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Die Klusenkapelle St Agidius ist ein kleines Kirchengebaude im Essener Stadtteil Bredeney Der Namenspatron der Kapelle ist Agidius Zum Gebaudeensemble zahlen der Kotten Klusemann und weitere Gebaude Klusenkapelle St AgidiusFenster mit der Geschichte von Engelbert I von Koln Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Kotten 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Kapelle wurde vermutlich vor 1300 errichtet Die erste urkundliche Erwahnung aus dem Jahre 1359 bekundet dass an der Kapelle ein Priester tatig war Man vermutet dass die Grundung der Kluse auf eine Frau zuruckgeht Sie soll an Lepra erkrankt gewesen sein und sich daher diesen abgeschiedenen Aufenthaltsort ausgesucht haben Dafur spricht auch dass die Kluse seit sehr fruher Zeit immer unter dem Patronat des heiligen Agidius stand der einer von 14 Nothelfern und selbst Klausner war und als Schutzpatron gegen ansteckende Krankheiten galt Die Kapelle wurde aus gebrochenem Ruhrsandstein gemauert Das Dach ist mit Schiefer gedeckt und von einem Dachreiter bekront Die Sudwand wird durch zwei gotische Farbglasfenster gegliedert Auf einem werden der 1225 ermordete Engelbert I von Koln und sein aufs Rad gebundener Morder dargestellt auf dem anderen sind der heilige Agidius und die 14 Nothelfer abgebildet Auf dem grossen Altarbild wird die Aufnahme der Maria in den Himmel dargestellt Zwischen 1674 und 1773 betreuten Jesuiten die Kapelle 1776 wurde Aloys Brockhoff der Offizial des Stiftes Essen zum Rektor des Gotteshauses ernannt wobei ihm zu dieser Zeit die Renovierung der alten Kapelle zu verdanken ist Er hatte zudem vor dem Altar Graber entdeckt die moglicherweise die der Grunderin und ihres geistlichen Betreuers oder ihrer Mitschwester sind 1 Das Offizium an der Kluse behielt Brockhoff bis zu seinem Tod Danach ging es an die Pfarre Kettwig mit der ausdrucklichen Bedingung dass die Einkunfte zum Kirchbau in Kettwig verwendet werden sollten Zur Errichtung der Pfarre Bredeney am 22 November 1892 kam die Kluse kirchlich zu Bredeney Das Gebaude der Kapelle wurde 1985 in die Liste von Denkmalern der Stadt Essen aufgenommen 2 und im Jahr 2008 grundlegend saniert Kotten Bearbeiten Seit jeher gehorte ein etwa 30 Morgen grosser Grundbesitz in den Gemeinden Bredeney und Heide zur Kluse Das Fachwerkhaus kurz Klusenkotten genannt wurde 1785 erbaut wie der Turspruch bezeugt Der Neubau erfolgte unter der Auflage darin auch fur den Geistlichen der Kapelle ein Zimmer einzurichten JOHANNES LUDGERUS KLUSEMANNANNAMARIA WILNAMINA WEILECUSALS EHELUTE HABEN DIESES HAUSLASSEN BAUEN IN GOTTES HANDMDCCLXXX5Im Jahre 1857 ging der Besitz durch Ablosung aller fiskalischen Lasten an den bisherigen Pachter Johann Klusemann uber Seit 1922 wurde hier ein Kaffeerestaurant als Ausflugsgaststatte betrieben seit 1964 ein Vollrestaurant Der Klusenkotten brannte in der Nacht zum 27 Oktober 2009 vollstandig aus 3 Im August 2011 wurde er unter Denkmalschutz stehend neu eroffnet 4 Literatur BearbeitenHeinrich Wiedemann Die Kluse bei Baldeney In Essener Beitrage Band 26 Essen 1905 Seite 165 ff Albert Schuncken Geschichte der Reichsabtei Werden an der Ruhr Koln Neuss 1865 Heinz Dohmen Abbild des Himmels Tausend Jahre Kirchenbau im Bistum Essen Verlag Hoppe und Werry 1977Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Klusenkapelle St Agidius Essen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Derwesten de v 14 Juli 2009 Historische Klusenkapelle ist Ziel der Atempause Tour Memento vom 13 November 2016 im Internet Archive Auszug aus der Denkmalliste der Stadt Essen PDF 672 kB abgerufen am 22 April 2017 Feuer zerstort Denkmal Memento vom 24 September 2015 im Internet Archive Der Westen 27 Oktober 2009 Derwesten de vom 3 September 2011 Kluse jetzt offiziell wieder ein Denkmal abgerufen am 14 Februar 2013 offline51 412961111111 7 0168194444444 Koordinaten 51 24 46 7 N 7 1 0 5 O Normdaten Geografikum GND 1047861275 lobid OGND AKS VIAF 306366636 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klusenkapelle St Agidius amp oldid 227242665