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Karl Enigk 23 Oktober 1906 in Torgau Provinz Sachsen 29 Dezember 1997 in Hannover war ein deutscher Tierarzt und Hochschullehrer auf dem Gebiet der Veterinarparasitologie und Zoologie Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Wurdigung 3 Ehrungen Auswahl 4 Veroffentlichungen Auswahl 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenEnigk wurde 1913 als Sohn eines Sattlermeisters in Torgau eingeschult wechselte 1916 zum Mackensen Gymnasium und erhielt hier nach Unterbrechung wegen eines Lehrjahres in der Landwirtschaft 1926 als erster Handwerkersohn das Reifezeugnis Anschliessend studierte er Veterinarmedizin an der Universitat Leipzig legte 1930 das Staatsexamen als Tierarzt mit der Note sehr gut ab und promovierte ein Jahr spater zum Dr med vet Nach kurzer Zeit als praktizierender Tierarzt wurde er 1932 Assistent mit planmassiger Vergutung am Institut fur Parasitenkunde Prof Wilhelm Noller 1933 vertretungsweise am Institut fur Veterinarhygiene der Tierarztlichen Hochschule Berlin und ab 1934 nach Eingliederung in die damalige Friedrich Wilhelms Universitat Berlin am Institut fur Veterinarmedizinische Parasitologie und Zoologie Prof Rudolf Wetzel Nach einem Zusatzstudium der Zoologie an der Philosophischen Fakultat der FU Berlin arbeitete er ab 1936 als Oberassistent am Institut fur Veterinarmedizinische Parasitologie und habilitierte sich 1938 ebenda fur dieses Fach Danach beurlaubte man ihn fur einen Studienaufenthalt in Sud Sudwest und Ostafrika 1940 wurde Enigk Privatdozent fur Veterinarmedizinische Parasitologie Zoologie und Tropenhygiene an der Tierarztlichen Fakultat der FWU Berlin Ab 1941 erhielt er eine Anstellung am Tropeninstitut in Hamburg die er unterbrochen durch Dienst im Zweiten Weltkrieg bis 1953 ausubte Danach folgte er dem Ruf als Professor fur Parasitologie und veterinarmedizinische Zoologie und als Direktor des entsprechenden Institutes an der Tierarztlichen Hochschule Hannover 1976 trat er in den Ruhestand Wurdigung BearbeitenEnigk befasste sich schwerpunktmassig mit dem Pferdepalisadenwurm und spater mit parasitaren Erkrankungen auf Grun und Weideflachen Nach seiner aktiven Zeit veroffentlichte er ein Buch zur Geschichte der Parasitologie die seit 1926 an der TiHo Berlin und dann deutschlandweit eine eigene Disziplin wurde Er verfasste bzw war an rund 200 wissenschaftlichen Beitragen beteiligt Von 1964 bis 1966 war er Rektor der TiHo Hannover Im Jahre 1993 errichtete er die Karl Enigk Stiftung zur Forderung junger Wissenschaftler durch Vergabe von Forschungsstipendien fur Projekte der experimentellen Parasitologie 1 Ehrungen Auswahl BearbeitenEhrenpromotion durch die Veterinarmedizinische Universitat Wien 1973 Verdienstkreuz erster Klasse der Bundesrepublik Deutschland am 15 Marz 1978 Ehrenmitgliedschaft in funf wissenschaftlichen Gesellschaften 1975 bis 1990 Bernhard Nocht Medaille des Hamburger Tropeninstituts 1966 Pessina Medaille der Veterinarmedizinischen Fakultat der Universitat Brunn 1967 Rudolf Leuckart Medaille der Deutschen Gesellschaft fur Parasitologie 1986 Rudolphi Medaille der Gesellschaft fur Parasitologie der DDR 1990 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenDie Veranderungen der Bronchien bei der Tuberkulose des Rindes Diss Vet med Fakultat der Univ Leipzig 1931 37 S Ein Beitrag zur Physiologie und zum Wirt Parasiten Verhaltnis von Graphidium strigosum Trichostrongylidae Nematoda Hab Schrift an der Vet med Fak der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin 1938 in Zeitschrift fur Parasitenkunde Bd 10 H 3 386 414 Weidehygiene und Parasitenbekampfung Mit Sommerkamp und Wiezorek Oldenburg 1967 Geschichte der Helminthologie im deutschsprachigen Raum Stuttgart u New York Fischer 1986 356 S 58 Illustr Aus dem Leben eines Parasitologen Autobiographie Jena Stuttgart New York Fischer 1992 Literatur BearbeitenInes Schulze Die tierarztliche Bildungsstatte Berlin zwischen 1933 und 1945 Die Entwicklung der Institute und Kliniken Diss FU Berlin 2007 S 262 ff Fussnote 84 2 Theophil Gerber Personlichkeiten aus Land und Forstwirtschaft Gartenbau und Veterinarmedizin Biographisches Lexikon NORA Berlin 4 erw Aufl 2014 S 174 ISBN 978 3 936735 67 3 J Eckert u a Zum 75 Geburtstag von Prof Dr Dr h c K Enigk Hannover In Zeitschr f Parasitenkunde 67 1982 1 3 Karl T Friedhoff Trauerrede fur Prof Dr Dr h c Karl Enigk In TiHo Anzeiger 27 Jg Heft 1 v Februar 1998 S 12 13 Hans Linnemann Zehn Jahre Karl Enigk Stiftung In TIHO Anzeiger Hannover 32 Oktober 2003 S 7 Karl Enigk In Biographische Datenbanken der Veterinarmedizinischen Bibliothek der Freien Universitat Berlin Einzelnachweise Bearbeiten Homepage Karl Enigk Stiftung Dissertation Ines SchulzeNormdaten Person GND 119106965 lobid OGND AKS LCCN n85350481 VIAF 59146172 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Enigk KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Tierarzt und HochschullehrerGEBURTSDATUM 23 Oktober 1906GEBURTSORT TorgauSTERBEDATUM 29 Dezember 1997STERBEORT Hannover Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Enigk amp oldid 211595298