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Das Kartell Roter Burschenschaften oder auch kurz KRB genannt ist ein loser Zusammenschluss zwischen vier Burschenschaften der ehemaligen Roten Richtung die sich den Austausch der Burschenschaftlichen Arbeit zum Ziel gesetzt haben Kartell Roter Burschenschaften KRB Grundungsdatum 10 Februar 2008Hochschulen Eberhard Karls Universitat Tubingen Justus Liebig Universitat Giessen Julius Maximilians Universitat Wurzburg Georg August Universitat Gottingen Inhaltsverzeichnis 1 Das Rote Prinzip 2 Kennzeichen Grundsatze 3 Ziele 4 Erstrebungen 5 Geschichte 6 Mitglieder 7 Siehe auch 8 Quellen und LiteraturDas Rote Prinzip BearbeitenIm Gegensatz zum weissen Prinzip steht das sogenannte Rote Prinzip fur weniger Dekadenz und Luxus eine einfache Lebensform und fur das wissenschaftliche Streben Durch den Krieg 1870 71 drohte eine Verflachung der Burschenschaftlichen Bewegung zudem herrschte ein Mangel an Gemeingeist und Verantwortungsgefuhl vor So kam es 1883 dann zur Grundung der Reformburschenschaft Neogermania Berlin die als Impuls fur weitere Neugrundungen von Reformburschenschaften galt Der Dachverband dieser Burschenschaften wurde der Allgemeine Deutsche Burschenbund Die Ziele dieser Burschenschaften waren vereinfachend Die Pflege der burschenschaftlichen Geschichte Pflege eines partei und kirchenpolitisch ungebundenen Patriotismus bei Gleichberechtigung aller Deutschfuhlenden ohne Rassenunterschied gegen Antisemitismus Hinzu kamen Vorschriften zur korperlichen Ertuchtigung und die Gleichberechtigung von Bursch und Fux Der ADB loste sich auf jedoch blieben die wichtigsten Grundsatze der Reformburschenschaften durch die Mitglieder der Roten Richtung erhalten Kennzeichen Grundsatze BearbeitenDas Kartell Roter Burschenschaften soll unter Aufrechterhaltung der Selbstandigkeit jeder einzelnen Burschenschaft der Pflege freundschaftlicher Beziehungen und engem Gedankenaustausch einschliesslich der Forderung der personlichen Kontaktaufnahme der Mitglieder untereinander dienen Ziele BearbeitenZiel des Kartells Roter Burschenschaften ist die Betonung und Belebung Festigung und Verwirklichung altburschenschaftlicher Grundsatze Erstrebungen BearbeitenVerbreitung burschenschaftlichen Gedankengutes in allen akademischen Kreisen Lebendige Teilnahme an den Vorgangen des politischen Lebens und ihre Behandlung auf wissenschaftlich politischen Kranzchen standiger Einsatz fur die Freiheit und Einheit Deutschlands unter abendlandisch europaischer Zielsetzung bei Betonung der deutschen Schicksalsgemeinschaft mit allen gleichgesinnten Kreisen jedoch unter Ablehnung gemeinschaftlicher Betatigung und Festlegung in parteipolitischer Hinsicht Ablehnung eines einseitigen Waffenstudententums und aller Ubertreibungen in Auftreten und Aufwand Einhaltung einfacher Lebensformen Straffe Erziehung und Selbsterziehung der Bundesbruder auf der Grundlage burschenschaftlich studentischer Uberlieferung allgemein zu Haltung und Selbstbeherrschung sittlich zu einwandfreier Lebensfuhrung korperlich zu Mut und Tuchtigkeit unter Eintreten fur die Bestimmungsmensur als Erziehungsmittel Bekampfung aller das deutsche Volk bedrohenden Einflusse Geschichte BearbeitenHervorgegangen aus erhalten gebliebenen Freundschaftsverhaltnissen des alten Norddeutschen Kartells von 1855 1872 entstand am 10 Januar 1920 die Rote Richtung erneuert als altburschenschaftliche Arbeitsgemeinschaft am 14 Juni 1951 aufgelost am 5 Juli 1982 und am 2 Juni 2001 wiederbegrundet Die verbliebenen beiden Burschenschaften der Roten Richtung Burschenschaft Holzminda Gottingen und Strassburger Burschenschaft Arminia zu Tubingen schlossen sich am 10 Februar 2008 mit der Wurzburger Burschenschaft Arminia einer ehemaligen Burschenschaft der Roten Richtung zum Kartell Roter Burschenschaften zusammen nbsp Wappen der einzelnen Mitgliedsbunde Giessener Burschenschaft Germania Gottinger Burschenschaft Holzminda Strassburger Burschenschaft Arminia zu Tubingen Wurzburger Burschenschaft ArminiaUm die Grundung machte sich insbesondere Daniel Krieger Mitglied der Strassburger Burschenschaft Arminia zu Tubingen verdient der sich nach Jahren der blossen Treffen mit der Burschenschaft Arminia Wurzburg im Rahmen der sogenannten Vierer Treffen ehemaliges Freundschaftstreffen der Burschenschaften Schlagel und Eisen Clausthal Marchia Bonn Arminia Wurzburg und Arminia Strassburg entschloss die Wurzburger Burschenschaft Arminia zu motivieren einen Verbund aus den verbliebenen Bunden und ehemaligen Bunden der Roten Richtung zu grunden Nach mehreren organisierten Treffen in Tubingen und gegenseitigen Besuchen in den jeweiligen Universitatsstadten nahm das Unternehmen Gestalt an Ebenfalls unterstutzend wirkte das Engagement von Gernot Stengel Mitglied der Giessener Burschenschaft Germania und der Strassburger Burschenschaft Arminia zu Tubingen der aus Sicht der Altherrenschaft ideell die Tore fur die Grundung offnete und die Aktivitas darin bestarkte Insbesondere ermutigte er auch seinen Erstbund Germania Giessen in dieser Sache Kontakt aufzunehmen nbsp Mutzen der einzelnen MitgliedsbundenMitglieder BearbeitenHeute gehoren dem Kartell Roter Burschenschaften KRB folgende Burschenschaften an Wurzburger Burschenschaft Arminia gegrundet 12 Dezember 1848 Giessener Burschenschaft Germania gegrundet 14 August 1851 Burschenschaft Holzminda Gottingen gegrundet 10 November 1860 Strassburger Burschenschaft Arminia zu Tubingen gegrundet 18 Januar 1886 Siehe auch BearbeitenListe der BurschenschaftenQuellen und Literatur BearbeitenHans Georg Balder Die deutschen Burschenschaften Ihre Darstellung in Einzelchroniken Hilden 2005 S 35 Herman Haupt Hrsg Handbuch fur den Deutschen Burschenschafter Bronner Frankfurt 1925 S 70 Max Drossbach und Hans Hauske Hrsg Handbuch fur den Deutschen Burschenschafter 6 Auflage Berlin 1932 S 435ff Sonja Kuhn Die Deutsche Burschenschaft eine Gruppierung im Spannungsfeld zwischen Traditionsformalismus und Traditionsstiftung eine Analyse fur den Zeitraum 1950 bis 1999 Stuttgart 2002 ISBN 3 00 009710 4 S 105 Peter Fromke Holzminda in der Roten Richtung In Hansheiner Schumacher Hrsg Burschenschaft Holzminda Gottingen Beitrage zu ihrer Geschichte 1860 1985 Gottingen 1985 S 124 132 Helma Brunck Die Deutsche Burschenschaft in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus Universitas Munchen 1999 ISBN 3 8004 1380 9 zugleich Dissertation Universitat Mainz 1996 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kartell Roter Burschenschaften amp oldid 199698952