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Karl Max Hermann Klaus Baumgarten 5 Februar 1910 in Wismar 16 Oktober 1989 in Rostock war ein deutscher Padagoge Kantor und Heimatforscher Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachlass 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarl Baumgarten wurde als Sohn des Lokomotivfuhrers Adolf Joachim Ludwig Baumgarten geboren Er besuchte von 1916 bis 1919 die Burgerschule und von 1919 bis 1921 das Gymnasium in Waren Muritz wo Richard Wossidlo sein Lateinlehrer war Anschliessend war er von 1921 bis 1928 an der Grossen Stadtschule in Rostock Von 1928 bis 1930 absolvierte er ein Studium zum Volksschullehrer am Padagogischen Institut Rostock u a bei Johann Ulrich Folkers Danach war er von 1930 bis 1933 Lehrer der Dorfschule Poppentin und bis 1943 an der Dorfschule Federow bei Waren wo er auch als Kantor wirkte 1943 zum Wehrdienst eingezogen kehrte er 1946 aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft zuruck und wurde in Rostock ansassig Zunachst mit Hilfsarbeiten beschaftigt war er ab 1950 wieder als Lehrer tatig nach einem Jahr in Kropelin kam er 1951 an die Rostocker St Georg Schule wo er Direktor wurde Bereits wahrend seines Studiums bei Folkers beschaftigte ihn die Mecklenburger Volkskunde die Erforschung der bauerlichen Architektur die Siedlungs und Hausforschung Erste Publikationen erschienen von ihm bereits in den 1940er Jahren 1955 veroffentlichte er die Schrift Probleme Mecklenburgischer Niedersachsenhausforschung und sein erstes Buch Das Land der Schwarzen Bauern In der Folge wurde er 1957 an die Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin DAW berufen Hier wurde ihm 1958 die Leitung der Wossidlo Forschungsstelle in Rostock ubertragen einer Aussenstelle des Instituts fur deutsche Volkskunde der DAW Diese Funktion ubte er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1975 aus Mit dem Buch Zimmermannswerk in Mecklenburg Die Scheune wurde Baumgarten 1960 zum Dr phil promoviert Er gehorte zu den Initiatoren der im Kulturbund angesiedelten Interessengemeinschaft IG Denkmale landlicher Volksbauweise und war Unterstutzer bei der Grundung und dem Aufbau der Freilichtmuseen Klockenhagen Schwerin Muess und Alt Schwerin Auch der heutige Denkmal Charakter des Dorfes Lichtenhagen bei Rostock mit seinen niederdeutschen Hallenhausern ist seiner Initiative zu verdanken 1 1982 wurde ihm die Leibniz Medaille der Akademie verliehen und 1983 erhielt er den Kulturpreis des Bezirkes Rostock Zu seinem Nachfolger als Leiter der Wossidlo Forschungsstelle wurde sein langjahriger Kollege Ulrich Bentzien ernannt Sein Grab befindet sich auf dem Neuen Friedhof in Rostock Nachlass BearbeitenBaumgartens Nachlass wird seit 2007 von der Hochschule Neubrandenburg verwahrt Werke Auswahl BearbeitenDer Maltzangraben 1941 in Mecklenburgische Monatshefte Mecklenburgisches Schicksal ein Dorf wird gelegt 1942 in Mecklenburgische Monatshefte Probleme mecklenburgischer Niedersachsenhausforschung 1955 Das Land der schwarzen Bauern Heimatkundliche Plaudereien uber den Hagerort Illustriert von Erika Schumm Ubersichtskarte von Willi Suss Petermanken Schwerin 1956 DNB 450275213 Rugens Zuckerhute 1959 in Deutsches Jahrbuch fur Volkskunde Mecklenburgisches Zimmermannswerk die Scheune Nebst Anlage o O 1960 DNB 480922462 Dissertation Humboldt Universitat Philosophische Fakultat Berlin 4 Mai 1960 182 41 gezeichnete Blatter 49 Tafel 4 Maschinenschrift ein dazugehoriger Abbildungsband befindet sich in der Universitats Bibliothek Berlin Zimmermannswerk in Mecklenburg Die Scheune 1960 Akademie Verlag Berlin 1961 OCLC 459486684 Hof und Wirtschaft der Ribnitzer Bauern Edition und Kommentar des Kloster Inventarismus von 1620 Akademie Verlag Berlin 1963 mit Ulrich Bentzien Die Tischordnung im alten mecklenburgischen Bauernhaus 1965 in Deutsches Jahrbuch fur Volkskunde Das mecklenburgische Bauernhaus 1965 Das Bauernhaus in Mecklenburg Akademie Verlag Berlin 1965 1970 Neuaufl u d Titel Hallenhauser in Mecklenburg Hallenhauser in Mecklenburg 1970 Das deutsche Bauernhaus eine Einfuhrung in seine Geschichte vom 9 bis zum 19 Jh Berlin 1980 ISBN 3 529 02652 2 Kleine mecklenburgische Bauernhaus Fibel 1981 bis 1990 drei Auflagen Das deutsche Bauernhaus Akademie Verlag Berlin 1985 zugleich Veroffentlichungen zur Volkskunde und Kulturgeschichte Bd 63 Landschaft und Bauernhaus in Mecklenburg Berlin 1987 1995 ISBN 3 345 00051 2Literatur BearbeitenGrete Grewolls Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern Das Personenlexikon Hinstorff Verlag Rostock 2011 ISBN 978 3 356 01301 6 S 620 f Melanie Brungs Zur Bedeutung Dr Karl Baumgartens und seines Erbes fur die Dorferneuerung und Landschaftsplanung im Raum Rostock Diplomarbeit Hochschule Neubrandenburg 2008 Volltext Ulrich Bentzien Karl Baumgarten zum funfundsechzigsten Geburtstag In Jahrbuch fur Volkskunde und Kulturgeschichte Band 3 1975 Zentralinstitut fur Geschichte Wissenschaftsbereich Kulturgeschichte Volkskunde Hrsg Akademie Verlag Berlin 1975 ZDB ID 189790 1 S 197 199 Digitalisat bei digi hub de Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Baumgarten im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur uber Karl Baumgarten in der Landesbibliographie MV Werke von Karl Baumgarten in der Landesbibliographie MV Jurgen Falkenberg Gerd Richard Vater der Bauernhauser ware heute 100 Dr Karl Baumgarten erforschte die Bauweise der landlichen Bevolkerung im heutigen Mecklenburg Vorpommern Er erwarb sich damit europaweit Anerkennung In Ostsee Zeitung 5 Februar 2010 hier als PDF bei Interessengemeinschaft Bauernhaus e V Einzelnachweise Bearbeiten Detlef Hamer Ein Dorf als Denkmal Lichtenhagen bei Rostock Besuch beim Volkskundler Dr Baumgarten In Norddeutscher Leuchtturm 1987 1761 S 1Normdaten Person GND 143131613 lobid OGND AKS LCCN n85357542 VIAF 34896317 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Baumgarten KarlALTERNATIVNAMEN Baumgarten Karl Max Hermann Klaus vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Padagoge Kantor und HeimatforscherGEBURTSDATUM 5 Februar 1910GEBURTSORT WismarSTERBEDATUM 16 Oktober 1989STERBEORT Rostock Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Baumgarten amp oldid 231708182