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Karl August Reckling 4 Marz 1915 in Kiel 24 Oktober 1986 in Hamburg war ein deutscher Ingenieur und Hochschullehrer der sich mit Mechanik Schwingungs und Schiffsfestigkeitsfragen beschaftigte 1 Er war der Sohn des Marine Intendantur Sekretars und letzten Kuchenmeisters im Klosteramt Dobbertin Karl Reckling und Enkel des Militarmusikers und Komponisten August Reckling Inhaltsverzeichnis 1 Jugend und Studium 2 Habilitation und Privatwirtschaft 3 Forschung und Lehre 4 Schriften 5 Literatur 6 EinzelnachweiseJugend und Studium BearbeitenReckling besuchte von 1925 bis 1934 das Gymnasium in der preussischen Kreisstadt Wernigerode wohin seine Eltern 1924 aus Schwerin gezogen waren Nach seinem Abitur fuhr Reckling einige Zeit zur See um daran anschliessend Schiffsbautechnik an der TH Berlin bei Istvan Szabo 2 zu studieren das er 1940 mit einem Diplom mit der Note eins abschloss Danach wahrend des Zweiten Weltkriegs war er bis zum Ende des Krieges am Hauptamt Kriegsschiffbau Abteilung U Boote des Oberkommandos der Marine in Kiel beschaftigt 1945 geriet er in britische Kriegsgefangenschaft aus der er 1948 entlassen wurde Sein Weg fuhrte ihn danach wieder zuruck an die TH Berlin wo er als wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl fur Mechanik 1951 mit Auszeichnung zum Doktor Ingenieur promovierte 1 Habilitation und Privatwirtschaft BearbeitenAls Oberingenieur blieb Reckling dem Lehrstuhl noch zwei Jahre erhalten bis er 1953 zur Versuchsanstalt fur Wasserbau und Schiffbau in Berlin wechselte an der er sich 1955 fur das Lehrgebiet Theorie der Plastizitat habilitierte Die Firma Friedrich Kocks in Dusseldorf auf ihn aufmerksam geworden bot ihm daraufhin eine Stelle als Entwicklungsleiter an die er noch im selben Jahr antrat Aber auch in dieser Position hielt es Reckling nicht lange Professor Georg Schnadel zu dieser Zeit Honorarprofessor an der Universitat Hamburg und Vorsitzender des Germanischen Lloyd veranlasste ihn sein Tatigkeitsfeld nach Hamburg zu verlegen Beim Germanischen Lloyd baute Reckling in kurzer Zeit eine leistungsfahige Forschungs und Entwicklungsabteilung fur den Schiffbau auf und gab parallel dazu Vorlesungen an der Mathematisch Naturwissenschaftlichen Fakultat der Uni Hamburg 1 Forschung und Lehre Bearbeiten1957 folgte Reckling dem Ruf zum ordentlichen Professor an seine Heimatuni in Berlin wo er an der Fakultat fur Mechanik den Lehrstuhl ubernahm Als Dekan der Fakultat widmete er sich neben seinen Vorlesungen vor allen Dingen der Forschung auf dem Gebiet der Plastizitat metallischer Strukturen 3 und den Sicherheitskonzepten kernenergieangetriebener Handelsschiffe mit den theoretischen Fragen von Schiffskollisionen 4 Seine Veroffentlichungen zu diesen Forschungen gelten noch heute als Standardwerke und flossen auch in die Klassifikationskriterien des Germanischen Lloyds mit ein So konnte der Germanische LLoyd als erste Klassifikationsgesellschaft der Welt ein Klassezeichen Kollision einfuhren 1 Nach seiner Emeritierung zog Reckling in die Nahe Hamburgs wo er am 24 Oktober 1986 plotzlich und unerwartet verstarb 1 Schriften BearbeitenReckling K A Die Instabilitat dunner Rechteckplatten im plastischen Bereich Techn Univ Habil Schr Berlin 1955 Reckling K A Propulsions und Schwingungsversuche fur 21000 t Tankmotorschiff Auftrag Nr S 42 und S 55 Versuchsanstalt fur Wasserbau und Schiffbau Berlin 1955 Reckling K A Zur Theorie der Plattenbeulung im plastischen Materialbereich In Ingenieur Archiv 28 1959 Heft 1 S 263 276 Reckling K A Mechanik Bd I III Braunschweig Wiesbaden 1968 1970 Reckling K A Der ebene Spannungszustand bei der plastischen Balkenbiegung In Aus Theorie und Praxis der Ingenieurwissenschaften Mathematik Mechanik Bauwesen Festschrift zum 65 Geburtstag von Istvan Szabo hrsg v Rudolf Trostel Ernst amp Sohn Berlin 1971 S 39 46 ISBN 3 433 00579 6 Gummert P und K A Reckling Mechanik Vieweg Braunschweig Wiesbaden 1986 2 Auflage 1987 3 Auflage Springer Wiesbaden 1994 Literatur BearbeitenEike Lehmann Hrsg 100 Jahre Schiffbautechnische Gesellschaft 2 Biografien zur Geschichte des Schiffbaus In Jahrbuch der Schiffbautechnischen Gesellschaft 1998 S 347 Biografie Wernigeroder Zeitung 1987 H 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Lehmann Eike 100 Jahre Schiffbautechnische Gesellschaft Biografien zur Geschichte des Schiffbaus Jahrbuch der Schiffbautechnischen Gesellschaft Suppl 2 Berlin Springer 1999 S 347 Karl Eugen Kurrer Szabo Istvan In Neue Deutsche Biographie NDB Band 25 Duncker amp Humblot Berlin 2013 ISBN 978 3 428 11206 7 S 742 f Digitalisat Plastizitatstheorie und ihre Anwendung auf Festigkeitsprobleme Springer Verlag 1967 Beitrag der Elasto und Plastomechanik zur Untersuchung von Schiffskollisionen Jahrbuch der Schiffbautechnischen Gesellschaft 70 Band Springer Verlag Berlin 1976Normdaten Person GND 1080959971 lobid OGND AKS VIAF 6145244349074480411 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reckling Karl AugustKURZBESCHREIBUNG deutscher Ingenieur und HochschullehrerGEBURTSDATUM 4 Marz 1915GEBURTSORT KielSTERBEDATUM 24 Oktober 1986STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl August Reckling amp oldid 235663929