www.wikidata.de-de.nina.az
Klaus Fuchs Atomspion ist ein Dokumentarfilm von Donatello Dubini Fosco Dubini und Wolfgang Meyer 1 in Co Produktion mit dem WDR aus dem Jahr 1989 FilmTitel Klaus Fuchs AtomspionProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1989Lange 88 MinutenStabRegie Donatello Dubini Fosco Dubini Wolfgang MeyerDrehbuch Donatello Dubini Fosco Dubini Wolfgang MeyerProduktion La Sept Paris Filmproduktion Dubini amp Meyer Koln Westdeutscher Rundfunk KolnMusik Heiner Goebbels Rene LussierKamera Donatello DubiniSchnitt Fosco Dubini Donatello Dubini Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Produktion 3 Auszeichnung 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseInhalt BearbeitenEs werden Stationen des Lebenswegs des Physikers Klaus Fuchs nachgezeichnet der als prominentester Atomspion in die Geschichte eingegangen ist Mehrere Personen die im Leben von Fuchs eine Rolle gespielt haben wurden von den Filmemachern zu Klaus Fuchs befragt sofern sie zu einem Interview bereit waren Der Wirtschaftswissenschaftler Jurgen Kuczynski der den ersten Kontakt von Klaus Fuchs mit der Botschaft der UdSSR in London hergestellt hatte knupfte zum Beispiel seine Mitwirkung an dem Film an die Bedingung in der British Library in London befragt zu werden Von besonderem historischen Interesse sind die Aussagen seiner ehemaligen Physikerkollegen Der ungarisch US amerikanische Physiker Edward Teller einer breiten Offentlichkeit als Vater der Wasserstoffbombe bekannt charakterisiert Fuchs als fast pathologisch verschwiegen zeigt aber Verstandnis fur dessen Entscheidung zum Kommunismus da es in Deutschland in den fruhen 1930er Jahren nur die Alternative Nationalsozialismus gegeben habe Der deutsch US amerikanische Physiker und Nobelpreistrager fur Physik Hans Bethe wertet die Spionage von Klaus Fuchs als klaren Vertrauensbruch Wortlich sagt er im Filminterview Klaus Fuchs hat den Russen alles gesagt was er wusste und das war sehr viel Das war Verrat und fur Verrat gibt es keine Entschuldigung Subjektiv hat er wohl geglaubt das Richtige zu tun Aber in Handlungen die ganze Nationen beeinflussen kann der Einzelne nicht unabhangig seine Meinung in die Tat umsetzen Das fuhrte zu volliger Anarchie Spater im Film wurdigt er Fuchs als herausragenden Physiker als einen der besten Theoretiker zu Fragen Explosion und Implosion Auch Familienmitglieder kommen in dem Film zu Wort Die Schwester von Klaus Fuchs Kristel gelernte Buchbinderin die schon vor ihrem Bruder in den USA lebte charakterisiert ihren Bruder im Film als einen sehr verschlossenen Menschen Ihr hatte er 1945 bei einem Treffen andeutungsweise vom Gegenstand seiner beruflichen Tatigkeit erzahlt Auf ihre Frage Wie kannst Du da mitmachen soll er geantwortet haben Ich habe das Gehirn dafur Sein Vater Emil Fuchs ein deutscher evangelischer Theologe hatte sich 1933 der Religiosen Gesellschaft der Freunde Quaker angeschlossen und war ein uberzeugter Pazifist Er hatte trotzdem 1939 in Kiel eine Professur erhalten und wirkte im Widerstand gegen den Nationalsozialismus mit Interessant sind auch die Interviews mit dem englischen Physiker Sir Nevill Mott bei dem Klaus Fuchs in Bristol 1933 bis 1938 Physik studiert hatte und dem deutsch britischen Physiker Sir Rudolf Peierls und dessen Frau Fuchs war auf Empfehlung von Peierls in das britische militarische Kernwaffenprogramm aufgenommen worden Wahrend der Spionageaktivitat in London waren die Verbindungsleute von Klaus Fuchs Alexander der Militarattache der Botschaft der UdSSR in London Simon Dawidowitsch Kremer und Sonja Ruth Werner Agentin des sowjetischen Militarnachrichtendienstes GRU die Schwester von Jurgen Kuczynski Anmerkungen von Ruth Werner zu ihrem Kontakt mit Klaus Fuchs werden als Tondokument eingespielt Der Film war zum Zeitpunkt seines Entstehens das vielschichtigste Werk uber Leben und Wirken von Klaus Fuchs Der Film wurde am Ort wo Klaus Fuchs in den Jahren 1959 bis 1974 als stellvertretender Institutsdirektor tatig war dem Zentralinstitut fur Kernforschung Rossendorf im Rahmen eines Rossendorfer Klubabends ROK am 8 Februar 1991 vom Produzenten Wolfgang Meyer vorgestellt Viele der Anwesenden kannten Klaus Fuchs personlich Fuchs hat sich in Rossendorf nur auf einer Veranstaltung zu seinen Spionageaktivitaten offentlich geaussert und zwar ebenfalls im Rahmen eines Rossendorfer Klubabends mit dem Titel In memoriam Hiroschima zum Weltfriedenstag am 1 September 1970 Produktion BearbeitenKlaus Fuchs Atomspion wurde auf 16 mm Film in Farbe gedreht Der Film wurde im November 1989 in Koln im Broadway Kino uraufgefuhrt Er enthalt historische Schwarzweissfilm Ausschnitte u a Ausschnitte des Stummfilms Spione von Fritz Lang Auszeichnung Bearbeiten1991 mit dem Bayerischen Filmpreis als Bester Dokumentarfilm ausgezeichnet 2 Weblinks BearbeitenKlaus Fuchs Atomspion in der Internet Movie Database englisch Klaus Fuchs Atomspion bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Meyer wurde unter dem Namen Wolfgang Meyer Hentrich in den letzten Jahren auch als Kreuzfahrtkritiker bekannt Zuletzt erschien sein Buch Wahnsinn Kreuzfahrt Gefahr fur Natur und Mensch Ch Links Verlag Berlin 2019 ISBN 978 3 96289 031 5 Daneben ist er auch als Bildender Kunstler aktiv Das NRW Filmerbe Fosco Dubini df Dokumentarfilminitiative im Filmburo NW abgerufen am 23 November 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klaus Fuchs Atomspion amp oldid 206341075