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Karl August Reinhardt 27 Januar 1895 in Frankfurt am Main 27 April 1941 in Berlin war ein deutscher Mathematiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenKarl Reinhardt studierte ab 1913 an der Universitat Marburg neben Mathematik auch Physik Chemie Philosophie und der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main wo er 1918 bei Ludwig Bieberbach uber ein Problem der Parkettierung promoviert wurde Uber die Zerlegung der Ebene in Polygone 1 Nach dem Nachruf von Maier war er auch Assistent von Hilbert in Gottingen im Ersten Weltkrieg in dem er als Hilfslehrer arbeitete Nach dem Lehramtsexamen war er Referendar in Frankfurt am Main und Privatlehrer bevor er 1921 wissenschaftlicher Assistent und Habilitation 1921 Uber Abbildungen durch analytische Funktionen zweier Veranderlicher Privatdozent an der Universitat Frankfurt wurde Er hatte nach einer Umhabilitation ab 1924 einen Lehrauftrag an der Universitat Greifswald wo er seit 1928 ordentlicher Professor war Er starb krankheitsbedingt 1941 1928 loste er Hilberts 18 Problem ein Polyeder zu finden aus dem der dreidimensionale Raum luckenlos aufgebaut werden kann und das nicht Fundamentalbereich einer Bewegungsgruppe ist 2 1932 fand dann Heinrich Heesch eine solche Losung auch fur die Ebene Er befasste sich auch mit Funktionentheorie mehrerer Variabler und fuhrte in seiner Habilitation 1921 Reinhardtsche Korper in zwei komplexen Dimensionen ein geometrisch Kreiskorper im vierdimensionalen Raum 3 Er zeigte dann dass das Analogon des Riemannschen Abbildungssatzes analytische Abbildung auf Kreisbereiche in der Ebene in einer komplexen Dimension in zwei komplexen Dimensionen nicht mehr existiert sondern dass die auf Kreiskorper abbildbaren Bereiche sehr eingeschrankt sind Sein Student Heinrich Voderberg 1945 gefallen fand in Form eines Neunecks eine Losung zu einem Problem von Reinhardt 1934 dass dieser fur unlosbar hielt ebene Pflastersteine geradlinig begrenzt zu finden die ein Loch umschliessen in das ein oder zwei gleichartige kongruente Pflaster passen 4 und damit zusammenhangend 5 die erste Spiralkachelung 6 Sein Doktorand Theodor Schmidt 7 loste in seiner Dissertation 1933 eine Vermutung von Hermann Minkowski uber die Ausfullung n dimensionaler euklidischer Raume durch Wurfel fur Dimensionen kleiner gleich acht der allgemeine Fall wurde von Gyorgy Hajos 1941 bewiesen Reinhardt war ein Kindheits Freund von Wilhelm Suss und ermoglichte es diesem sich bei ihm in Greifswald zu habilitieren Suss war zu der Zeit in Japan und Privatdozent zu werden 8 Schriften BearbeitenMethodische Einfuhrung in die hohere Mathematik Teubner 1934 Zur Wahrscheinlichkeitsrechnung Greifswald Universitatsverlag L Bamberg 1936 Zur Behandlung der Integralrechnung auf der Schule Greifswald Universitatsverlag L BambergWeblinks BearbeitenLiteratur uber Karl Reinhardt in der Landesbibliographie MV John J O Connor Edmund F Robertson Karl Reinhardt Mathematiker In MacTutor History of Mathematics archive Reinhardts Losung von Hilberts Problem bei Mathe Insel Biographie bei der DMV Nachruf von W Maier Jahresbericht DMV 1942Einzelnachweise Bearbeiten Online Reinhardt Zur Zerlegung der euklidischen Raume in kongruente Polytope Sitzungsberichte der Preussischen Akademie der Wissenschaften 1928 S 150 155 Uber Abbildung durch analytische Funktionen zweier Veranderlicher Mathematische Annalen Band 83 1921 S 211 Online Voderberg Die Zerlegung der Umgebung eines ebenen Bereichs in kongruente Jahresbericht DMV Band 36 1936 S 229 Archivierte Kopie Memento vom 5 Marz 2016 im Internet Archive Branko Grunbaum G C Shephard Tilings and Patterns New York 1987 ISBN 0 7167 1193 1 Section 9 5 Spiral Tilings S 512 Karl Theodor Schmidt 1908 1986 1944 ausserplanmassiger Professor fur theoretische Physik in Greifswald spater Professor fur Physik in Freiburg im Breisgau Von ihm stammt die Schmidt Linie John J O Connor Edmund F Robertson Karl Reinhardt Mathematiker In MacTutor History of Mathematics archive Normdaten Person GND 116421185 lobid OGND AKS LCCN no2003032344 VIAF 40129563 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reinhardt KarlALTERNATIVNAMEN Reinhardt Karl August vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher MathematikerGEBURTSDATUM 27 Januar 1895GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 27 April 1941STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Reinhardt Mathematiker amp oldid 233917714