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Karl Souradny 27 September 1904 in Saaz Bohmen 3 November 1973 war ein deutscher Architekt der in der DDR durch seine Mitarbeit bei der Stalinallee und seine Sportbauten Bedeutung erlangte Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Bauten Auswahl 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken Bearbeiten nbsp Block F Nord der Karl Marx Allee Foto von 2006Karl Souradny wurde 1904 als Sohn eines Eisenbahnangestellten in Saaz geboren Nach seiner Schulzeit absolvierte er zunachst ein Praktikum als Zimmermann Von 1920 bis 1924 besuchte Souradny die Staatsgewerbeschule in Pilsen und studierte danach Architektur an der Tschechischen Technischen Hochschule Prag Nach Abschluss 1931 sammelte er bis 1935 im Rahmen einer Anstellung in einem Prager Architekturburo erste Berufserfahrungen im Wohnungsbau Souradny beschaftigte sich dort ausserdem mit Brucken und Fabrikbauten Karl Souradny zog 1936 nach Leipzig wo er bis 1941 bei einem Architekten Richter tatig war Uber seinen Berufsweg zwischen 1941 und 1945 liegen keine eindeutigen Angaben vor Ab dem Ende des Zweiten Weltkriegs war Karl Souradny beim Leipziger Hochbauamt angestellt Bekannt wurde er durch den beim Wettbewerb fur die Bebauung der Stalinallee 1951 gemeinsam mit Heinz Auspurg und Werner Burghardt erlangten 4 Platz Die Wettbewerbsauswertung und die Vergabe der einzelnen Bauabschnitte fuhrten zu Ausfuhrungsauftragen an Souradny und sein Kollektiv fur die Blocke F Nord und Sud Neben Wohnungsbauten hatte sich Souradnys Kollektiv auf Schwimm und Sportbauten spezialisiert Fur das Friedrich Friesen Schwimmstadion mit 8 000 Zuschauerplatzen im Berliner Volkspark Friedrichshain fur die III Weltfestspiele der Jugend und Studenten errichtete lieferten sie die Plane Nach Schliessung des Stadions 1989 90 und fortschreitender Verwahrlosung wurde es 1999 abgerissen Ubriggeblieben sind zwei Torpfosten des westlichen Stadioneingangs mit darauf montierten Laternen 1 Ein ahnliches Projekt verwirklichten Souradny und seine Mitarbeiter mit dem Schwimmstadion auf dem Sportforum Leipzig das 2004 bis auf eine Tribune abgetragen worden ist 1954 bis 1956 leitete Karl Souradny den anlasslich des II Turn und Sportfests erfolgten Bau des Leipziger Zentralstadions In dieser Zeit wurde nach seinen Planen auch das Schauspielhaus auf den Fundamenten des zerstorten Central Theaters neu errichtet Nach Fertigstellung des Theaters wechselte Souradny 1956 zum VEB Leipzig Projekt wo er bis zu seinem Ruhestand 1970 bei unterschiedlichen Hochbauprojekten tatig war Bauten Auswahl Bearbeiten1950 1951 Friedrich Friesen Schwimmstadion im Volkspark Friedrichshain 1999 abgerissen ab 1951 Blocke F Nord und Sud der Stalinallee heute Karl Marx Allee 132 143 1951 1952 Schwimmstadion auf dem Sportforum in Leipzig 2004 mit Ausnahme der Nordtribune abgerissen 1954 1956 Zentralstadion auf dem Sportforum in Leipzig 1955 1956 Schauspielhaus in Leipzig mit Rolf Brummer und Franz Herbst Schriften BearbeitenDie kunstlerische Gestaltung des Bauabschnittes F an der Stalinallee in DA 1953 Nr 1 S 6 12Literatur BearbeitenHolger Barth Thomas Topfstedt Hrsg Vom Baukunstler zum Komplexprojektanten Architekten in der DDR Dokumentation eines IRS Sammlungsbestandes biographischer Daten IRS Institut fur Regionalentwicklung und Strukturplanung Berlin 2000 ISBN 3 934669 00 X S 216 f Wolfgang Hocquel Leipzig Baumeister und Bauten Von der Romantik bis zur Gegenwart Tourist Verlag Berlin Leipzig 1990 ISBN 3 350 00333 8 S 251 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karl Souradny Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Foto Torpfosten Friesenstadion Berlin von Bergfels auf www flickr com abgerufen am 25 Dezember 2013Normdaten Person GND 132040824 lobid OGND AKS VIAF 42987762 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Souradny KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher ArchitektGEBURTSDATUM 27 September 1904GEBURTSORT SaazSTERBEDATUM 3 November 1973 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Souradny amp oldid 232403532