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Unter Kiemenatmung versteht man den Austausch der Gase Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid vieler wasserlebender Tiere zwischen dem Blut und dem umgebenden Wasser der in den Kiemen vor sich geht Wegen ihrer Zartheit und Verletzlichkeit sind die Kiemen oft von Schutzeinrichtungen bedeckt Panzer Mantelhohle Kiemendeckel Diese Lage erfordert eine aktive Ventilation Junger Halbschnabler Fische sind grundsatzliche KiemenatmerBei der Kiemenatmung sind Prinzipien der Oberflachenvergrosserung der Kompartimentierung und des Gegenstroms Pigmentsystem Blut und Wasser fliessen in entgegengesetzter Richtung zum effizienteren Gasaustausch im sauerstoffarmen Wasser im Ggs zur Luft verwirklicht Das durch die Kiemen fliessende Blut zirkuliert in einem geschlossenen Kreislaufsystem Beim Einfliessen in die Kieme trifft sauerstoffreiches Wasser auf sauerstoffarmeres Blut Dieser Partialdruckunterschied bewirkt eine Diffusion von Sauerstoff aus dem Wasser ins Blut Aufgrund des Gegenstroms hat das die Kieme verlassende Blut mehr Sauerstoff als das wegstromende Wasser Die Sauerstoffausbeute wird zusatzlich von sehr dunnen Schlitzen zwischen den Kiemenlamellen erhoht da der Diffusionsweg so ausserst kurz ist Im Organismus wird der Transport von Sauerstoff von einem Pigmentsystem gewahrleistet und fuhrt es zu den Zellen das durch biologische Oxidation entstandene Kohlenstoffdioxid wird entsprechend wegtransportiert Literatur BearbeitenMichael Leiner Die Physiologie der Fischatmung Akademische Verlagsgesellschaft Leipzig 1938 DNB 36115125X Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kiemenatmung amp oldid 233521557