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Das Kernkraftwerk Kola russisch Kolskaya AES anhoren besteht aus vier Druckwasserreaktoren vom Typ WWER 440 zwei der ersten Generation dem Modell V 230 und zwei der zweiten Generation dem Modell V 213 Die vier Reaktoren mit je einer Leistung von 440 MW liefern etwa 60 der benotigten Elektrizitat in der Region Murmansk 2 Kernkraftwerk KolaAuslaufkanal der Reaktorgebaude der Blocke 1 und 2 links und Blocke 3 und 4 rechts Auslaufkanal der Reaktorgebaude der Blocke 1 und 2 links und Blocke 3 und 4 rechts LageKernkraftwerk Kola Oblast Murmansk Koordinaten 67 28 0 N 32 28 0 O 67 466666666667 32 466666666667 Koordinaten 67 28 0 N 32 28 0 OLand RusslandDatenEigentumer RosenergoatomBetreiber RosenergoatomProjektbeginn 1970Kommerzieller Betrieb 28 Dez 1973Aktive Reaktoren Brutto 4 1760 MW Eingespeiste Energie im Jahr 2019 9 414 GWhEingespeiste Energie seit Inbetriebnahme 398 960 1 GWhStand 2020Die Datenquelle der jeweiligen Eintrage findet sich in der Dokumentation f1 Das Kernkraftwerk befindet sich im aussersten Nordwesten Russlands an der Grenze der Halbinsel Kola zum Inland 20 km von der Stadt Poljarnyje Sori russisch Polyarnye Zori entfernt in der Oblast Murmansk und liegt am Imandra Stausee aus dem es seine Kuhlwasserversorgung bezieht Eigentumer und Betreiber des Kraftwerkes ist das staatliche russische Monopolunternehmen Rosenergoatom Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Reaktoren der 1 Generation WWER 440 Modell V 230 1 2 Reaktoren der 2 Generation WWER 440 Modell V 213 1 3 Nachrustmassnahmen in den 1980er und 1990er Jahren 1 4 Internationale Unterstutzung der Nachrustmassnahmen 1 5 Nachrustmassnahmen zur Betriebszeitverlangerung der Reaktoren 2 Daten der Reaktorblocke 3 Storereignisse 4 Kernkraftwerk Kola II 5 Einzelnachweise 6 Siehe auch 7 WeblinksGeschichte BearbeitenDer Bau des Kernkraftwerkes Kola ging auf den zunehmenden Energiebedarf der auf der Halbinsel Kola befindlichen Huttenbetriebe zuruck und wurde im Marz 1964 entschieden Zu den Huttenbetrieben zahlten zwei metallurgische Kupfer Nickel Anlagen drei metallurgische Eisenerzanlagen eine Aluminiumanlage und eine Phosphatanlage deren Energiebedarf bislang von 6 Wasserkraftwerken in der Region entlang der Flusse Niva Kovda und Tuloma mit einer Gesamtleistung von 569 MW gedeckt wurde 3 4 Fur das neu anzusiedelnde Kraftwerkspersonal ca 2000 Personen zuzuglich deren Familien wurde der 20 km vom Kraftwerk entfernte Ort Poljarnyje Sori gewahlt Mit dem Bau der ersten Wohngebaude fur das Kraftwerkspersonal wurde 1967 begonnen Reaktoren der 1 Generation WWER 440 Modell V 230 Bearbeiten Baubeginn des ersten Doppelblocks war am 1 Mai 1970 fur den ersten Reaktor und fur den zweiten am 1 Januar 1973 Der Block 1 wurde am 26 Juni 1973 zum ersten Mal kritisch der Block 2 am 30 November 1974 Am 28 Dezember 1973 ging der erste und am 21 Januar 1975 der zweite Reaktorblock in den kommerziellen Betrieb Die installierten Reaktoren vom Typ WWER 440 230 der 1 Generation weisen im Vergleich zu den Sicherheitsstandards westlicher Reaktoren eine Reihe von Sicherheitsmangeln aus Ein wesentliches Defizit besteht darin dass das Sicherheitssystem der Reaktoren nicht das Gesamtspektrum der moglichen Kuhlmittelverluststorfalle abdeckt sondern ist auf Rohrbruche von 100 mm Durchmesser mit einer Offnung von 32 mm Durchmesser beschrankt Zur Beherrschung dieser Leckagegrosse kleiner Kuhlmittelverluststorfall SB LOCA sind alle Komponenten des Primarkreislaufes die unter Reaktordruck stehen in der Reaktorgebaudestruktur dem hermetic Confinement eingeschlossen um einen Aktivitatsaustritt aus der Anlage zu verhindern Fur grossere Rohrleitungsbruche sind Gebaudeklappen installiert die bei dem anfanglichen Druckpeak nach dem Storfall eine grossere Menge radioaktiven Dampf an die Umgebung abgeben 5 Reaktoren der 2 Generation WWER 440 Modell V 213 Bearbeiten Am 1 April 1977 bzw 1 August 1976 wurde mit den Bauarbeiten zum zweiten Doppelblock mit den Reaktoren Kola 3 und Kola 4 begonnen Der Block 3 wurde am 7 Februar 1981 zum ersten Mal kritisch der Block 4 am 7 Oktober 1984 Die Reaktoren gingen am 3 Dezember 1982 und am 6 Dezember 1984 in kommerziellen Betrieb Die Reaktoren der 2 Generation verfugen uber eine verbesserte Gebaudestruktur mit hoherer Dichtheit und hoherer Festigkeit sowie uber ein Dampf Kondensations System zum Druckabbau Bubbler Condenser Containment womit auch grosse Rohrleitungsbruche grosster Kuhlmittelverluststorfall LB LOCA beherrscht werden 5 Nachrustmassnahmen in den 1980er und 1990er Jahren Bearbeiten Im Rahmen eines 1987 implementierten Programms verbringen die Kraftwerksoperateure jahrlich 3 Wochen mit Teamtraining Simulatorarbeit und psychologischen Tests 6 1988 wurde eine neue Abteilung fur Personalauswahl und schulung geschaffen sowie Einrichtungen fur psychologische und physische Tests und ein Trainingssimulator fur installiert 1989 wurde das Wasserversorgungssystem zur Brandbekampfung der Anlage verbessert Weiterhin wurden zum Brandschutz die Stromkabeln mit feuerhemmenden Materialien uberstrichen 1989 wurde das Borinjektionssystem der Anlage modifiziert und die Schweissnahte eines Reaktorbehalters gegluht um Versprodungsprobleme zu beheben Es wurden schnell wirkende automatisierte Ventile installiert um die Dampfleitungen fur die Dampferzeuger der Anlage zu trennen In Druckbehaltern der Blocke 1 und 2 wurden Abschirmelemente Dummy Brennelemente installiert um den Neutronenfluss an den Behalterwanden zu verringern 7 Fur die Blocke 3 und 4 wurde Entluftungssysteme am oberen Reaktorbehalterdeckel und an anderen Hohenpunkten des Primarkreislaufs installiert Nach dem Tornado Vorfall von 1993 erhielten Diesel Notstromaggregate grossere Kraftstoffvorrate und wurden verbessert um einen Neustart zu gewahrleisten 6 Internationale Unterstutzung der Nachrustmassnahmen Bearbeiten 1991 wurden von der IAEA Sicherheitsuberprufungen fur mehrere Kernkraftwerke vom Typ WWER 440 230 durchgefuhrt die sich auf die Anlagentechnik wie auch auf die Betriebsfuhrung der Kernkraftwerke bezogen Es betraf die Kraftwerkesblocke Bohunice 1 2 Slowakei Kozloduy 1 4 Bulgarien sowie Novovoronezh 3 4 und Kola 1 2 Russland Ziel war es die Lander bei der Sicherheitsuberprufung der Kernkraftwerke zu unterstutzen um Konstruktions und Betriebsschwachen zu ermitteln und die technische Grundlage fur die Verbesserung der Kraftwerkssicherheit zu liefern Etwa 1300 spezifische Sicherheitselemente wurden bei der Uberprufung identifiziert die hinsichtlich ihrer sicherheitstechnischen Bedeutung in vier Kategorien mit zunehmendem Schweregrad eingestuft wurden 8 Norwegen unterstutzte das Kernkraftwerk Kola in vier Projektphasen von 1993 bis 2002 mit einem Kostenaufwand von 140 Mio Kr 15 13 Mio Euro der sich im Besonderen auf die folgenden Bereiche des Anlagenbetriebes bezog Notstromversorgungen Dieselgeneratoren internationale Kommunikation Brandschutz fur Schaltanlagen Instrumentenerneuerung und Personalschulungen in Norwegen 9 Finnland unterstutzte 1993 das Kraftwerk Kola mit 4 Mio FM 720 040 USD zur Anschaffung eines Kraftwerks Simulators mit dem Storungen und Unfallsituationen sowie Anderungen am Anlagendesign simuliert werden konnen Zudem werden Kola Operateure von den Finnen im Simulator Betrieb geschult Der finnische Kraftwerksbetreiber Imatran Voima Oy IVO wurde in ein Nachrustprogramm zur Bereitstellung eines erganzenden Notspeisewassersystems eingebunden 6 Deutsche Hilfe Durch Siemens erhielt Kola ab 1993 verschiedene Anlagensysteme sowie hierzu das technische Know how wie die Uberwachungssysteme auf lose Teile Gerausche und Vibrationen 1996 untersuchten Siemens Experten die Unversehrtheit von Schweissnahten an Dampferzeugeranlagen im Werk mit einem vom Unternehmen bereitgestellten Mastmanipulator Nukem unterstutzte das Kraftwerk bei der Modernisierung der Anlagen fur radioaktive Abfalle in Kola Es umfasst die Ausstattung der vorhandenen Verbrennungsanlage fur radioaktive Abfalle der Anlage mit einem neuen Abgasreinigungssystem und den Bau einer Aufbereitungsanlage fur flussige radioaktive Abfalle sowie Uberwachungsgerate zur Messung des Restbrennstoffs in gebrauchten Brennelementen liefern 6 Europaische Union Aktivitaten zur probabilistischen Sicherheitsanalyse fur die Blocke 3 und 4 10 Untersuchung der Versprodung von Reaktordruckbehaltern 11 technische Bewertung von Nachrustungsmassnahmen in den Blocken 3 und 4 sowie Bewirtschaftungsplan fur ein Endlager fur Abfalle aus dem Kola Kraftwerk Forschungseinrichtungen und der Atom getriebenen Marineschiffe USA Das Projekt Kola Confinement Leaktightness fur Reaktoren Kola WER 440 230 Blocke 1 und 2 wurde im Februar 1993 initiiert und 1996 abgeschlossen Das Hauptziel des Projekts bestand darin die Dichtheit des Confinements der Reaktoren mit einer Vielzahl von Durchdringungen von Rohrleitungen Turen und Luken zu uberprufen und zu verbessern Die Drucktests der Confinements wurden in Block 2 im Mai und in Block 1 im November 1996 durchgefuhrt 12 Das amerikanisches Unternehmen Promatec war in die Erneuerung der Druck und Brandschutzbarrieren im Confinement der Blocke 1 und 2 eingebunden sowie dem Abdichten von Kabeldurchfuhrungen und Schweissnahten Durchdringungs Versiegelungsausrustungen wurden 1995 an das Kraftwerk ubermittelt 6 Nachrustmassnahmen zur Betriebszeitverlangerung der Reaktoren Bearbeiten Die Reaktoren hatten ursprunglich eine Betriebserlaubnis fur 30 Jahre Nach mehreren Verlangerungen ist nun ein Betrieb von Block 1 bis 2033 und von Block 2 bis 2034 vorgesehen 13 Mit den geplanten und genehmigten 60 Betriebsjahren zahlen sie zu den am langsten betriebenen Reaktorblocken weltweit Auch die Betriebserlaubnis fur die Blocke 3 und 4 wurden bis 2036 bzw 2039 verlangert 14 Im Kernkraftwerks Kola sind insgesamt 2 600 Arbeitskraften tatig Stand 2010 15 Die Nachrust und Rekonstruktionsmassnahmen fur die Betriebszeitverlangerung von Block 3 wurden im Jahr 2011 mit 88 Anderungsmassnahmen an Geraten Gebauden und Strukturen zu Kosten von rund 2 5 Milliarden Rubel abgeschlossen Ein wesentlicher Teil bestand in dem Einbau eines digitalen Steuerungssystems Bei den laufenden Inspektions und Prufungskontrollen wurde auch die staatliche Aufsichtsbehorde Finnlands STUK eingebunden 15 Dem Block 4 wurde nach Abschluss der Umbauarbeiten im Jahr 2014 eine Lizenz fur den Betrieb bis 2039 erteilt 14 Die Nachrustmassnahme fur Block 1 zur Lebensdauerverlangerung begannen 2016 und schliessen den Bau eines neuen Gebaudes das ein zusatzliches Notkuhlsystem aufnehmen soll mit ein 16 Die geratetechnische Modernisierung umfasst den Austausch von Relaisschutz und Automatisierungsgeraten fur die Generator Transformator Einheiten 6 kV Trennschalter fur die Turbinengeneratoren welche in 40 Relaisschutz und Automatisierungsschranken eingebaut wurden Hierfur wurden rund 100 km neue Kabelleitungen zu den Relaisschutz und Automatisierungsgeraten verlegt 17 Die Arbeiten fur Verlangerung der Lebensdauer von Block 2 wurden 2019 mit einem Kostenaufwand von rund 4 5 Milliarden Rubel etwa 72 Millionen US Dollar abgeschlossen bevor die Aufsichtsbehorden die Laufzeitverlangerung bewilligte 13 18 Zur Verlangerung Lebensdauer der Kernkraftwerke stellt die IAEA fest Etwa zwei Drittel der Kernkraftreaktoren der Welt sind im Jahr 2020 uber 30 Jahre alt Daher uberprufen immer mehr Lander den langfristigen Betrieb ihrer Kernkraftwerke und verlangern ihre Lebensdauer uber das hinaus was sie ursprunglich vor drei oder vier Jahrzehnten geplant hatten 19 20 21 nbsp Luftaufnahme KKW Kola von 2007 Reaktorgebaude der Blocke 3 und 4 nbsp Turbinenhalle 2 der Reaktoren 3 und 4 nbsp Reparatur am Reaktorblock 1 mit entfernter Confinement Kappe im Hintergrund ist die Confinement Kappe von Block 2 zu sehen Daten der Reaktorblocke BearbeitenDas Kernkraftwerk Kola hat vier Blocke Reaktor block 22 Reaktor typ Netto leistung Brutto leistung Baubeginn Netz synchronisation Kommer zieller Betrieb Betriebszeit verlangerung bis 14 23 Kola 1 WWER 440 230 411 MW 440 MW 01 05 1970 29 06 1973 28 12 1973 2033Kola 2 01 05 1970 09 12 1974 21 02 1975 2034Kola 3 WWER 440 213 01 04 1977 24 03 1981 03 12 1982 2036Kola 4 01 08 1976 11 10 1984 06 12 1984 2039Storereignisse BearbeitenNovember 1992 Kurzschluss in der GleichstromversorgungDer Block 1 wurde durch einen Kurzschluss in der Gleichstromversorgung ungeplant abgeschaltet Die Backup Dieselgeneratoren konnten daraufhin fehlerhaft nicht gestartet werden Der Reaktor blieb wahrend der gesamten Storung unter Kontrolle Das Ereignis wurde in die Stufe 2 der Internationalen Nuclear Event Scale INES eingestuft 6 Februar 1993 Beschadigung der Kraftwerksubertragungsleitungen und Ausfall der Dieselgeneratoren von Block 1Ein Tornado beschadigte die Ubertragungsleitungen des Kola Kraftwerks und fuhrte bei allen vier Reaktorblocken zu Turbinen und Reaktorabschaltungen Das Ereignis wurde auf der INES in die Stufe 3 eingestuft Notdieselgeneratoren fur die Blocke 2 3 und 4 wurden erfolgreich gestartet Die Dieselgeneratoren von Block 1 starteten jedoch nicht planmassig Die Batterieleistung hielt die Instrumentierung der Anlage in Betrieb Dieses Ereignis wurde auf der INES in die Stufe 2 eingestuft Nach dem Ereignis erhielten Diesel Notstromaggregate grossere Kraftstoffvorrate und wurden verbessert um einen Neustart zu gewahrleisten 6 Mai 1993 Primardruckabfall durch fehlerhaftes Offnen eines SicherheitsventilsDer Druck im Primarkreislauf von Kola 3 fiel nach einem fehlerhaften Offnen eines Sicherheitsventils ab Der Druckabfall aktivierte das Notkuhlsicherheitssystem des Reaktors Das Ereignis wurde auf der INES in die Stufe 1 eingestuft 6 Marz 1994 Zwei Primarkuhlmittellecks in Block 2 und 3Im Kraftwerk traten zwei Primarkuhlmittellecks auf In Block 2 trat nach einem Rohrbruch im Hilfs Primarkreislauf Reinigungssystem Primarkuhlmittel aus In Block 3 trat aufgrund eines undichten Flansches in einem Steuerstabantrieb Primarkuhlmittel aus Nach unterschiedlicher Einschatzung der Einstufung des Ereignisses von Block 2 durch den Kraftwerksbetreiber Rosenergoatom die russische Aufsichtsbehorde fur nukleare Sicherheit Gosatomnadzor und den nationalen INES Offizier Russlands wurde das Ereignis das normalerweise als Level 1 eingestuft wurde aber aufgrund von Mangeln in der Sicherheitskultur auf Level 2 angehoben 6 September 1995 Abschaltung der Stromversorgung der Atom U Boot BasisDer Kola Kraftwerksbetreiber unterbrach die Stromversorgung der Atom U Boot Basis der russischen Nordflotte weil die Basis ihre Stromrechnungen nicht bezahlt hatte Die Basis wurde wieder mit Strom versorgt nachdem das russische Militar bewaffnete Soldaten in das Werk geschickt hatte Aufgrund des Stromausfalls hatten mehrere stillgelegte U Boote mit Atomantrieb keine Moglichkeit die Kuhlsysteme der Reaktoren mit Strom zu versorgen Infolge dieses und ahnlicher Vorfalle auf russischen Militarbasen wurde vom Ministerprasident Tschernomyrdin Ende September ein Befehl unterzeichnete wonach dem regionalen Stromversorger untersagt ist Strom fur militarische Einrichtungen abzuschalten 6 8 April 1999 unerlaubter Eingriff in die TurbinenanlageDer Reaktor Nr 1 wurde automatisch durch eine Fehlfunktion in der Turbinenanlage abgeschaltet Durch Eingriffe in das Oldruckuberwachungssystem der Turbinenanlage um daraus Teile zu entwenden vermutlich durch das Werkspersonal erfolgte die Sicherheitsabschaltung des Reaktors Der Kraftwerksbetreiber stufte den Fall vorlaufig in die Stufe 0 der INES Skala ein 24 15 Januar 2010 Explosion eines MaschinentransformatorsInfolge der Explosion eines Maschinentransformators wurden die zwei 330 Kilovolt Stromnetze der Verbraucher in der Region Murmansk automatisch abgeschaltet Von den vier in Betrieb befindlichen Kraftwerksblocken die eine Leistung von 1433 MW erzeugten wurden die Blocke 3 und 4 gemass den Richtlinien auf 50 der Nennleistung reduziert Durch die heftige Explosion des funf Meter grossen ol isolierten Transformators wurden die umliegenden Einrichtungen der Kraftwerksanlage in einem Radius von 80 Metern beschadigt Neben der Unterbrechung der zwei Stromleitungen fiel auch die Energieversorgung der Kuhlwasserpumpen des Kuhllagers fur abgebrannte Brennelemente aus Dem Kraftwerkspersonal gelang es die Versorgung des Stromnetzes in etwa 1 Minute durch eine Reserveversorgung wieder herzustellen Die Stromversorgung der Kuhllagers wurde jedoch etwa drei Stunden nach dem Vorfall wieder zugeschaltet Der durch die Explosion zerstorte Maschinentransformator war erst vor drei Jahren im Kraftwerk installiert worden Die Pressemitteilung des Kernkraftwerks Kola die erst 18 Tage nach dem Vorfall erfolgte wurde von den norwegischen Behorden kritisiert Nach dem Informationsabkommen zwischen Norwegen und Russland soll Russland uber Unfalle im Kernkraftwerk informieren 25 26 27 Februar 2016 durchgebranntes StromkabelGemass der Sicherheitsanweisungen kam es zu einer ungeplanten Abschaltung des Reaktors Nr 4 Im Rahmen eines geplanten Tests an einer Pumpe eines Hilfssystems wurde ein durchgebranntes Stromkabel festgestellt Der Kraftwerksbetreiber stufte den Fall vorlaufig in die Stufe 0 der INES Skala ein 28 Kernkraftwerk Kola II BearbeitenEs ist geplant in der Nahe des Standortes von Kola ein Nachfolgekraftwerk Kola II zu bauen Geplant waren zwei Reaktoren des Typs WWER 1200 in Bauform eines AES 2006 29 Mittlerweile wird der Reaktortyp WWER 600 projektiert Der Baubeginn des ersten Reaktors soll 2028 stattfinden die Inbetriebnahme 2034 30 2 Einzelnachweise Bearbeiten Leistungsdaten Kola 1 4 IAEA PRIS Power Reactor Information System a b Charles Digges Officials say a second Kola nuclear plant will begin construction in 2028 Bellona 29 Juni 2021 abgerufen am 11 Marz 2022 Natalya Prusakova KKW jenseits des Polarkreises PJSC TGC 1 20 August 2010 russisch Kaskade von Niva HPPs PJSC TGC 1 2021 russisch a b Containment and Confinement Performance in NPPs with WWER 440 213 and 440 230 Reactors IAEA Wien 29 November 3 December 1993 a b c d e f g h i j Nuclear Energy Institute Soviet Designed Nuclear Power Plants in Russia Ukraine Lithuania Armenia the Czech Republic the Slovak Republic Hungary and Bulgaria Fifth Edition von 1997 via WayBack E Narkunas Impact of shield elements on the WWER 440 reactor pressure vessel activation Annals of Nuclear Energy Volume 130 August 2019 Ranking of safety issues for WWER 440 model 230 nuclear power plants IAEA Wien 1992 IAEA TECDOC 640 Erlend Larsen Gunnar Saxebol The Norwegian Assistance Program for Increased Reactor Safety in Eastern Europe Norwegian Radiation Protection Authority Osteras 2002 Kola NPP Living PSA European Commission Untersuchungen zur Versprodung Reaktordruckbehaltern RPV durch Bestrahlung EU Reactor Systems Gen II III LTO G A Greene and J G Guppy Measurements of the Confinement Leaktightness at the Kola Nuclear Power Station Unit 2 in Russia BNL 66583 Informal Report August 1998 a b Charles Digges Bellona Norwegen One of Russia s oldest nuclear reactors set to run until 2034 2 Januar 2020 abgerufen am 20 Februar 2021 englisch a b c Zu Ehren des 43 Jahrestages der Inbetriebnahme des 1 Triebwerks Offentliches Informationszentrum des KKW Kola 29 Juni 2016 russisch a b KKW Kola 3 Dezemberplan abgeschlossen Offentliches Informationszentrum des KKW Kola 30 Dezember 2010 russisch KKW Kola als Grundlage der Energiewirtschaft der Region Gegenwart und Perspektiven Rosenergoatom 12 Mai 2016 russisch Im KKW Kola sollen 100 km neue Kabelleitungen verlegt werden Offentliches Informationszentrum des KKW Kola 4 Marz 2020 russisch Im Jahr 2019 wird das KKW Kola mehr als 10 Milliarden kWh Strom erzeugen Offentliches Informationszentrum des KKW Kola 26 Dezember 2019 russisch Robert Krivanek Miklos Gaspar Advising Nuclear Power Plants on Lifetime Extensions the IAEA s SALTO Service IAEA 17 Juni 2020 Operational Reactors by Age IAEA PRIS database 2021 Safety Aspects of Long Term Operation SALTO IAEA IAEA Russian Federation Kola 1 bis Kola 4 Im KKW Kola wird daran gearbeitet die Lebensdauer des Triebwerks Nr 3 zu verlangern Autorin Julia Bodnaryuk MB News 04 06 2011 Memento vom 17 August 2014 im Internet Archive Igor Kudrik Shut down at Kola NPP March incident statistics Bellona 15 April 1999 Igor Kudrik Kola Nuclear Power Plant first hides then downplays incident Bellona 4 Februar 2010 Trude Pettersen A five meter high oil voltage transformer exploded at the Kola Nuclear Power Plant during a hurricane Barents Observer 29 Januar 2010 Reinhard Wolff Reaktorunfall in Russland vertuscht taz de die tageszeitung 3 Februar 2010 abgerufen am 11 Februar 2010 Charles Digges Kola nuclear plant shutdown blamed on deteriorated cable ending silence on the malfunction Bellona 11 Februar 2016 World Nuclear Association Nuclear Power in Russia Memento des Originals vom 19 August 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www world nuclear org Kola II construction to start in 2028 21 Juni 2021 abgerufen am 22 Juni 2021 amerikanisches Englisch Siehe auch BearbeitenListe der Kernkraftwerke Liste der WWER Liste der kerntechnischen Anlagen in RusslandWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kernkraftwerk Kola Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kernkraftwerk Kola Umweltbericht Sicherheit 2017 Artikel uber Kola auf einer Tschernobyl Webseite Peer Review in der Anlage von Kola dem KKW der Polarlichter WANO Magazine 4 Mai 2018Kernkraftwerke in Russland Akademik Lomonossow Balakowo Belojarsk Bilibino Kalinin Kola Kursk Leningrad Leningrad II Nowoworonesch Nowoworonesch II Obninsk Rostow Smolensk Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kernkraftwerk Kola amp oldid 233265488