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Karl Hartenstein 25 Januar 1894 in Cannstatt 1 Oktober 1952 in Stuttgart war ein deutscher evangelischer Theologe und pragte die evangelische Mission des 20 Jahrhunderts als Missionsinspektor der Basler Mission und Mitglied des Internationalen Missionsrates Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Privates 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenKarl Hartenstein war der alteste von drei Sohnen der Bankiersfamilie Hartenstein An das Abitur 1912 schloss sich das ubliche Militarjahr an Wahrend dieser Zeit begann er sich intensiver mit Glauben und Religion zu beschaftigen der Wunsch Theologie zu studieren entstand Wahrend seines Studiums in Tubingen wurde er 1913 Mitglied der Schwarzburgbund Verbindung Nicaria 1 Nach dem ersten Semester in Tubingen Winter 1913 14 nahm Hartenstein von 1914 bis 1918 am Ersten Weltkrieg an der Westfront teil Danach beendete er sein Theologiestudium in Tubingen und ging in den Gemeindedienst Nach seinem Examen ubernahm er 1921 in Calw und kurze Zeit spater in seiner Heimatgemeinde Bad Cannstatt den unstandigen pfarramtlichen Dienst 1922 begann der eine Lehrtatigkeit als Repetent am Tubinger Stift Seine erste standige Pfarrstelle trat er 1923 in Bad Urach an 1933 promovierte er in Tubingen mit der Arbeit Die Mission als theologisches Problem Beitrage zum grundsatzlichen Verstandnis der Mission Hartenstein wurde 1926 als Missionsdirektor nach Basel berufen und damit auch Mitglied des Deutschen Evangelischen Missionsrats Er bereiste die Einsatzlander der Missionare und nahm an etlichen Konferenzen teil unter anderem an den Weltmissionskonferenzen von Madras 1938 Whitby 1947 und Willingen 1952 Als Bevollmachtigter der Basler Mission Deutscher Zweig versuchte er ab 1939 von Stuttgart aus die Vermogenssicherung der Missionsgesellschaft zu bewerkstelligen Wegen des Zweiten Weltkrieges legte er 1939 sein Amt nieder Ab 1941 wirkte er von Korntal aus als Pralat von Stuttgart und Stiftsprediger Er setzte sich 1945 fur das Zustandekommen des Stuttgarter Schuldbekenntnisses ein 1948 lehnte er das Amt des Landesbischofs ab wurde aber Mitglied des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland und nahm an internationalen Missionsveranstaltungen so 1948 an der Grundungsvollversammlung des Okumenischen Rates der Kirchen in Amsterdam teil Kirchliche Grossereignisse im Jahr 1952 wie die Weltmissionskonferenz in Willingen Hessen und der deutsche Evangelische Kirchentag in Stuttgart organisierte und veranstaltete er noch mit bevor er im Herbst desselben Jahres uberraschend starb 2 Privates BearbeitenHartenstein heiratete 1923 seine Frau Margarete Umfrid mit der er drei Sohne hatte Sein Grossvater war der Kommerzienrat und Landtagsabgeordnete Karl Hartenstein 1825 1887 Werke Auswahl BearbeitenDie Mission als theologisches Problem Beitrage zum grundsatzlichen Verstandnis der Mission Furche Verlag Berlin 1933 Gottes Wege mit der Weltmission 1910 1938 Evang Missionsverlag Stuttgart 1938 Die Fruhmission unter den Germanen und unser Missionsauftrag heute Evang Missionsverlag Stuttgart 1938 Der wiederkommende Herr Eine Schriftenreihe zur Erklarung der Offenbarung Johannes Heft 1 bis 10 Evang Missionsverlag Stuttgart 1940 Der wiederkommende Herr Eine Auslegung der Offenbarung des Johannes fur die Gemeinde Evangelischer Missionsverlag im Christl Verlags Haus Stuttgart 4 uberarb Aufl 1983 ISBN 978 3 767531697 Die Basler Mission in der Jahreswende 1946 47 Bauer Verlag 1946 Wie steht es um unsere Basler Mission heute Bauer Verlag 1947 Kirche auf dem Wege zur Einheit Ein Bericht uber die Weltkirchenversammlung in Amsterdam Sommer 1948 Evang Missionsverlag Stuttgart 1948 Das Werden des christlichen Abendlandes Evang Missionsverlag Stuttgart 1949 mit Walter Freytag Die neue Stunde der Weltmission heute Evang Missionsverlag Stuttgart 1952 Literatur BearbeitenAlfred Dilger Hartenstein Karl In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 710 f Digitalisat Friedrich Wilhelm Bautz Hartenstein Karl In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 2 Bautz Hamm 1990 ISBN 3 88309 032 8 Sp 572 574 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Karl Hartenstein Ein Ruckblick auf sein Leben und Werk Ansprachen auf dem Waldfriedhof am 4 Oktober 1952 im Basler Missionshaus am 10 Oktober 1952 und in der Leonhardskirche am 26 Oktober 1952 Evangelischer Missionsverlag Stuttgart 1952 Wolfgang Metzger Karl Hartenstein Ein Leben fur die Kirche und Mission Evangelischer Missionsverlag Stuttgart 1953 Gerold Schwarz Mission Gemeinde und Okumene in der Theologie Karl Hartensteins Calwer Verlag Stuttgart 1980 ISBN 978 3 766805645 Werner Raupp Hrsg Gelebter Glaube Erfahrungen und Lebenszeugnisse aus unserem Land Ein Lesebuch Ernst Franz Verlag Metzingen Wurtt 1993 S 369 377 396 Einl Quellentexte Lit Fritz H Lamparter Hrsg Karl Hartenstein Leben in weltweitem Horizont Beitrage zu seinem 100 Geburtstag Verlag fur Kultur und Wissenschaft Bonn 1995 ISBN 978 3 926105639 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Hartenstein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Archivinventar zum Nachlass von Karl Hartenstein Landeskirchliches Archiv Stuttgart Einzelnachweise Bearbeiten Hermann Goebel Hrsg Mitgliederverzeichnis des Schwarzburgbundes 8 Aufl Frankfurt am Main 1930 S 78 Nr 1088 Hartenstein Biografische Informationen in der Deutschen Digitalen Bibliothek abgerufen am 24 Mai 2015 Normdaten Person GND 118546163 lobid OGND AKS LCCN n84131156 VIAF 59875860 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hartenstein KarlKURZBESCHREIBUNG evangelischer Theologe und MissionsdirektorGEBURTSDATUM 25 Januar 1894GEBURTSORT CannstattSTERBEDATUM 1 Oktober 1952STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Hartenstein Theologe amp oldid 235145200