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Das Klostertal von Guzelyurt Manastir Vadisi liegt etwa zwei Kilometer vom Zentrum des Ortes Guzelyurt im westlichen Kappadokien in der turkischen Provinz Aksaray entfernt Es ist eine Ansammlung von Kirchen und Hohlenklostern die in den Tuffstein der kappadokischen Landschaft gehauen sind Hohlen im KlostertalGuzelyurt und andere sehenswerte Orte in Kappadokien Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauten 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie ersten Klostergemeinschaften siedelten hier im 3 Jahrhundert im 4 Jahrhundert wuchs hier der kappadokische Kirchenvater Gregor von Nazianz auf der im nahe gelegenen Arianzos geboren wurde Der Ort hatte damals den Namen Karballa und war bis zum Beginn des 20 Jahrhunderts von Griechen besiedelt Bis zu deren Umsiedlung trug er den Namen Gelveri Im Laufe der Zeit entstanden hier uber hundert Kirchen Bauten BearbeitenAm Eingang zum Tal wenige hundert Meter vom Ort entfernt liegt als eines der wenigen gemauerten Bauwerke des Tales die St Gregorius Kirche die Gregor von Nazianz gewidmet ist Die Kirche aus dem Ende des 4 Jahrhunderts wurde mehrfach erweitert und umgebaut unter anderem 1896 als Hagios Gregorios zur Hauptkirche des Klosterzentrums Sie ist heute eine Moschee und tragt den Namen Buyuk Kilise Camii Grosse Kirchenmoschee die vormals vorhandenen Fresken sind weiss ubermalt Daneben liegt der Eingang zu einer von vier unterirdischen Stadten die in Guzelyurt liegen Zwei weitere finden sich im Klostertal eine im Ortszentrum Sie sind alle noch weitgehend unerschlossen in Teilen aber begehbar Nahe dabei liegen die Sevicli Kilise eine teils gemauerte teils in den Fels geschlagene Kreuzkuppelkirche von 1887 in deren Apsis eine Dreifaltigkeitsdarstellung und in der Kuppel ein Pantokrator eine Darstellung Christi als Weltherrscher zu sehen sind sowie die Cafarlar Kilise aus dem 9 Jahrhundert In der kleinen Kirche finden sich Fresken mit neutestamentlichen Szenen wie Verkundigung Geburt Gefangennahme und Kreuzigung Jesu Im Bereich des eigentlichen Klostertals das nur aus Felsenkirchen und Hohlenbauten besteht liegen unter anderen noch die Firintas Kilise mit einer Fassade aus Blendnischen und die ahnlich gestaltete Kalburlu Kilise Beide sind ohne Malereien aber mit Reliefornamentik ausgestattet Ausserdem liegen im Tal zahlreiche Klostergebaude die ebenfalls Reliefschmuck und imposante Fassaden vorweisen nbsp St Gregorius Kirche nbsp Fassade der Kalburlu Kilise nbsp Klosterraume nbsp Toilette in einer der unterirdischen StadteSiehe auch Hohlenarchitektur in KappadokienLiteratur BearbeitenPeter Daners Volher Ohl Kappadokien Dumont 1996 ISBN 3 7701 3256 4 Michael Bussmann Gabriele Troger Turkei Michael Muller Verlag 2004 ISBN 3 89953 125 6Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Guzelyurt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 38 267222222222 34 369444444444 Koordinaten 38 16 2 N 34 22 10 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klostertal von Guzelyurt amp oldid 226997580