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Karl Sommer 25 Marz 1915 in Koln nach 1953 war ein deutscher SS Hauptsturmfuhrer Sommer wurde in den Nurnberger Prozessen angeklagt und als Kriegsverbrecher verurteilt Karl Sommer wahrend der Nurnberger Prozesse Aufnahme von Januar 1947 Schlussworte der Angeklagten am 22 September 1947 am Mikrofon Oswald Pohl Karl Sommer sitzt in der hinteren Reihe in der Mitte Inhaltsverzeichnis 1 Biografie bis 1945 2 Nach Kriegsende 3 Literatur 4 EinzelnachweiseBiografie bis 1945 BearbeitenSommer trat Anfang Mai 1933 der SS bei und gehorte nicht der NSDAP an 1 Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges war Sommer bei der Waffen SS eingesetzt wurde dort jedoch nach einer Fussverletzung im Fruhjahr 1941 entlassen Im Marz 1941 wurde Sommer zu den Deutschen Erd und Steinwerken GmbH versetzt wo er in der Abteilung fur den Arbeitseinsatz von KZ Haftlingen tatig war Ab Oktober 1941 leitete Sommer diese Abteilung 2 Anfang Mai 1942 wurde er zum Wirtschafts und Verwaltungshauptamt WVHA versetzt und leitete dort die Abteilung D II 1 Haftlingseinsatz bis zum Kriegsende Ab Ende 1943 war Sommer der Stellvertreter von Amtsleiter D II im WVHA Gerhard Maurer 1 In der SS erreichte Sommer 1944 den Rang eines SS Hauptsturmfuhrers 3 Zum Kriegsende fluchtete er uber die sogenannte Rattenlinie Nord nach Flensburg 4 Nach Kriegsende BearbeitenNach seiner Festnahme wurde Sommer im Prozess Wirtschafts und Verwaltungshauptamt der SS mit 17 weiteren Beschuldigten ab dem 13 Januar 1947 vor dem United States Military Tribunal II angeklagt Sommer wurde insbesondere seine Verantwortung fur die Organisation der Zwangsarbeit in den Konzentrationslagern und der daraus resultierenden Verbrechen vorgeworfen Sommer wurde in den Anklagepunkten Kriegsverbrechen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und der Mitgliedschaft in verbrecherischen Organisationen fur schuldig befunden 2 und am 3 November 1947 zum Tode verurteilt 3 Danach wurde das Urteil auf lebenslangliche Haft reduziert und spater in eine zwanzigjahrige Haftstrafe umgewandelt 5 Nach teilweiser Haftverbussung wurde er am 11 Dezember 1953 aus dem Kriegsverbrechergefangnis Landsberg nach Frankfurt am Main entlassen 3 Danach betatigte er sich als Kaufmann in Niedersachsen 6 Literatur BearbeitenErnst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Jan Erik Schulte Zwangsarbeit und Vernichtung Das Wirtschaftsimperium der SS Oswald Pohl und das SS Wirtschafts Verwaltungshauptamt 1933 1945 Schoningh Paderborn u a 2001 ISBN 3 506 78245 2 Zugleich Bochum Univ Diss 1999 Records of the United States Nuremberg War Crimes Trials Vol V United States Government Printing Office District of Columbia 1950 Band 5 der Green Series Einzelnachweise Bearbeiten a b Jan Erik Schulte Zwangsarbeit und Vernichtung Das Wirtschaftsimperium der SS Oswald Pohl und das SS Wirtschafts Verwaltungshauptamt 1933 1945 Paderborn 2001 S 477 a b Records of the United States Nuremberg War Crimes Trials Vol V District of Columbia 1950 S 1031ff a b c Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 144 Stephan Link Rattenlinie Nord Kriegsverbrecher in Flensburg und Umgebung im Mai 1945 In Gerhard Paul Broder Schwensen Hrsg Mai 45 Kriegsende in Flensburg Flensburg 2015 S 22 Jan Erik Schulte Zwangsarbeit und Vernichtung Das Wirtschaftsimperium der SS Oswald Pohl und das SS Wirtschafts Verwaltungshauptamt 1933 1945 Paderborn 2001 S 433 Johannes Tuchel Die Inspektion der Konzentrationslager 1938 1945 Berlin 1994 S 217Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 3 September 2023 PersonendatenNAME Sommer KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher SS Fuhrer und Verurteilter der Nurnberger ProzesseGEBURTSDATUM 25 Marz 1915GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM nach 1953 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Sommer SS Mitglied amp oldid 237003947