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Karl Friedrich Mierke 4 Marz 1896 in Zellerfeld 9 Januar 1971 in Kiel war ein deutscher Psychologe Padagoge und Hochschullehrer Er war vor allem im Bereich der Begabungsforschung und Willenpsychologie tatig Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Nachlass 4 Ausgewahlte Publikationen 5 LiteraturLeben BearbeitenBis 1909 ging Mierke auf die Volksschule und bis zum Jahre 1912 ging er auf die Praparandenanstalt in Melle Bereits mit einem Alter von 18 Jahren legte er am Lehrerseminar in Alfeld seine erste Lehrerprufung ab Danach wurde er freiwilliger Soldat Aus dem Ersten Weltkrieg kam Mierke schwer verwundet zuruck und wurde Lehrer in Imbshausen Die zweite Lehrerprufung legte er 1919 ab und machte anschliessend in Hannover das Abitur 1923 begann Mierke das Studium der Psychologie Volkerkunde Padagogik und Geophysik an der Universitat Gottingen musste es aber aus finanziellen Grunden aufgrund der Inflation nach drei Semestern abbrechen Nachdem er an seiner Schule erneut als Lehrer gearbeitet hatte liess er sich 1928 nach Gottingen versetzen um sein Studium dort fortsetzen zu konnen Mierke wurde Schuler von Narziss Ach Er promovierte 1932 in Gottingen mit einer Dissertation Uber die Objektionsfahigkeit und ihre Bedeutung fur die Typenlehre Mierke schied 1934 endgultig aus dem Schuldienst aus und wurde Leiter der Personalprufstelle der Wehrmacht in Braunschweig Wahrend des Krieges fuhrte Mierke als Leitender Marinepsychologe Eignungsuntersuchungen durch Er wurde zum Regierungsrat Oberregierungsrat und Regierungsdirektor befordert Mierke entwickelte fur die Diagnostik das psychotechnische Kieler Determinationsgerat das bis heute u a in der Luftfahrt und der Verkehrspsychologie eingesetzt wird Mierke habilitierte sich 1943 an der Universitat Erlangen mit der Arbeit Psychologische Diagnostik Zwischen den Jahren 1946 und 1949 leitete Mierke die Berufsberatung des Arbeitsamtes Schleswig Holstein Mierke wurde nach dem Krieg fruh Mitglied des Berufsverbandes Deutscher Psychologen und spater Vorstand der Deutschen Gesellschaft fur Psychologie Ab 1948 lehrte er an der Padagogischen Hochschule Kiel und ab 1952 leitete Mierke das Psychologische Institut der Universitat Kiel 1964 wurde er emeritiert Werk BearbeitenMierke arbeitete besonders uber die Begabungs und Leistungspsychologie Seine Begabungstypologie ist dabei eher an praktischen Anforderungen als an theoretischen erwachsen Seine Dissertation stellte ein praktisches Experiment dar seine Habilitation dient dem Zweck psychologische Diagnostik fur die volkische NS Ideologie nutzbar zu machen Mierke veroffentlichte eine Reihe von Buchern uber Padagogische Psychologie Nachlass BearbeitenMierkes wissenschaftlicher Nachlass befindet sich im Psychologiegeschichtlichen Forschungsarchiv PGFA der Fernuniversitat in Hagen Ausgewahlte Publikationen BearbeitenPsychologische Diagnostik Buchner Bamberg 1943 Wille und Leistung Hogrefe Gottingen 1955 Begabung Bildung und Bildsamkeit Betrachtungen uber das Bildungsschicksal des mittelmassig begabten Schulkindes Hans Huber Stuttgart Bern 1963 Konzentrationsfahigkeit und Konzentrationsschwache Huber Klett Bern Stuttgart 1966 Selbstdarstellung In L J Pongratz W Traxel E G Wehner Hrsg Psychologie in Selbstdarstellungen Huber Bern 1972 S 231 255 Literatur BearbeitenH E Luck Mierke Karl In U Wolfradt E Billmann Mahecha A Stock Hrsg Deutschsprachige Psychologinnen und Psychologen 1933 1945 Ein Personenlexikon erganzt um einen Text von Erich Stern Springer Wiesbaden 2015 S 316 318 H Luck Mierke Karl In M A Wirtz Hrsg Dorsch Lexikon der Psychologie 2016 Abgerufen am 2 August 2016 https portal hogrefe com dorsch mierke karl H Schmidtke K Mierke Hrsg Festschrift zum 65 Geburtstag von Professor Dr Karl Mierke Anton Hain Meisenheim 1961 Normdaten Person GND 121842428 lobid OGND AKS LCCN no2008102253 VIAF 167249196 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mierke KarlALTERNATIVNAMEN Mierke Karl F KURZBESCHREIBUNG deutscher Psychologe Padagoge und HochschullehrerGEBURTSDATUM 4 Marz 1896GEBURTSORT ZellerfeldSTERBEDATUM 9 Januar 1971STERBEORT Kiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Mierke amp oldid 230130457