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Karl Wilhelm Friedrich Fritz Kohlrausch 6 Juli 1884 in Gstettenhof bei Turnitz Osterreich Ungarn 17 September 1953 in Graz war osterreichischer Physiker Fritz Kohlrausch 1908 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bedeutung 3 Werke 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenEr entstammte einer deutschen Gelehrtenfamilie Sein Grossvater war der bekannte Physiker Rudolf Kohlrausch sein Onkel Friedrich Kohlrausch ein bedeutender Physikochemiker Beginn des Physikstudiums 1903 an der Wiener Universitat 1907 Promotion zum Dr phil mit einem Thema uber den statistischen Charakter des radioaktiven Zerfalls Von 1908 bis 1920 war er Assistent am Physikalischen Institut von Franz Serafin Exner 1911 Habilitation Von 1912 bis 1920 zugleich Honorardozentur an der Wiener Musik Akademie 1917 bis 1920 Lehrauftrag uber Farbenlehre an der Kunstgewerbe Schule 1919 Titel eines ausserordentlichen Professors 1920 Berufung auf den Lehrstuhl fur Physik an die Technische Hochschule in Graz Im Studienjahr 1923 24 war Fritz Kohlrausch Rektor 1 sowie 1922 23 und 1946 bis 1948 Dekan an der Technischen Hochschule Graz 2 Im Jahr 1938 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewahlt Bedeutung BearbeitenMit Egon Schweidler gemeinsam gelang ihm 1912 die Zahlung einzelner Alpha Teilchen durch Verwendung eines Elektrometers hoher Ladungsempfindlichkeit Gemeinsam mit Erwin Schrodinger befasste er sich mit der durch Gammastrahlung erzeugten Sekundarstrahlung Fur seine Beschaftigung mit Fragen der physiologischen Optik und spektralphotometrischen Messungen erhielt er 1922 den Lieben Preis 1928 verlieh ihm die Akademie der Wissenschaften fur seine Studien zur ionisierenden Strahlung den Haitinger Preis Uberragende Bedeutung hat in seinem Schaffen die Erforschung des Raman Effekts Farbiges Licht das auf Molekule oder grossere Teilchen trifft wird ohne Farbanderung abgelenkt Wenn jedoch die Lichtstreuung mit Aufnahme von Strahlungsenergie durch ein Molekul verbunden ist oder wenn das Molekul bei der Streuung Energie an die Strahlung abgibt dann kann es zu Farbanderungen kommen Vergleich der Wellenlange des einfallenden und des gestreuten Lichts kann zu Aussagen uber die Schwingungen fuhren welche die im Molekul enthaltenen Atome gegeneinander ausfuhren Dieser Effekt ist fur die Ermittelung der chemischen Konstitution fur den optischen Nachweis von Molekulen die auf anderem Wege nicht erkannt werden konnen von grosster Bedeutung Sein Name wird mit der Geschichte der Molekulspektren fur immer verbunden sein Er war in grossem Ausmass publizistisch tatig und verfasste zahlreiche Bucher unter anderem den umfangreichen Band Radioaktivitat im grunen Handbuch der Experimentalphysik Nach ihm ist der Fritz Kohlrausch Preis benannt Werke BearbeitenProbleme der g Strahlen Sammlung Vieweg Bd 87 88 ZDB ID 987296 6 Vieweg Braunschweig 1927 Radioaktivitat Handbuch der Experimentalphysik Bd 15 Akademische Verlagsgesellschaft Leipzig 1928 Ramanspektren Hand und Jahrbuch der chemischen Physik Bd 9 Die Spektren Abschnitt 6 ZDB ID 1231828 0 Akademische Verlagsgesellschaft Becker amp Erler Leipzig 1943 Nachdruck Heyden Books London u a 1972 ISBN 0 85501 071 1 Der Smekal Raman Effekt 2 Bande Springer Berlin 1931 1938 Hauptwerk Struktur der Materie in Einzeldarstellungen Bd 12 ZDB ID 527555 6 Erganzungsband 1931 1937 Struktur und Eigenschaften der Materie in Einzeldarstellungen Bd 19 ZDB ID 527570 2 Literatur BearbeitenBerta Karlik Erich Schmid Franz Serafin Exner und sein Kreis Ein Beitrag zur Geschichte der Physik in Osterreich Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1982 ISBN 3 7001 0437 5 Einzelnachweise Bearbeiten Rektoren der TU Graz Memento vom 28 Juni 2017 im Internet Archive Dekane der TU Graz Memento vom 30 Dezember 2017 im Internet Archive Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Fritz Kohlrausch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Kohlrausch Karl Wilhelm Friedrich Fritz im Austria Forum Biographie Normdaten Person GND 135932750 lobid OGND AKS LCCN n82063853 VIAF 80364766 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kohlrausch FritzALTERNATIVNAMEN Kohlrausch Karl Wilhelm FriedrichKURZBESCHREIBUNG osterreichischer PhysikerGEBURTSDATUM 6 Juli 1884GEBURTSORT Gstettenhof bei Turnitz NiederosterreichSTERBEDATUM 17 September 1953STERBEORT Graz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Kohlrausch amp oldid 228282618