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Karl Ernst Taupitz 25 Oktober 1898 in London 20 Mai 1991 in Gilching war ein deutscher Bibliothekar und Statistiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schriften Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenEr war der Sohn des Schreinermeisters Ernst Friedrich Taupitz 1875 1957 kam in England zur Welt und wuchs in Swakopmund auf Seit 1913 lebte er mit seinen Eltern in Leipzig wo er bis 1916 die Handelsschule besuchte bevor er zum Militardienst einberufen wurde Nachdem er das Abitur abgelegt hatte studierte er an den Universitaten Leipzig und Innsbruck Volkswirtschaft Statistik Soziologie und Kulturphilosophie 1924 promovierte er in Leipzig zum Dr phil Das Thema seiner Dissertation lautete Die Gesellschaftswissenschaften Robert von Mohls Noch im selben Jahr wurde Taupitz Fachstatistiker in der von Walter Hofmann gegrundeten Deutschen Zentralstelle fur volkstumliches Buchereiwesen in Leipzig und nahm parallel dazu eine Ausbildung zum Bibliothekar an der Deutschen Volksbuchereischule Leipzig auf die er 1929 abschloss Danach wurde er wissenschaftlicher Assistent am Institut fur Leser und Schrifttumskunde und 1931 Leiter der Stadtischen Bucherei Leipzig Gohlis sowie Leiter der Staatlichen Landesfachstelle fur Volksbuchereiwesen im Freistaat Sachsen Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 und noch vor Erlass der Aufnahmesperre trat Taupitz der NSDAP bei Bereits am 1 April 1934 wurde er zum Direktor der Stadtischen Bucherei und Lesehalle in die sachsische Landeshauptstadt Dresden berufen Kurze Zeit spater am 18 Juli 1934 schrieb er in der NSDAP Presse uber Die Bedeutung der offentlichen Buchereien im Dritten Reich Erneuerung von innen heraus tut not Als Freimaurer geriet er nach dem Verbot der Freimaurerei 1935 in Konflikt mit dem Dresdner Oberburgermeister Ernst Zorner der zeitweise zu gewissen beruflichen Einschrankungen sowie zur Einleitung eines Ausschlussverfahren aus der NSDAP fuhrte 1937 war er einer der Preisrichter fur den Roman und Lustspiel Wettbewerb des Heimatwerkes Sachsen 1938 wurde er zum Leiter des Ausschusses fur Grossstadtbuchereien im Amt Schrifttumspflege ernannt wo er fur die Untersuchung und Darstellung des grossstadtischen Buchereiwesens verantwortlich war 1 Noch vor Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde er zur Wehrmacht einberufen Am Ende des Krieges geriet er in Italien in amerikanische Kriegsgefangenschaft aus der er 1946 entlassen wurde Taupitz kehrte nicht mehr nach Dresden zuruck sondern arbeitete zunachst als Lektor fur den Maximilian Dietrich Verlag in Memmingen 1947 wurde er im Spruchkammerverfahren in Fussen als Entlasteter eingestuft Zwei Jahre spater ging er nach Munchen um als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Schriftleiter am ifo Institut fur Wirtschaftsforschung tatig zu werden Daneben war er von 1951 bis 1960 Leiter des Wirtschaftsarchivs und stellvertretender Abteilungsleiter im Bayerischen Statistischen Landesamt in Munchen Bis 1969 arbeitete er als Personalreferent beim ifo Institut in Munchen und ging danach in den Ruhestand Sein Sohn Karl Christoph Taupitz promovierte 1954 an der Bergakademie Clausthal zum Thema Die Blei Zink und Schwefelerzlagerstatten der nordlichen Kalkalpen westlich der Loisach Schriften Auswahl BearbeitenDie Gesellschaftswissenschaften Robert von Mohls Leipzig 1924 Handel und Verkehr Kaufmannische Betriebswirtschafts und Verkehrslehre Ein Bucherverzeichnis Leipzig 1930 Das Buchereiwesen in Dorf und Kleinstadt Grundlagen und Aufbau im Gau Sachsen Verlag Heimatwerk Sachsen Dresden 1940 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Taupitz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur von und uber Karl Taupitz in der Sachsischen Bibliografie Christiane Schastok Karl Taupitz In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Einzelnachweise Bearbeiten Ine Van linthout Das Buch in der nationalsozialistischen Propagandapolitik 2011 S 173 Normdaten Person GND 126912092 lobid OGND AKS VIAF 3480073 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Taupitz KarlALTERNATIVNAMEN Taupitz Karl ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher Bibliothekar und StatistikerGEBURTSDATUM 25 Oktober 1898GEBURTSORT LondonSTERBEDATUM 20 Mai 1991STERBEORT Gilching Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Taupitz amp oldid 233205897