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Die Kiesgrube am Hardtwald Durmersheim ist ein Naturschutzgebiet im Naturraum Hardtebenen in Baden Wurttemberg Naturschutzgebiet Kiesgrube am Hardtwald Durmersheim IUCN Kategorie IV Habitat Species Management AreaNaturschutzgebiet Kiesgrube am Hardtwald DurmersheimNaturschutzgebiet Kiesgrube am Hardtwald DurmersheimLage Durmersheim Landkreis Rastatt Baden Wurttemberg DeutschlandFlache 27 4 haKennung 2144WDPA ID 164072Geographische Lage 48 55 N 8 18 O 48 923952777778 8 2951666666667 Koordinaten 48 55 26 N 8 17 43 OKiesgrube am Hardtwald Durmersheim Baden Wurttemberg Einrichtungsdatum 27 November 1991Verwaltung Regierungsprasidium Karlsruhe Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Geologie 4 Beschreibung 5 Flora und Fauna 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Naturschutzgebiet liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Durmersheim Geschichte BearbeitenDie Grube entstand als Trockenabbaggerung der Baustoffwerke Durmersheim Auf einer Teilflache wird seit Ende 1989 eine Nassabbaggerung auch uber den Zeitpunkt der Unterschutzstellung hinaus durchgefuhrt begleitet durch eine landschaftspflegerische Planung die eine optimale Verzahnung unterschiedlicher Standorte sicherstellen soll Diese fruhe Ausweisung als Naturschutzgebiet wahrend der Abbauzeit soll einer moglichen anderweitigen Nutzung des Gewassers vorgreifen und Arten und Biotopschutz Prioritat einraumen Geologie BearbeitenDiese Grube befindet sich in den ehemaligen Flugsand und Dunengebieten zwischen Rhein und Kinzig Murg Rinne welche heute landwirtschaftlich genutzt werden Die auf der Niederterrasse des Rheins abgelagerten kalkfreien kiesigen Sande sind fur die Bauwirtschaft von Interesse Vor allem fur die heute praktisch verschwundene Dunen und Sandrasenvegetation sind mit der Abgrabung neue Standorte geschaffen worden Beschreibung BearbeitenDas Gebiet wurde per Verordnung vom 27 November 1991 durch das Regierungsprasidium Karlsruhe als Naturschutzgebiet ausgewiesen und hat eine Flache von 27 Hektar Es wird unter der Schutzgebietsnummer 2 144 gefuhrt und ist in die IUCN Kategorie IV als Biotop und Artenschutzgebiet eingeordnet Der CDDA Code lautet 164072 1 und entspricht zugleich der WDPA ID Der wesentliche Schutzzweck 2 ist die Sicherung des Gebietes mit seinen feuchten bis hin zu extrem trockenen Bereichen als Pionierstandort mit unterschiedlichen Sukzessionsstadien nbsp Langblattriges Waldvoglein bei der Kiesgrube am HardtwaldFlora und Fauna BearbeitenIn dem Sekundarbiotop welches sich zu einem wertvollen Ersatzgebiet fur ehemalige Binnendunen und Flugsande entwickelt hat finden sich bereits zahlreiche Bienen Grabwespen und Wespenarten Stechimmen Etwa ein Drittel der gefundenen Arten aus dieser Gruppe im Gebiet stellen Grabwespen dar worunter sich drei Arten der Roten Liste die allesamt Charakterarten der Binnendunen und Flugsande darstellen finden Die Wildbienen sind mit 40 die artenreichste Gruppe der Stechimmen im Gebiet Unter den gefundenen Wildbienen gehort Anthophora bimaculata zu den ausgesprochenen Spezialisten fur Dunen und Flugsande In Baden Wurttemberg ist sie an nur vier weiteren Stellen gefunden worden Flussregenpfeifer und Uferschwalbe waren lange Zeit regelmassige Bruter im Gebiet Auf der Grubensohle breitet sich stellenweise ein Federschwingelrasen mit bedrohten Arten wie Trespenfuchsschwingel Vulpia bromoides Mauseschwanzfuchsschwingel Vulpia mynros Nelkenhafer Arva carophyllea und Filzkrautarten aus In Nasszonen finden sich Rohrkolben Typha latifolia Schilf Phragmites communis und Schwimmendes Laichkraut Potamogeton natans Auf den Flachhangen der Grube wechseln sich offene Rohbodenflachen mit verbuschenden Abschnitten und anderen mageren und trockenen Standorten wie Glatthaferbestanden ab 3 Siehe auch BearbeitenListe der Naturschutzgebiete in Baden Wurttemberg Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Rastatt Liste der naturraumlichen Einheiten in Baden WurttembergLiteratur BearbeitenBezirksstelle fur Naturschutz und Landschaftspflege Karlsruhe Hrsg Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Karlsruhe Thorbecke Stuttgart 2000 S 484 486 ISBN 3 7995 5172 7Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Naturschutzgebiet Kiesgrube am Hardtwald Durmersheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt fur Umwelt Baden WurttembergEinzelnachweise Bearbeiten Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise 3 Schutzzweck Verordnung des Regierungsprasidiums Karlsruhe vom 27 November 1991 abgerufen am 3 Januar 2016 Wurdigung des Naturschutzgebietes Kiesgrube am Hardtwald Durmersheim aus dem Jahre 1990 abgerufen am 3 Januar 2016 Naturschutzgebiete im Landkreis Rastatt Albtal und Seitentaler Auenwalder und Feuchtwiesen westlich von Otigheim Auer Kopfle Illinger Altrhein Motherner Worth Blindsee bei Hundsbach Bremengrund Eyach und Rotenbachtal Federbachbruch zwischen Muggensturm und Malsch Galgenberg Lieblingsfelsen Scheibenberg Hilpertsau Kaltenbronn Kiesgrube am Hardtwald Durmersheim Korbmatten Im Mathi Lautenfelsen Lichtenauer Rheinniederung Markbach und Jagdhauser Wald Rastatter Bruch Rastatter Rheinaue Rastatter Ried Rheinknie Alter Kopfgrund Rheinniederung zwischen Au am Rhein Durmersheim und Rheinstetten Rottlichwald Sandheiden und Dunen bei Sandweier und Iffezheim Schurmsee Seitel Silberweidenwald Steinmauern Stollhofener Platte Tieflach und Eichenlach WaldhagenichEhemalige Naturschutzgebiete Hoher Ochsenkopf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kiesgrube am Hardtwald Durmersheim amp oldid 202489977