Regie Jurgen Karl Klauss TV Serie 1990 L Amitie Regie Jurgen Karl Klauss TV Serie 1992 Motzki Regie Thomas Nennstiel TV Serie 1995 Blauvogel deutsch kanadische Fernsehserie Regie Jeff Authors TV Serie 1996 Zuba Meta Regie Reiner E Moritz 1996 Pierre Soulage Regie R Moritz 1998 Geiselfahrt ins Paradies Regie H E Viet 1998 Edvard Grieg Regie T Olofsson TV 1999 Majestat brauchen Sonne Regie Peter Schamoni 2003 Die Stunde der Offiziere Regie H E Viet TV 2004 Musikfestival in Kuhmo Regie Reiner MoritzAuszeichnungen BearbeitenKamerapreis 36 Filmfestival LocarnoWeblinks BearbeitenKonrad Kotowski bei IMDb Normdaten Person GND 138324778 lobid OGND AKS VIAF 89881358 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Kotowski Konrad ALTERNATIVNAMEN Kotowsky Konrad KURZBESCHREIBUNG deutscher Kameramann GEBURTSDATUM 20 Marz 1940 GEBURTSORT Berlin STERBEDATUM 4 November 2008 STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konrad Kotowski amp oldid 206874946