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Karl Julius Schroer 11 Janner 1825 in Pressburg Kaisertum Osterreich 16 Dezember 1900 in Wien war ein osterreichischer Sprach und Literaturwissenschaftler Er ist der Sohn des Padagogen und Schriftstellers Tobias Gottfried Schroer 1791 1850 Schroer war verheiratet mit Hermine von Kohanyi 8 Mai 1834 28 Marz 1911 Karl Julius Schroer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften in Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenKarl Julius Schroer studierte Literatur und Sprachwissenschaft unter anderem von 1843 bis 1846 auch in Leipzig Halle und Berlin Nach 1849 war er Professor fur deutsche Sprache und Literatur in Pest Dann kehrte er 1851 nach Pressburg zuruck und nahm ein Schullehramt an Wegen der politischen Entwicklung meinte Karl Julius Schroer Ungarn verlassen zu mussen und er ging 1860 nach Wien Er war 1861 bis 1866 Direktor der Vereinigten evangelischen Schulen am Karlsplatz Im Jahre 1866 wurde er Professor fur Literaturgeschichte an der Technischen Hochschule Wien In den folgenden Jahren betrieb Schroer die Erforschung des deutschen Volkstums in Ungarn Im Rahmen dieser Forschungen entdeckte er in unmittelbarer Nahe Pressburgs die volkstumlichen Weihnachtsspiele von Oberufer Er sammelte Handschriften stellte textkritische Vergleiche an und veroffentlichte 1857 58 das Buch Deutsche Weihnachtsspiele aus Ungarn Auf diese Arbeit stutzten sich viele vor allem aber Schroers spaterer Schuler in Wien Rudolf Steiner der nach dem Ersten Weltkrieg die Freien Waldorfschulen begrundete in denen bis heute die Oberuferer Weihnachtsspiele aufgefuhrt werden nbsp Das von Schroer initiierte Goethedenkmal in WienIn Wien tat sich Schroer besonders als Goetheforscher hervor Er war 1878 Mitbegrunder des Wiener Goethevereins dessen Chronik er 1886 herausgab Er kommentierte Goethes Werke und beschaftigte sich besonders mit der Faust Forschung die er in einer zweibandigen Faust Ausgabe darlegte Goethes Dramen gab er in sechs Banden heraus Schliesslich bemuhte sich Schroer um die Schaffung eines Goethe Denkmals in Wien es wurde 1894 offentlich ausgeschrieben und von Edmund Hellmann geschaffen Einen Tag vor Schroers Tod konnte es enthullt werden Seine Enkel waren der Maler und Bildhauer Karl Julius Heinrich Revy der Schauspieler Richard Revy und der Komponist und Dirigent Roderich Mojsisovics von Mojsvar Schriften in Auswahl BearbeitenGedichte Zamarsky Wien 1856 Deutsche Weihnachtsspiele aus Ungarn Braumuller Wien 1862 Versuch einer Darstellung der deutschen Mundarten des ungrischen Berglandes mit Sprachproben und Erlauterungen Kaiserliche Akademie der Wissenschaften Wien 1863 Die Laute der deutschen Mund arten des ungrischen Berglandes Kaiserliche Akademie der Wissenschaften Wien 1864 Worterbuch der Mundart von Gottschee Gerold Wien 1870 Alpharts Tod In neuer Gestalt von Karl Julius Schroer Reclam Leipzig 1874 Das Bauernhaus mit seiner Einrichtung und seinem Gerathe K K Hof und Staatsdruckerei Wien 1874 Die Deutschen in Osterreich Ungarn und ihre Bedeutung fur die Monarchie Habel Berlin 1879 Faust von Goethe Mit Einleitung und fortlaufender Erklarung herausgegeben von K J Schroer 2 Bde Verlag Gebr Henninger Heilbronn 1881 Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Schroer Karl Julius In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 31 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1876 S 348 351 Digitalisat Erwin Streitfeld Schroer Karl Julius In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 11 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1999 ISBN 3 7001 2803 7 S 238 f Direktlinks auf S 238 S 239 Walter Beck Karl Julius Schroer Eine Biographie mit neuen Dokumenten Schroers Goethe Schau Verlag am Goetheanum Dornach 1993 ISBN 3 7235 0571 6 Erwin Streitfeld Karl Julius Schroer 1825 1900 Beitrage zur Kenntnis seines Lebens und seiner Werke Tankonyvkiado Budapest 1986 ISBN 963 17 6507 5 Ungarndeutsche Studien Bd 4 zuerst als Diss Universitat Graz 1970 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Julius Schroer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Schroer Karl Julius In Ostdeutsche Biografie Kulturportal West Ost Normdaten Person GND 118827561 lobid OGND AKS LCCN n80110153 VIAF 7497053 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schroer Karl JuliusALTERNATIVNAMEN K Julius Pseudonym Karl Julius Pseudonym Oeser Julius d J Pseudonym KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Sprach und LiteraturwissenschaftlerGEBURTSDATUM 11 Januar 1825GEBURTSORT PressburgSTERBEDATUM 16 Dezember 1900STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Julius Schroer amp oldid 237945409