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Kloster Bardzrakash ist ein ehemaliges Kloster der Armenischen Apostolischen Kirche in der nordarmenischen Provinz Lori das dem heiligen Gregor geweiht war Wegen seiner weissen Farbung wurde das Kloster auch Tchermak Vank Weisses Kloster 1 bzw Schneekloster 1 genannt Im Mittelalter war das Kloster Bardzrakash ein spirituelles und padagogisches Zentrum Armeniens Viele Mitglieder der mamikonidischen Furstenfamilie erhielten dort eine Ausbildung Heute ist es verlassen Die Gebaude sind grosstenteils zerstort und das Areal ist uberwachsen 1 Kloster Bardzrakash Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Baubeschreibung 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Kloster liegt inmitten dichter Walder etwa 2 Kilometer nordostlich des Dorfes Dsegh am Rande einer tiefen Schlucht 2 am Ufer des Flusses Saghudzor 1 Desgh ist der Geburtsort des armenischen Schriftstellers und Dichters Howhannes Tumanjan Baubeschreibung BearbeitenDer Klosterkomplex besteht aus zwei Kirchen einem Gawit einem Glockenturm einer Kapelle und dem Friedhof der armenischen Konigsfamilie Mamikonjan Alle Gebaude wurden vom 10 bis zum 13 Jahrhundert aus Tuffstein Felsit und Basaltstein errichtet Die Hauptkirche Surb Astwazazin Catoghike armenisch Սուրբ Աստվածածին Heilige Muttergottes westarmenisch Surp Asdwadsadsin andere Umschriften Surb Astvatsatsin Surp Astvatsatsin Surb Astuacacin liess der Sohn des Fursten Sargis Mamikonjan 1221 errichten Die Kreuzkuppelkirche verfugt an ihrer Ostseite uber zweigeschossige Seitenkapellen Der Gawit mit seinen vier Saulen wurde der Kirche im Jahre 1259 sudlich vorgebaut Der sudlich von ihr stehende Glockenturm wurde 1259 errichtet Nordlich der Hauptkirche gibt es eine weitere Kirche Sie hat einen quadratischen Grundriss und wurde im 10 Jahrhundert errichtet Sudlich der Klosteranlage befindet sich die St Harutyun Kapelle aus dem Jahr 1204 1 die Hovhannes Vardapet gemeinsam mit seinem Bruder Sargis errichten liess Furst Aslanbek Sohn des Marzpan Mamikonjan liess 1254 zwei Kapellen errichten und schenkte dem Kloster ein wertvolles Evangelium das mit Gold und Perlen verziert war 3 Samtliche Gebaude des Klosters sind reich mit ornamentalen Reliefs und Inschriften verziert 1 Die alteste erhaltene Inschrift auf dem Klosterareal wird in die Zeit der Zakariden einer armenischen Furstendynastie unter der Oberherrschaft georgischer Konige in den fruhen 1200er Jahren datiert Die letzte Inschrift stammt aus dem Jahr 1247 Vermutlich wurde das Kloster aufgegeben als die Mongolen in Armenien einfielen und die bestehende Gesellschaftsordnung zerstorten 2 Um das Kloster herum gibt es eine Quelle sowie mehrere Chatschkare kunstvoll behauene Gedachtnissteine mit einem Reliefkreuz in der Mitte das von geometrischen und pflanzlichen Motiven umgeben ist Den Bau der zum Kloster gehorenden Brucke uber den Fluss gab Hamik der Sohn des Smbat Mamikonjan im 13 Jahrhundert gemeinsam mit seiner Frau in Auftrag 1 Sie ist heute teilweise zerstort Auf dem Klosterareal blieben noch die Ruinen einer 1266 von Gevorg Vardapet erbauten Olpresse erhalten Das Kloster wurde 1939 teilweise restauriert Ausgrabungen wurden 1969 durchgefuhrt 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Bardzraqash Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Baghdasaryan Brothers Bardzrakash St Grigor monastery Abgerufen am 27 November 2017 a b Bardzrakash St Gregory Monastery In World Monuments Fund wmf org abgerufen am 27 November 2017 a b Bardzrakash St Grigor Monastery Dsegh Armenia World Building Directory Buildings Abgerufen am 27 November 2017 40 963333 44 651667 Koordinaten 40 57 48 N 44 39 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Bardzrakash amp oldid 208447630