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Klinische Umweltmedizin auch praktische Umweltmedizin 1 hat die Aufgabe der medizinischen Behandlung von Patienten deren gesundheitliche Beschwerden oder auffallige Untersuchungsbefunde auf Umweltfaktoren oder belastungen zuruckgefuhrt werden 2 Manchmal findet man die Ursachen chronischer Erkrankungen in der Umwelt 3 Dabei kommt der individuellen Vulnerabilitat Verwundbarkeit und Suszeptibilitat Empfindlichkeit des Patienten besondere Bedeutung zu 4 Die klinische Umweltmedizin umfasst neben der ambulanten oder stationaren Diagnostik und Therapie auch die Erforschung und Lehre von Pravention Vorsorge Diagnose und Therapie von durch Umweltfaktoren ausgelosten Erkrankungen Vor allem die differenzierte Diagnostik und Therapie also der Anspruch auf Behandlung unterscheiden die klinische Umweltmedizin vom Bereich Umwelt und Gesundheit Public Health von der Toxikologie von der Arbeitsmedizin sowie von der Hygiene 5 Als zentraler Fachgegenstand gelten Diagnostik und Therapie von Erkrankungen aufgrund kunstlicher anthropogener wie auch naturlicher Umweltbelastungen und deren gesundheitsbeeintrachtigende Auswirkungen unter Berucksichtigung der individuellen Suszeptibilitat und Vulnerabilitat Aufgrund der Vielfaltigkeit umweltmedizinischer Einflussfaktoren ergeben sich hiermit die unterschiedlichsten gesundheitlichen Auswirkungen die fast alle facharztlichen Bereiche einbeziehen konnen 5 Abschlussdiagnosen in der klinischen Umweltmedizin konnen daher erst nach grundlicher abklarender Diagnostik unter Hinzuziehung anderer medizinischer Disziplinen gestellt und dort durch zusatzliche klinische Tests oder zielfuhrende Laboranalysen erhartet werden 5 Inhaltsverzeichnis 1 Umweltfaktoren bisherige Krankheitsmodelle im Gegensatz zu denen der klinischen Umweltmedizin 2 Umweltmonitoring 3 Biomonitoring 4 Effektmonitoring 5 Dispositionsdiagnostik 6 Therapie in der Klinischen Umweltmedizin 7 Erkrankungsbilder der Klinischen Umweltmedizin 8 Leitlinien der klinischen Umweltmedizin 9 Aus Fort und Weiterbildung in Klinischer Umweltmedizin 10 EinzelnachweiseUmweltfaktoren bisherige Krankheitsmodelle im Gegensatz zu denen der klinischen Umweltmedizin BearbeitenUnter dem Begriff Umweltfaktor werden im Rahmen der klinisch kurativen Umweltmedizin alle ausseren auf unseren Korper einwirkenden physikalischen biologischen und chemischen Stressoren verstanden Die Spanne dieser potentiell krankmachenden Umweltfaktoren reicht somit von toxischen oder auch immunogen allergen wirkenden Stoffen naturlicher biologischer oder synthetischer Herkunft uber mikrobielle Erreger und deren Toxine oder Stoffwechselprodukte physikalische Felder und Strahlungen sowie Larmbelastungen Luftverschmutzungen und Wasserverunreinigungen Die umweltmedizinische Bewertung der Wirkung von Umweltfaktoren auf die Korperfunktionen ist dabei nicht allein toxikologisch orientiert Vielmehr muss neben einer toxikologischen und toxikologisch kumulativen addierenden Betrachtung die Immunantwort auf die Umweltfaktoren d h vor allem die Moglichkeit allergischer Sensibilisierungen beachtet werden Zusatzlich mussen biologisch wie auch physikochemisch die vielfaltigen Einflussmoglichkeiten von Umweltfaktoren in biochemische und neurohormonelle Funktionsketten berucksichtigt werden Bei Mehrfachbelastungen mit verschiedenen Umweltfaktoren die eher die Regel als die Ausnahme sind kommt es zudem zu bisher nicht klar abschatzbaren Potenzierungseffekten die uber die additiven Summationseffekte weit hinausreichen konnen 5 Als Beispiel seien die Langzeiteffekte von lipophilen fettloslichen Toxinen im Niedrigdosis Bereich oder das Einwirken endokriner Disruptoren hormonahnlich wirkende Substanzen wie auch von Schwermetallen aufgefuhrt 6 7 Die uber Jahrzehnte geubte rein toxikologische Sichtweise ist zu verlassen weil z B im Bereich des Umweltfaktors Schwermetalle die Verdrangung korpereigener Funktionsmetalle gerade bei chronischen Belastungen nicht zwangslaufig dosisbezogen erfolgen muss Zudem behindern die komplexen Umverteilungs und Einlagerungsmechanismen aus dem Transportmedium Blut in tiefere messtechnisch nur noch teilweise uber Mobilisationsverfahren zugangliche Korperkompartimente eine lineare messtechnische Erfassung von Umweltschadstoffen 8 Im Gegensatz zu den akuten klassisch internistischen Krankheitsbildern mit oftmals diagnostisch klar abgrenzbaren und in linearer Kausalitat verfolgbaren funktionellen Organerkrankungen stehen bei umweltmedizinischen Erkrankungen oftmals monokausal nicht erklarbare systemische Krankheitsbilder auf dem Boden systemischer Entzundungsreaktionen im Vordergrund die sich den vorgenannten Kategorisierungen aufgrund ihrer Komplexitat entziehen Dies betrifft gerade auch chronische Erkrankungen wie z B die komplexen Storungen der biologischen Regelkreise des NEIS Neuro Endokrino Immun System 6 9 10 Unter Berucksichtigung der individuellen Suszeptibilitat und den individuellen genetisch determinierten heute messbaren Detoxifikationsmoglichkeiten kann keine pauschale abschliessende toxikologische Bewertung im Sinne eines linearen Dosis Wirkungsprinzips stattfinden Es kann lediglich eine annahernde Bewertung auf Basis einer wahrscheinlichen kausalen Expositions und Wirkungsabschatzung erfolgen Ein weiterer diagnostisch erschwerender Faktor liegt in der teilweise grossen Zeitspanne Latenz zwischen Exposition und Manifestation einer umweltmedizinischen Erkrankung insbesondere bei im toxikologischen Sinne unterschwelligen Langzeitbelastungen Dosis mal Zeit Die klinisch kurative Umweltmedizin ist in der Lage durch detaillierte Anamnese Patientenfuhrung Eliminations und Provokationstestungen Nachweise einer Umweltbelastung zu gewinnen Nachfolgende gezielte Analytik sowie Karenzmassnahmen Expositionsstop und die daraus oft resultierende Linderung oder gar Gesundung untermauern dann die gestellte Diagnose 3 5 Untersuchungsmethoden der klinischen Umweltmedizin spezifische Wahrnehmung umweltassoziierter Erkrankungen Die Diagnostik von umweltmedizinischen Erkrankungen erfolgt auf der Basis einer ausfuhrlichen Anamnese Diese bezieht das komplette berufliche und private Lebensumfeld die familiare Disposition wie auch die Konsum und Ernahrungsgewohnheiten der Patienten unter umweltmedizinischen Gesichtspunkten mit ein Im Rahmen der Diagnostik werden alle modernen und klassischen facharztlichen Untersuchungstechniken angewandt Hinzu kommen neben modernen labordiagnostischen toxikologischen immunologischen endokrinologischen und stoffwechselphysiologischen Untersuchungsmethoden siehe Biomonitoring Effektmonitoring unter anderem genetische Analysen Mobilisationstestungen und bildgebende Verfahren sowie ernahrungsphysiologische und baubiologische Untersuchungen Die in der klinischen Umweltmedizin angewendete Laboranalytik beinhaltet Umweltmonitoring Biomonitoring Effektmonitoring Dispositionsdiagnostik sowie weitere spezielle Testverfahren 5 Umweltmonitoring BearbeitenIm Rahmen des Umweltmonitorings werden die ausseren potentiell pathogenen krankmachenden Belastungen aus beruflichem privatem und Freizeitbereich untersucht Hierzu zahlen exemplarisch Belastungen mit Chemikalien wie z B Herbiziden Holzschutzmitteln Losungsmitteln Pestiziden Schimmelpilzen und deren Toxinen Schwermetallen dentalen Werkstoffen Tonerstauben etc aber auch physikalische Belastungen Strahlungen Magnetfelder Larm Klima etc und psychosoziale Faktoren 11 12 Biomonitoring BearbeitenUnter Biomonitoring versteht man die Messung von Schadstoffen und oder ihren Metaboliten Stoffwechselprodukten im Organismus Im Human Biomonitoring untersucht man Gewebeproben Blut Urin Speichel Stuhl Atemluft Muttermilch Haare Zahne oder Sperma Dabei muss beachtet werden dass der zu untersuchende Umweltfaktor innerhalb des Korpers infolge hydrophiler oder lipophiler Eigenschaften immer komplexen physikochemischen aktiven und passiven Umverteilungsmechanismen unterliegt Der aktuelle Messwert stellt eine Momentaufnahme dar und muss entsprechend interpretiert werden Daruber hinaus ist ein solcher Messwert immer im Zusammenhang zur anamnestisch ermittelten Belastung und dem klinischen Bild zu interpretieren 4 11 12 Zudem unterscheidet die klinisch kurative Umweltmedizin explizit zwischen toxischen entzundlich immunologischen endokrinen wie auch neurofunktionellen Reaktionen oder Kombinationen aus diesen Reaktionstypen auf Umweltfaktoren Diese konnen aus den nachgenannten genetischen Grunden zu sehr unterschiedlichen individuellen Krankheitsverlaufen einzelner Patienten bei vordergrundig gleichen Expositionen gegenuber Umweltfaktoren fuhren Hier spielen die individuelle Vulnerabilitat und Suszeptibilitat multifaktorielle Belastungen Langzeitbelastungen auch im Niedrigdosisbereich Kumulation und Deposition von Toxinen und belastenden Stoffwechselprodukten sowie reaktive Stoffwechselschaden und Supprimierung von Mikronahrstoffen eine entscheidende Rolle 13 14 15 Effektmonitoring BearbeitenBeim Effektmonitoring werden biochemische Veranderungen als Hinweise auf die Wirkung eines Umweltfaktors im Organismus erfasst Wenn sie nachweisbar sind konnen sie die Pathogenese umweltbedingter Gesundheitsstorungen objektivieren In der Toxikologie erlauben sie eine individuelle Risikoabschatzung bei Exposition gegenuber einem Schadstoff Als Marker biochemischer Effekte Effektmarker dienen Enzyme Metaboliten Stoffwechselprodukte Proteine sowie Hamoglobin und DNA Addukte Beispiele dafur sind die Bleianamie durch Hemmung der Ham Biosynthese oder die Hemmung der Acetylcholinesterase durch Alkylphosphate Polyaromatisierte Kohlenwasserstoffe Benzpyrene induzieren DNA Addukte 16 Allerdings ist jedoch die Sensitivitat der bisher bekannten toxischen Effektmarker fur die in der Klinischen Umweltmedizin zumeist gegebenen Fragestellungen der chronischen Mehrfachbelastungen haufig zu gering Die bessere Kenntnis uber biochemische und immunologische Pathomechanismen bei umweltmedizinischen Erkrankungen hat dazu gefuhrt dass heute zahlreiche Biomarker die Belastung mit Umweltschadstoffen anzeigen konnen was ebenfalls ein Effektmonitoring darstellt Umweltbelastungen konnen so zum Beispiel zu Storungen des Gleichgewichtes zwischen Radikalbildung und Radikalabbau fuhren weshalb vermehrte freie Radikale oder oxidativ bzw nitrosativ veranderte Molekule als Indikatoren fur die schadigende Wirkung auf zellularer Ebene dienen oxidativer bzw nitrosativer Stress 9 17 Auch Parameter des Immunsystems gelten heute als Effektmarker fur erhohte Umweltbelastungen bzw als Ausdruck einer individuell gesteigerten Entzundungsantwort auf die verschiedenen Umweltfaktoren So stehen mit den Zytokinen v a TNF a IL 6 oder Interferon gamma induziertes Protein 10 Blutmarker zur Verfugung die eine systemische Entzundung anzeigen 18 19 Der Nachteil insbesondere der immunologischen Effektmarker ist dass sie nicht monokausal spezifisch fur bestimmte Umwelt oder Schadstoffe sind sondern vielmehr die Reaktion des individuellen Organismus auf die Summe der Belastungen anzeigen 20 Dispositionsdiagnostik BearbeitenDie Spannweite bekannter Mechanismen in der Entstehung Umwelt assoziierter Erkrankungen ist gross Sie reichen im Rahmen der Klinischen Umweltmedizin von exogen krankheitsverursachenden Umweltfaktoren z B Chemikalien Pestizide Schwermetalle bis hin zur Pathogenese genetisch assoziierter Krankheiten aufgrund eines angeborenen mangelhaften Abbaus von Fremdstoffen Mittels gendiagnostischer Untersuchungen findet die Klinische Umweltmedizin Erklarungen fur die genetisch bedingte Suszeptibilitat Gen Umwelt assoziierter Erkrankungen als auch Ansatze einer optimierten Therapie unter Berucksichtigung des genetisch bedingt unterschiedlichen Stoffwechsels zahlreicher Medikamente wie auch Schadstoffe 13 Gene des menschlichen Genoms und dessen Genprodukte stehen in standiger Interaktion mit der Umwelt und insbesondere mit ubiquitaren Fremdstoffen Gen Umwelt assoziierte Krankheiten sind oft dadurch gekennzeichnet dass die pathogenetische Relevanz erst bei oder gar nach Exposition mit einem Fremdstoff erkennbar wird Genetisch bedingte Unterschiede fuhren auch dazu dass eine Exposition mit einem Fremdstoff nicht fur jeden Menschen die gleiche krankheitsauslosende Bedeutung hat Mit Hilfe molekulargenetischer Verfahren ist es moglich die individuelle Suszeptibilitat und auch Vertraglichkeit gegenuber zahlreichen Fremdstoffen abzuschatzen 10 13 Die Vielfalt bekannter Mechanismen im Rahmen der Klinischen Umweltmedizin reicht von genetisch determinierter HLA Disposition uber mangelnde bis fehlende Entgiftungsleistungen entsprechender Enzymgruppen CYP s NAT2 GST s SOD etc wie auch neuroendokriner Funktionsstorungen COMT MAOA MTHFR bis hin zu uberschiessender Toxifikation Giftung von biologischen oder chemischen Umweltfaktoren infolge gesteigerter Enzymaktivitaten So hangt z B die klinische Bedeutung hinsichtlich der Exposition gegenuber exogenen Substanzen sowie deren toxikologische Wirkung und Ausscheidung massgeblich vom Zusammenspiel der am Stoffwechsel von Xenobiotika beteiligten sog Phase I und Phase II Enzyme ab 13 Eine weitere wichtige Saule zur Erfassung individueller Dispositionen stellen die Nachweisteste fur immunologische Sensibilisierungen dar Neben dem Lymphozytentransformationstest LTT zur Erfassung von Typ IV Sensibilisierungen dienen zellulare Verfahren zum Nachweis allergischer Soforttypreaktionen und zytokinbasierte Stimulationstests zum Nachweis immuntoxikologischer Empfindlichkeiten 21 Therapie in der Klinischen Umweltmedizin BearbeitenDie therapeutischen Optionen fur umweltmedizinische Erkrankungen ergeben sich neben den endogenen individuellen Pradispositionen der Patienten aus den jeweils diagnostizierten exogenen Kausalfaktoren soweit diese zu eruieren sind Generell ist die Expositionsvermeidung und Eliminierung bzw Minderung der vier wichtigsten Stressoren physikalisch chemisch biologisch und psychisch sozial die vorrangige therapeutische Massnahme Es folgt die Sanierung des Wohn und Arbeitsumfelds die individuelle Beseitigung von Mangelzustanden der Mikronahrstoffe die Stoffwechselaktivierung und Modulation wie auch Ernahrungsberatung aktive Entgiftungstherapien durch alloplastische Materialien Zahnersatz Endoprothesen etc und mogliche immunologische und toxikologische Folgereaktionen werden berucksichtigt 5 Erkrankungsbilder der Klinischen Umweltmedizin BearbeitenDie chronischen Folgen langjahriger Expositionen gegenuber Umweltnoxen im o g umweltmedizinischen Sinn stellen sich haufig als multifaktorielle Syndrome dar Exemplarisch handelt es sich um Erkrankungen wie CFS Chronic fatigue syndrome Chronisches Erschopfungssyndrom und MCS Multiple chemical sensitivity Vielfache Chemikalienunvertraglichkeit Auch einige neuroinflammatorische Erkrankungen und weitere chronische Krankheitsbilder die schulmedizinisch symptomatisch therapiert werden konnen zum Teil mit umweltmedizinischen Erklarungsmodellen kausal begrundet und dann nachhaltig therapiert werden Als Beispiele seien hier depressive Storungen nach langjahriger Exposition gegenuber neurotoxischen Losemitteln oder die Hinweise auf Unvertraglichkeit gegenuber Dentalmetallen bei Patienten mit Erkrankungen des Bindegewebes Fibromyalgie oder mit Autoimmunerkrankungen genannt 5 22 23 Somato psychische Differentialdiagnose Die klinisch kurative Umweltmedizin grenzt umweltmedizinisch beweisbare Pathologien von psychosomatischen Krankheitsbildern wie z B der Somatisierungsstorung ab Viele latent oder chronisch an umweltmedizinischen Erkrankungen Leidende werden durch die Nichtakzeptanz ihrer Beschwerden von hierfur nicht ausgebildeten Facharzten und ein umweltmedizinische Erkrankungen weitgehend nicht erfassendes Gesundheitssystem stigmatisiert Zum anderen werden die Betroffenen nicht selten psychosomatisiert oder gar psychiatrisiert Schwere lang andauernde primar somatische Krankheitsbilder konnen dennoch zusatzlich die Bildung sekundarer psychischer Erkrankungen auslosen wie z B Krebserkrankungen Die entstehenden Komorbiditaten erschweren somit die diagnostische Klarung der zugrunde liegenden Kausalitaten im Sinne der primaren Ausloser 5 Leitlinien der klinischen Umweltmedizin BearbeitenDas Handeln der klinischen Umweltmedizin basiert auf den Leitlinien herausgegeben vom Deutschen Berufsverband der Umweltmediziner dbu 5 Aus Fort und Weiterbildung in Klinischer Umweltmedizin BearbeitenEine zertifizierte Weiterbildung ist bis 2004 vom Deutschen Berufsverband der Umweltmediziner dbu und der Europaischen Akademie fur Umweltmedizin EUROPAEM jahrlich durchgefuhrt worden Die vom Deutschen Arztetag 2004 initiierte Anderung der Weiterbildungsordnung hat die zertifizierte Edukation der Umweltmedizin in eine fakultative Fortbildung gewandelt Eine Ausbildung in Klinischer Umweltmedizin findet derzeit mangels Kapazitaten an deutschen Universitaten nicht statt Der angebotene Unterricht beschrankt sich lediglich auf den Bereich Umwelt und Gesundheit Eine Fortbildung in Klinischer Umweltmedizin wird nach einem modulierten Curriculum der Bundesarztekammer BAK vom Deutschen Berufsverband der Umweltmediziner dbu und der Europaischen Akademie fur Umweltmedizin EUROPAEM durchgefuhrt Eine curriculare umwelt zahnmedizinische Fortbildung wird von der Deutschen Gesellschaft fur Umwelt Zahnmedizin DEGUZ angeboten Einzelnachweise Bearbeiten A Beyer D Eis Hrsg Praktische Umweltmedizin Loseblattsammlung Springer Verlag Berlin Heidelberg New York April 1994 1 Auflage ISBN 3 540 57698 3 Bundesarztekammer Strukturierte curriculare Fortbildung Umweltmedizin Texte und Materialien der Bundesarztekammer zur Fortbildung und Weiterbildung 2006 S 5 PDF a b B Weiss K Reuhl Delayed neurotoxicity A silent toxicity In L W Chang Hrsg Principles of Neurotoxicology Marcel Dekker New York 1994 ISBN 0 8247 8836 2 S 765 784 a b S Bose O Reilly S Kammerer Hrsg Leitfaden Umweltmedizin Urban amp Fischer Munchen 2000 ISBN 3 437 41020 2 a b c d e f g h i j F Bartram A Bauer V v Baehr C H Buckendorf H P Donate V Engelhardt W Huber M Klehmet K Muller P Ohnsorge C Mai J M Trader Handlungsorientierte umweltmedizinische Praxisleitlinie Langfassung Deutscher Berufsverband der Umweltmediziner e V Practice Guidelines in Environmental Medicine German Occupational Association of Environmental Medicine eds Berlin 2011 PDF Memento des Originals vom 29 August 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www dbu online de a b Y W Chen C Y Yang C F Huang u a Heavy metals islet function and diabetes development In Islets 1 3 2009 S 169 176 doi 10 4161 isl 1 3 9262 J G Koppe A Bartonova G Bolte u a Exposure to multiple environmental agents and their effect In Acta Paediatrica Supplements 95 453 Okt 2006 S 106 101 doi 10 1080 08035320600886646 M Caba E Meza S M Waliszewski C Martinez Valenzuela Inverse correlation among organochlorine pesticide levels to total lipid serum contents a preliminary study in Veracruz Mexico In Environmental Monitoring and Assessment 187 7 2015 S 467 doi 10 1007 s10661 015 4694 0 a b J Y Min K B Min Association between total blood mercury and exhaled nitric oxide in US adults In Nitric Oxide 29 2013 S 53 58 doi 10 1016 j niox 2012 12 005 a b D Echeverria J S Woods N J Heyer u a The association between a genetic polymorphism of coproporphyrinogen oxidase dental mercury exposure and neurobehavioral response in humans 22 In Neurotoxicology Teratology 28 1 2006 S 39 48 doi 10 1016 j ntt 2005 10 006 a b H J Seidel Klinische Umweltmedizin Shaker Verlag Aachen 2005 ISBN 3 8322 4254 6 a b W Dott H F Merk J Neuser R Osieka Hrsg Lehrbuch der Umweltmedizin Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart 2002 ISBN 3 8047 1816 7 a b c d E Schnakenberg Moglichkeiten der molekulargenetischen Diagnostik in der Umweltmedizin eine Ubersicht In Umwelt Medizin Gesellschaft 20 2007 S 265 umwelt medizin gesellschaft de Memento vom 26 April 2009 im Internet Archive F Bartram Immuninduzierte Entzundungsprozesse durch chronische Chemikalienbelastung In Umwelt Medizin Gesellschaft 18 3 2005 S 202 208 umwelt medizin gesellschaft de Memento vom 26 April 2009 im Internet Archive V von Baehr Zum aktuellen Stand der Labormedizin In Umwelt Medizin Gesellschaft 2 2 2007 S 99 105 umwelt medizin gesellschaft de Memento vom 26 April 2009 im Internet Archive H Marquardt S G Schafer Hrsg Lehrbuch der Toxikologie 2 Auflage Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 2003 ISBN 3 8047 1777 2 Patricia Ruiz Ally Perlina Moiz Mumtaz Bruce A Fowler A Systems Biology Approach Reveals Converging Molecular Mechanisms that Link Different POPs to Common Metabolic Diseases In Environmental Health Perspectives 124 2016 doi 10 1289 ehp 1510308 M Tsuji Useful biomarkers for assessing the adverse health effects of PCBs in allergic children pediatric molecular epidemiology In Environmental Health Preventive Medicine 20 1 2015 S 3 11 doi 10 1007 s12199 014 0419 1 B Hennig P Meerarani R Slim u a Proinflammatory properties of coplanar PCBs in vitro and in vivo evidence In Toxicology Applied Pharmacology 181 3 2002 S 174 183 doi 10 1006 taap 2002 9408 C Fenga S Gangemi S Catania A De Luca C Costa IL 17 and IL 22 serum levels in greenhouse workers exposed to pesticides In Inflammation Research 63 11 2014 S 895 897 doi 10 1007 s00011 014 0769 6 E Valentine Thon K Muller G Guzzi S Kreisel P Ohnsorge M Sandkamp LTT MELISA is clinically relevant for detecting and monitoring metal sensitivity In Neuroendocrinology Letters 27 Suppl 1 2006 S 17 24 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 5 Mai 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www nel edu H U Hill Multiple Chemikalien Sensitivitat MCS 3 Auflage Shaker 2010 ISBN 978 3 8322 9046 7 R Straub The Origin of Chronic Inflammatory Systemic Diseases and their Sequelae 1 Auflage Academic Press 2015 ISBN 978 0 12 803321 0 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klinische Umweltmedizin amp oldid 229531222