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Heinz Auspurg 12 Dezember 1912 in Leipzig 7 Juli 2001 war ein deutscher Grafiker und Stadtplaner Er war uber 40 Jahre in der Leipziger Stadtplanung im Bereich Stadtebau tatig Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werkverzeichnis 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenHeinz Auspurg wurde als Sohn eines Grafikers geboren 1926 beendete er die Realschule Er machte anschliessend bei seinem Vater eine Lehre als Grafiker Von 1929 bis 1934 besuchte er die Leipziger Kunstgewerbeschule Anschliessend arbeitete er als freischaffender Werbegrafiker und Raumgestalter In den 1930er Jahren war er im Siedlungs und Wohnungsbau beschaftigt 1 1935 wurde er als Volontar im Leipziger Stadterweiterungsamt eingestellt Ab 1939 arbeitete er beim Leipziger Stadtplanungsamt als Grunplaner Nach dem Zweiten Weltkrieg war er ab 1947 wieder im Stadtplanungsamt in Leipzig tatig Bis 1949 war er an der Planung der Bodenreformsiedlung beteiligt In seiner Rolle als Leipziger Stadtplaner war er bis 1950 an der Planung von Kulturparks und bis 1956 an der Planung des Leipziger Sportforums beteiligt 1950 erhielten Heinz Auspurg Kurt Brendel Friedrich Emmerich und Hans Gibbsch den 1 Preis im gesamtdeutschen Wettbewerb zum Wiederaufbau der Dresdner Altstadt 2 Von 1950 bis 1951 wurden nach Auspurgs stadtebaulichem Entwurf die Wohngebaude an dem zum Leipziger Sportforum fuhrenden Ranstadter Steinweg 3 im Stil des Sozialistischen Neoklassizismus mit traditionsgebundenen Formen 4 fertiggestellt Die in den Jahren 1950 51 errichteten Hauser an der Leipziger Jahnallee einst Strasse der III Weltfestspiele genannt knupfen laut Peter Leonhardt trotz ihrer Ausstattung mit Erkern weniger an die barocken Bautraditionen Leipzigs als vielmehr an den Volkswohnungsbau der spaten 1930er Jahre an 1 Von 1953 bis 1956 wurde der Gebaudekomplex an der Hermann Duncker Strasse im Leipziger Stadtteil Lindenau nach Entwurfen von Auspurg Stadtebau G Batteraux Adam Buchner sowie Martin Weber Projekt im selben Stil wie die Gebaude am Ranstadter Steinweg 5 fertiggestellt 1952 fuhrten Karl Souradny und Auspurg den Block F der Berliner Stalinallee aus nachdem sie ein Jahr zuvor den 4 Preis im Wettbewerb fur die stadtebauliche und architektonische Gestaltung der Berliner Stalinallee errungen hatten Die Arbeiten an der Stalinallee wurden auf alle funf Siegerkollektive dieses Wettbewerbs aufgeteilt 6 Parallel dazu projektierte die Arbeitsgruppe um Karl Souradny zu der ausser Auspurg auch Kurt Brendel und Werner Burghardt gehorten das Berliner Karl Friedrich Friesen Schwimmstadion dem das Schwimmstadion im Leipziger Sportforum weitgehend entsprach Das Leipziger Schwimmstadion wurde im Zug der Olympiabewerbung Leipzigs im Jahr 2004 abgerissen 7 1961 gewann Auspurg im Kollektiv von Rolf Billig den 1 Preis im Wettbewerb zur stadtebaulichen Gestaltung des Zentralen Platzes in Halle Saale 1965 wurde er Chefarchitekt des Buros fur Gebiets Stadt und Dorfplanung in Leipzig 1977 wurde er pensioniert und war anschliessend noch einige Jahre im Stadtplanungsamt Leipzig tatig Bauten von Heinz Auspurg nbsp Bauten am Ranstadter Steinweg in Leipzig 1951 nbsp Block F der einstigen Stalinallee in Berlin 2006 nbsp Das Berliner Friesen Schwimmstadion 1954 nbsp Wohnblock in der Leipziger Windmuhlenstrasse 1954 Werkverzeichnis Bearbeiten1950 1951 Wohnungsneubauten im Ranstadter Steinweg Leipzig 1951 Friesenstadion Berlin 1952 Block F in der Stalinallee Berlin 1953 1956 Dunckerviertel im Leipziger Stadtteil Lindenau und Windmuhlenstrasse in Leipzig Literatur BearbeitenRalf Koch Heinz Auspurg In Dietrich Furst Vom Baukunstler zum Komplexprojektanten Architekten in der DDR Dokumentation eines IRS Sammlungsbestandes biographischer Daten Institut fur Regionalentwicklung und Strukturplanung IRS Berlin 2000 ISBN 3 934669 00 X S 36 f Joachim Schulz Wolfgang Muller und Erwin Schrodl Architekturfuhrer DDR Bezirk Leipzig VEB Verlag fur Bauwesen Berlin 1976 OCLC 874871110 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinz Auspurg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Bernfried Lichtnau Architektur und Stadtebau im sudlichen Ostseeraum von 1970 bis zur Gegenwart Entwicklungslinien Bruche Kontinuitaten Publikation der Beitrage zur kunsthistorischen Tagung veranstaltet vom Caspar David Friedrich Institut Bereich Kunstgeschichte der Ernst Moritz Arndt Universitat Greifswald 15 17 April 2004 Lukas Verlag 2007 ISBN 978 3 936872 85 9 S 390 google com Plane zur Umgestaltung der Dresdner Altstadt Schulz Muller Schrodl Nr 119 Wohngebiet Dr Hermann Duncker Str Nr 123 Wohnungsbau Friedr Ludw Jahn Allee S 11 Schulz Muller Schrodl S 72 Nr 123 Wohnungsbau Friedr Ludw Jahn Allee Schulz Muller Schrodl S 69 Nr 119 Wohngebiet Dr Hermann Duncker Str Norbert Baron Die Zukunft historischer Sportstatten in Leipzig das Sportforum Leipzig in Icomos Hefte des deutschen Nationalkomitees 38 2001 S 43 46 hier S 45 Thomas Topfstedt Der Verlust der Gegenstande Anmerkungen zum Umgang mit der baulichen Hinterlassenschaft der DDR nach 1990 in Koldewey Gesellschaft Der Verlust der Gegenstande Bericht uber die 43 Tagung fur Ausgrabungswissenschaft und Bauforschung vom 19 bis 23 Mai in Dresden Stuttgart 2006 S 88 101 hier Anm 11 Digitalisat PersonendatenNAME Auspurg HeinzKURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt und BaubeamterGEBURTSDATUM 12 Dezember 1912GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 7 Juli 2001 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinz Auspurg amp oldid 234316160