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Das Kloster Gutnau alte Schreibweise auch Kloster Guttnau oder Gutenau 1 war ein kleines Benediktinerinnenkloster in Neuenburg am Rhein im Landkreis Breisgau Hochschwarzwald Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Weblinks 3 Literatur 4 EinzelnachweisGeschichte BearbeitenDas Kloster Gutnau wurde gemass der Nachricht aus dem Liber Originum des Abtes Caspar Molitoris von Guta einer Nonne aus dem Kloster Sitzenkirch mit Hilfe einer erhaltenen Erbschaft im Jahr 1181 gegrundet Das erste Klostergebaude befand sich wohl unmittelbar am Rhein wurde aber spater weiter vom Ufer entfernt gegen Auggen wieder errichtet Im Jahr 1260 schlossen sich Nonnen des Klosters Sitzenkirch dem Konvent in Gutnau an allerdings ohne Genehmigung des St Blasianer Abtes Daher mussten 1261 die Sitzenkirchener Nonnen zuruckkehren 1423 brannte das Kloster bis auf die Grundmauern nieder und wurde nur notdurftig wieder instand gesetzt 1492 war das Kloster so verarmt dass es sich nicht mehr selbst erhalten konnte St Blasien bildete es zu einer Propstei um Die Besitztumer fielen schliesslich 1630 an die Propstei Burgeln 1657 an die Propstei Krozingen diese inkorporierte sie spatestens gegen 1682 Im August 1675 wurden alle Gebaude des Klosters von den Franzosen zerstort und anschliessend nicht wieder aufgebaut 1780 wurden die letzten verbliebenen Lehen verkauft Vor Ort finden sich keine sichtbaren Uberreste mehr Zum Bereich Gutnau gehort versteckt im Unterholz ein Mauerblock mit dem Beinamen Heidenklotz Dieses Eckstuck ist ein Teil der St Mathiskirche die erstmals 1313 urkundlich erwahnt wurde Skelettreste bei der Kirche weisen auf einen Friedhof hin zugehorig zu der im Mittelalter am Rhein hier abgegangenen Fischersiedlung Au Nach der Reformation wurde St Mathis von der protestantischen Gemeinde Auggen genutzt die Klosterkirche blieb dem katholischen Konvent vorbehalten Der protestantische Pfarrer Jermias Gmelin von Auggen erwahnt dazu am 24 September 1669 dass in der Filiale Gutnau zwei Kirchen gestanden haben die Klosterkirche dem Pralaten von St Blasien zugehorig und die andere Kirche St Mathis Der Pfarrer von Auggen predigte dort bisweilen und hielt bei gutem Wetter am Mittag die Kinderlehre Diese Kirch liegt schon uber 30 Jahr in der Aschen Weblinks BearbeitenBenediktinerinnenkloster Gutnau in der Datenbank Kloster in Baden Wurttemberg des Landesarchivs Baden Wurttemberg Gutnau Wustung Historisches Ortslexikon Baden Wurttemberg In LEO BW Landesarchiv Baden Wurttemberg Literatur BearbeitenFranz Joseph Mone Quellen zur Badischen Landesgeschichte Band 1 Digitalisat Johann Baptist Eiselin Opus incompletum in folio ex quo Liber originum auctore abbate Kaspar I Geschichte uber Abt Kaspar I nach einem Original von Abt Kaspar II das auch die Inschriften der Grabmaler im ehemaligen Kreuzgang des Klosters St Blasien bis 1672 enthalt aufbewahrt im Archiv Kloster Einsiedeln Columban Reble Liber Originum Monasterij Sancti Blasij In Silva Hercynia Das ist Ein alt geschribenes Buch vom Ursprung dess Gotts Hauses St Blasien auff dem Schwartzwald Waldshut 1716 S 198 203 online Martin Gerbert Historia Nigrae Silvae ordinis Sancti Benedicti coloniae 1783 1788 Digitalisate Bd 1 Bd 2 Bd 3 seit 1993 auch in Deutsch erschienen ubersetzt von Adalbert Weh Franz Quarthal Die Benediktinerkloster in Baden Wurttemberg bearb von Franz Quarthal In Zusammenarbeit mit Hansmartin Decker Hauff Klaus Schreiner und dem Institut fur Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften an der Universitat Tubingen St Ottilien EOS Verlag 1987 Winfried Zwernemann Das Kloster Gutenau Mittelalterliche und romische Bodendenkmaler sudlich von Neuenburg In Das Markgraflerland Heft 1 1982 S 72 86 Digitalisat der UB Freiburg Winfried Zwernemann Die Wustung Au die St Mathiskirche Kloster Gutnau Geschichten aus einer verschwundenen Siedlung bei Neuenburg In Das Markgraflerland Band 2020 S 141 157Einzelnachweis Bearbeiten zu den diversen fruheren Schreibweisen siehe auch Albert Krieger Topographisches Worterbuch des Grossherzogtums Baden Band 1 Heidelberg 1904 Spalte 806 808 Digitalisat der UB Heidelberg47 794 7 57214 Koordinaten 47 47 38 4 N 7 34 19 7 O Normdaten Geografikum GND 7820666 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Gutnau amp oldid 222139807