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Christian Heinrich Karl Grammann auch Carl 3 Juni 1842 in Lubeck 30 Januar 1897 in Dresden war ein bedeutender Komponist der spatromantischen Richtung in Wien und Dresden Karl Grammann Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Laufbahn 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Grammann kam 1842 als Sohn des Kaufmanns Alexander Grammann 1813 in Turku 1873 in Lubeck und seiner Frau Emma geb Marty in Lubeck zur Welt Uber die Familie Marty waren die Grammanns mit der Familie Mann verschwagert Sein Geburtshaus Beckergrube 52 wurde 1881 von Thomas Johann Heinrich Mann dem Vater von Thomas Mann und Heinrich Mann erworben Laufbahn Bearbeiten Grammann hatte wahrend seiner Jugend zunachst den Willen seiner Neigung zu folgen auf Weisung seines Vaters zuruckzudrangen und an den Universitaten in Bonn und Halle ein Studium der Landwirtschaft zu absolvieren Der Fursprache Emanuel Geibels der mit der Familie Grammann befreundet und weitlaufig verwandt war war es zu verdanken dass sich Gramman der Musik widmen durfte Einer seiner fruhesten Kompositionsversuche das Nachtigallenterzett dem Verse Geibels zugrunde lagen wurde erstmals in der Wohnung des Dichters gesungen und fand einen derartigen Beifall dass Geibel bei seinem Vater ein gutes und vor allem wirksames Wort bei diesem fur seinen Sohn einlegte Als sich dann auch Julius Rietz Dresden und Carl Reinecke Leipzig gunstig bzgl seiner Begabung aussprachen durfte dieser endlich im Alter von 25 Jahren das Conservatorium in Leipzig besuchen Dort arbeitete er das Terzett um und liess es als Opus 4 im Lubecker Verlag Kaibel erscheinen Ebenfalls noch wahrend seines Studiums das bis 1871 andauern sollte entstand 1870 in vaterlandischer Begeisterung fur einen Mannerchor oder einer Singstimme mit Klavier die Vertonung von Geibels Kriegslied Empor mein Volk Nach Beendigung seines Studiums ging Grammann als freischaffender Komponist nach Wien Von seinen spateren Liedern sollte nur noch eines Mein Herz ist wie die dunkle Nacht op 36 1 einen Geibelschen Text haben Innerlich blieb er aber dem Dichter verbunden Der tiefe Eindruck den Geibels Tod 1884 auf ihn hinterliess verdichtete sich musikalisch zu der Dem Manen Emanuel Geibels gewidmeten Klavierfantasie f Moll op 50 Als deren Motto waren ihm die Verse des Dichters Wenn einer starb den du geliebt hienieden vorangestellt 1 Ab 1885 war der Komponist in Dresden tatig Nach seinem Tod 1897 wurde er auf dem Burgtorfriedhof in Lubeck beigesetzt 2 Grammann komponierte Instrumentalwerke sowie Opern Er besass eine Bibliothek mit franzosischer Belletristik die seine Schwester nach seinem Tod der koniglichen offentlichen Bibliothek ubergab Werke Auswahl Bearbeiten1875 Melusine romantische Oper in drei Akten op 24 Urauffuhrung am 25 September 1875 im Hoftheater Wiesbaden 1881 Thusnelda und der Triumphzug des Germanicus romantische Oper op 29 in Dresden uraufgefuhrt 1882 Das Andreasfest romantische Oper in drei Aufzugen op 35 in Dresden uraufgefuhrt 1894 Ingrid Oper in zwei Akten op 57 1894 Das Irrlicht Oper in einem Akt op 58Literatur BearbeitenHermann Arthur Lier Grammann Karl In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 49 Duncker amp Humblot Leipzig 1904 S 508 Ferdinand Pfohl Carl Grammann Ein Kunstlerleben Schuster amp Loffler Berlin und Leipzig 1910Weblinks BearbeitenWerke von und uber Karl Grammann im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Lubecker Geibel Komponisten In Vaterstadtische Blatter Jg 1919 Nr 1 Ausgabe vom 12 Oktober 1919 Todtenschau In Dresdner Geschichtsblatter Nr 4 1897 S 72 Normdaten Person GND 116821175 lobid OGND AKS LCCN no2003024132 VIAF 17983497 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grammann KarlALTERNATIVNAMEN Grammann Christian Heinrich Karl vollstandiger Name Grammann CarlKURZBESCHREIBUNG deutscher KomponistGEBURTSDATUM 3 Juni 1842GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM 30 Januar 1897STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Grammann amp oldid 221399691