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Das Kloster Ruegsau ist ein ehemaliges Benediktinerinnenkloster in Ruegsau Kanton Bern Schweiz Kirche Ruegsau und Pfarrhaus von WestenDie reformierte Kirche Ruegsbach Kapelle St Blasius Geschichte BearbeitenRuegsau wurde wahrscheinlich wie das Kloster Trub durch Thuring von Lutzelfluh in der ersten Halfte des 12 Jh gegrundet Erste urkundliche Hinweise auf das Kloster stammen von 1256 und 1274 Es war dem Abt von Trub untergeordnet und gewann im Lauf der Zeit einen weitverstreuten Gutsbesitz zu dem zum Beispiel ein Hof in Walterswil und ein Weinberg in Le Landeron gehorten und der um 1500 auf rund hundert Bauernhofe und Landstucke anwuchs 1495 brannte das Klostergebaude nieder konnte aber dank einer von der bernischen Obrigkeit bewilligten Spendenaktion wieder aufgebaut werden Damals wurde eine kleine Glocke gestiftet die in der Kirche Ruegsau hangt Drei Jahre vor der bernischen Reformation von 1528 heiratete eine Nonne den Adeligen Thuring von Wintersei Die ubrigen funf Nonnen verliessen 1528 das Kloster nachdem sie eine finanzielle Entschadigung erhalten hatten Aus dem ehemaligen Klostervermogen wurden von nun an die Pfarrer von Ruegsau und Lutzelfluh besoldet und aus einem Teil der Klostergebaude entstand ein Pfarrhaus Die ubrigen Gebaude wurden nach und nach abgetragen die letzten Mauerreste wurden zwischen 1825 und 1831 beseitigt Die Klosterkirche St Johann wurde zur Dorfkirche 1789 bis 1790 renoviert und 1874 mit einem Anbau versehen Weitere Renovationen erfolgten 1947 1990 und 1999 Sehenswert sind in der Kirche die Glasfenster des zeitgenossischen Kunstlers Walter Loosli Zur Klostergeschichte gibt es eine kleine Ausstellung im Kirchgemeindehaus Ruegsauschachen wo Funde von Ausgrabungen in den Jahren 1964 1965 bis 1968 und 1978 bis 1979 gezeigt werden glasierte Ofenkacheln Keramikscherben Werkzeug und Fragmente eines Reliquienkastchens Bei den Ausgrabungen kam auch eine Madonnenstatue aus der Klosterzeit zum Vorschein von der eine Kopie bei der Aufbahrungshalle neben der Kirche aufgestellt ist Zum Kloster gehorte die immer noch bestehende Kapelle St Blasius im benachbarten Ortchen Ruegsbach welche die altesten Kirchenglocken der Schweiz besitzt aus dem 12 und 13 Jahrhundert Literatur BearbeitenAnne Marie Dubler Ruegsau In Historisches Lexikon der Schweiz Hans Wurgler Heimatkunde von Ruegsau 1965 Hans Wurgler Das Benediktinerinnenkloster in Ruegsau In Berner Zeitschrift fur Geschichte und Heimatkunde Band 24 1962 S 14 22 doi 10 5169 seals 244206 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kirche Ruegsau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Infos zum Kloster auf der Homepage der Kirchgemeinde Ruegsau47 024697222222 7 6745416666667 Koordinaten 47 1 28 9 N 7 40 28 4 O CH1903 617934 208211 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Ruegsau amp oldid 211624522