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Das Kloster Schwarzhofen ist ein ehemaliges Kloster der Dominikanerinnen in Schwarzhofen in Bayern in der Diozese Regensburg Klosteranlage in Schwarzhofen 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Neugrundung des Klosters 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Entstehung des Klosters geht auf eine Gruppe frommer Regensburgerinnen zuruck die sich um 1230 zu einer religiosen Gemeinschaft zusammenfanden aus der dann das Kloster Heilig Kreuz in Regensburg hervorging Um diesen Frauen einen Kirchenbau zu ermoglichen schenkte ihnen 1237 Graf Heinrich von Ortenburg die Pfarrei Schwarzhofen Im Hintergrund durfte jedoch die Grafin Jutta von Ortenburg gewirkt haben die im Nekrologium der Regensburger Dominikanerinnen als fundatorix bezeichnet wird Heinrichs Nachkommen bestatigten die Schenkung mehrmals und in einer Ortenburger Urkunde von 1268 erlaubten sie es ihren Getreuen Grundstucke an das Kloster zu schenken Die Aussteller bezeichneten in dieser Urkunde sich und ihre Vorfahren als Grunder des Klosters Man kann demnach davon ausgehen dass das Kloster um 1240 durch die Grafen Rapoto IV und Diepold von Ortenburg Murach gegrundet wurde 1260 wird in einer Walderbacher Urkunde erstmals eine Priorin namens Dicmunde und eine Reihe in Schwarzhofen wirkender Dominikanerinnen genannt die Priorin ist aber der Priorin von Heilig Kreuz in Regensburg unterworfen subieta Entsprechend taucht ein Konvent in Schwarzhofen in mittelalterlichen Urkunden nicht auf Graf Rapoto IV von Ortenburg erlaubt 1285 den von Regensburg geschickten Nonnen die jederzeitige Ruckkehr nach Regensburg Dies wird als Folge der ersten Zerstorung des Klosters im Zuge der Kriegszuge des bohmischen Konigs Ottokar II gedeutet Damit erlosch das monastische Leben in Schwarzhofen fur vier Jahrhunderte In Schwarzhofen verblieb den Dominikanerinnen der Klosterkreuzhof der zuerst durch einen Laienbruder und in der Folge von weltlichen Verwaltern betreut wurde nbsp Kloster Schwarzhofen nbsp Kloster SchwarzhofenNeugrundung des Klosters Bearbeiten1691 wurde von den Regensburger Dominikanerinnen beschlossen in Schwarzhofen die Niederlassung der Dominikanerinnen in Schwarzhofen neu zu grunden Insgesamt funf Dominikanerinnen wurden nach Schwarzhofen abgestellt und es wurde mit dem Klosterneubau begonnen 1702 konnte die Klausur feierlich eingeweiht werden Zuerst wurde das Kloster von einer Vikarin geleitet Die zweite Vikarin war Benedicta Teresia Garzweilerin 1637 die 1712 verstarb In der Folge liess man auch als Zeichen der Abtrennung von dem Mutterkloster in Regensburg eine Priorin wahlen 1712 zahlte der Konvent bereits 20 Chor und Laienschwestern Nach einer finanziellen Krise wurde das Kloster im 18 Jahrhundert unter die Administration der Regierung in Amberg gestellt Zwar konnten Teile der Schulden wieder abgetragen werden der ruinose Kauf der Hofmark Schwarzeneck von 1756 wurde 1774 wieder ruckgangig gemacht es ist aber nicht klar ob bis zur Sakularisation alle Schulden getilgt waren 1802 wurde das Kloster im Zuge der Sakularisation aufgelost Damals waren noch 15 Klosterschwestern vorhanden Kirchen und Klostereinrichtung Klostergarten und Apotheke wurden verkauft Das Klostergebaude erwarb Frau Zeugerin Handelsfrau und Wirtin in Schwarzhofen Die Klosterkirche wurde versteigert und im Laufe der folgenden Jahre abgebrochen 1836 richteten die Armen Schulschwestern hier einen Konvent ein und nutzten die verbliebenen Gebaudeteile sie errichteten dort auch eine Schule fur Madchen nbsp Gedenktafel am Geburtshaus von Johann Nepomuk von RingseisIn einem Teil des Klosters wurde im 19 Jahrhundert die Dr von Ringseissche Pfrundeanstalt untergebracht d h ein Altersheim fur Schwarzhofen Literatur BearbeitenStefan Benz Schwarzhofen Zur Grundung und zur sozialen Struktur eines Landklosters im 18 Jahrhundert In Tobias Appl Manfred Knedlik Hrsg Oberpfalzer Klosterlandschaft Die Kloster Stifte und Kollegien der Oberen Pfalz Friedrich Pustet Regensburg 2016 S 159 170 ISBN 978 3 7917 2759 2 Academia edu Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Schwarzhofen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kloster Schwarzhofen Basisdaten und Geschichte Schwarzhofen Dominikanerinnen und Arme Schulschwestern im Tal der Schwarzach in der Datenbank Kloster in Bayern im Haus der Bayerischen Geschichte49 378055555556 12 343888888889 Koordinaten 49 22 41 N 12 20 38 O Normdaten Korperschaft GND 1289103976 lobid OGND AKS VIAF 810168517281271980004 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Schwarzhofen amp oldid 236369093