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Karl Christian Trentzsch 1919 31 Oktober 1970 in Bonn Pseudonyme waren unter anderem Christian Herms Michael Bergen und Werner C Christiansen war ein deutscher Brigadegeneral der Bundeswehr Leben BearbeitenTrentzsch wuchs in Auerbach auf und besuchte dort die Oberschule 1930 trat er dem nationalkonservativen Deutschen Pfadfinderbund 1932 der Deutschen Jungenschaft dj 1 11 bei Aufgrund seiner Aktivitaten fur die dj 1 11 musste er 1935 laut eigenen Angaben die Oberschule mit der mittleren Reife verlassen Nachdem er von der Schule abging absolvierte Trentzsch eine Lehre als Bankkaufmann Er wurde Mitglied der Hitlerjugend und 1937 Mitglied der NSDAP Am 10 November 1938 trat er als Freiwilliger in das Infanterieregiment 31 in Plauen ein Trentzsch wurde kurz vor Kriegsbeginn zum aktiven Wehrdienst einberufen und durfte 1940 die Reifeprufung nachholen um eine Offizierslaufbahn einzuschlagen 1942 wurde er zum Leutnant 1943 zum Oberleutnant und schliesslich zum Hauptmann befordert Trentzsch gehorte der 389 Infanterie Division an in der er zunachst als Kompaniechef und spater als Bataillonsfuhrer Dienst tat Fur seinen Einsatz in den Abwehrkampfen von 1944 und 1945 wurde er mit dem Eisernen Kreuz Erster Klasse dem Verwundetenabzeichen in Gold der Nahkampfspange in Bronze und im April 1945 mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet Verwundet wurde er bei einem Einsatz seiner Division in Lettland Nach dem Krieg wurde Trentzschs Entnazifizierungsverfahren aufgrund des Amnestiegesetzes fur Mitlaufer und Minderbelastete vom 6 August 1946 eingestellt 1946 heiratete er seine erste Frau Margarethe Sofie Herms mit der er einen Sohn hatte Vom Sommersemester 1946 bis zum Wintersemester 1949 50 studierte er an der Universitat Heidelberg Soziologie und Geschichte mit dem Schwerpunkt Russische Kultur und Sozialgeschichte Trentzsch wurde dort 1950 von Hans von Eckardt mit seiner Arbeit Die Prinzipien des modernen Terrorsystems zum Dr phil promoviert Nach seiner Promotion erfolgte ein Umzug von Heidelberg nach Bremen wo er als Geschaftsfuhrer fur das Bekleidungsunternehmen seines Schwiegervaters arbeitete Nach dem fruhen Tod seiner Frau engagierte sich Trentzsch in Bremen ab 1952 im Verband deutscher Soldaten VdS und der Gesellschaft fur Wehrkunde Am 1 Dezember 1955 trat er im Dienstgrad eines Majors als Soldat auf Zeit bei der Bundeswehr ein Am 29 Juni 1956 wurde er Berufssoldat und arbeitete bis 1958 als Hilfsreferent unter General Werner Drews Am 1 April 1958 ubernahm Trentzsch die Referatsleitung fur Psychologische Kriegsfuhrung PSK im Bundesministerium fur Verteidigung Am 25 Mai 1959 erfolgte seine Beforderung zum Oberstleutnant Ab dem 31 Oktober 1961 war Trentzsch Oberst und Leiter der Unterabteilung Fu B VII beziehungsweise S VII Ausbildung psychologische Kampffuhrung und Wehraufklarung und trat mit verschiedenen Pseudonymen auf Vom 1 Oktober 1966 bis zum 31 Marz 1969 wurde Trentzsch Kommandeur der Panzergrenadierbrigade 35 in Hammelburg Ab April 1969 war er als Kommandeur der Abteilung Bundeswehr und Stellvertretender Kommandeur Schule an der Fuhrungsakademie der Bundeswehr in Hamburg eingesetzt Am 30 Juli 1969 wurde er zum Brigadegeneral befordert Im Sommer 1969 erkrankte Trentzsch schwer und verstarb im Oktober 1970 in Bonn Literatur BearbeitenLoretana de Libero Trentzsch die Bundeswehr und das Attentat auf Hitler in Helmut R Hammerich Rudolf Schlaffer Hrsg Militarische Aufbaugenerationen der Bundeswehr 1955 bis 1970 ausgewahlte Biografien Sicherheitspolitik und Streitkrafte der Bundesrepublik Deutschland Bd 10 Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2011 Seiten 181 bis 210 ISBN 978 3 486 70436 5 Weblinks BearbeitenTrentzsch im Interview mit dem Spiegel unter dem Tarnnamen Herms DER SPIEGEL 1958 Nr 39 S 16 Normdaten Person GND 1047833247 lobid OGND AKS LCCN no2008124730 VIAF 306120790 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Trentzsch Karl ChristianALTERNATIVNAMEN Herms Christian Pseudonym Bergen Michael Pseudonym Christiansen Werner C Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher BrigadegeneralGEBURTSDATUM 1919STERBEDATUM 31 Oktober 1970STERBEORT Bonn Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Christian Trentzsch amp oldid 185030442