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Das Kapuzinerkloster Regensburg ist ein ehemaliges Kloster in Regensburg in Bayern in der Diozese Regensburg Klosterkirche St Matthias vor 2014Haupteingang und Giebel Mai 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Klosterkirche St Matthias 3 Siehe auch 4 Quellen 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDas Kloster der Kapuziner in der Ostengasse 31 wurde 1613 auf Anregung von Kaiser Matthias im Zuge der Gegenreformation erbaut Mit der Ansiedlung der Kapuziner wollte der Kaiser seine Bemuhungen zum Ausgleich der Konfessionen in Regensburg unterstutzen Gegen den Willen des protestantischen Rates der Stadt gelang es dem Kaiser die Abtissin von Stift Niedermunster zu veranlassen den stifteigenen Weingarten in der Ostengasse nahe beim Ostentor fur den Bau eines Kapuzinerklosters abzutreten Am 10 Oktober 1613 legte der Kaiser selbst den Grundstein zum Bau des Klosters leistete einen namhaften Beitrag zum Bau der Kirche und stiftete ihren Hauptaltar Der Bau des Klosters das von einer Ringmauer umgeben war wurde bereits im Folgejahr 1614 beendet wie es zwei spater im Boden aufgefundene Grenzsteine bezeugen Das Kloster wurde bis 1810 von den Kapuzinern aus St Matthias genutzt und wurde dann im Zuge der Sakularisation aufgelost Die Gebaude wurden 1810 1811 an die Klarissen aus Sankt Maria Magdalena ubergeben deren eigene Klostergebaude am Klarenanger auf dem heutigen Dachauplatz 1809 bei der napoleonischen Beschiessung im Laufe der Schlacht bei Regensburg zerstort worden waren Die Klarissinnen konnten im Laufe des 19 Jahrhunderts die Anlage erweitern und bewohnten das Kloster bis 1974 1 Nach dem Weggang der Klarissinnen wurden die Klostergebaude und das Gelande von der Stadt Regensburg erworben die damals eine vierspurige Ost West Strasse parallel zur Donau mit Abriss der Donaufrontbebauung an Keplerstrasse und Ostengasse und die Kreuzung mit einer Nord Sud Strasse am Donaumarkt plante Nach der Abwehr dieser Verkehrsplanungen in den 1970er Jahren wurde von einem Abriss der Klostergebaude Abstand genommen Nach einem teilweisen Umbau nutzte das Ostkirchliche Institut Regensburg bis 2012 den Komplex um den Kreuzgang auch fur die Unterbringung orthodoxer Stipendiaten In andere Gebaudeteile zogen Teile der stadtischen Verwaltung und Jugendhilfe ein 2010 wurde die circa 4000 m2 grosse Klosteranlage von der Stadt Regensburg zum Verkauf angeboten 2 Den Zuschlag erhielt die Unternehmensgruppe Peter Trepnau 3 mit einem sozialen Nutzungskonzept 4 Nach Abschluss der umfangreichen Sanierungs und Umbauarbeiten 2013 14 mit Gesamtinvestitionen der Karree St Klara GmbH von circa 13 Mio Euro erwarb die Katholische Jugendfursorge der Diozese Regensburg e V den Gebaudekomplex und nutzt ihn fur ambulantes betreutes Wohnen Mutter Kind Einrichtungen eine Erziehungsberatungsstelle und Appartements Die offizielle Einweihung der renovierten Gebaude erfolgte am 12 Juni 2015 mit Bischofsmesse und Segnung Klosterkirche St Matthias Bearbeiten nbsp KirchenschiffDie Klosterkirche wurde 1615 fur das Kapuzinerkloster geweiht sie ist die einzige Matthiaskirche im Bistum Regensburg 1620 stiftete Kaiser Matthias den Hochaltar mit dem Gemalde Berufung des Matthias nbsp Hochaltar1811 wurde der Saalbau erweitert fur das Kloster und die Schule der Klarissen Die Klosterkirche St Matthias wird mittlerweile von der rumanisch orthodoxen Kirchengemeinde Hl Dreifaltigkeit genutzt Im Chorraum hinter dem Hochaltar wurde 1974 durch das Ostkirchliche Institut eine Kapelle eingerichtet die heute von der serbisch orthodoxen Gemeinde genutzt wird nbsp orthodoxe Kapelle hinter dem HochaltarDas grosse Kruzifix an der Giebelseite der Kirche wurde im Jahr 2014 restauriert und hangt nun wieder an seinem ursprunglichen Platz Das Kreuz an der linken Innenwand wurde 2013 entfernt Siehe auch BearbeitenKloster Sankt FidelisQuellen Bearbeiten Karl Bauer Regensburg Kunst Kultur und Alltagsgeschichte 6 Auflage MZ Buchverlag in H Gietl Verlag amp Publikationsservice GmbH Regenstauf 2014 ISBN 978 3 86646 300 4 S 397 f Klosteranlage St Klara geht an Meistbietenden Mittelbayerische 22 September 2010 Der an Trepnau verkaufte Gebaudekomplex Richtfest und NutzungLiteratur BearbeitenAnke Borgmeyer Achim Hubel Andreas Tillmann Angelika Wellnhofer Stadt Regensburg Denkmaler in Bayern Band III 37 Regensburg 1997 S 446 449 ISBN 3 927529 92 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Klosterkirche St Matthias Sammlung von Bildern Stadt Regensburg 1000 Denkmaler Ostengasse 31 33 Beschreibung des Regensburger Liegenschaftsamts PDF 778 kB Kapuzinerkloster Regensburg Basisdaten und Geschichte Peter Morsbach St Matthias in Regensburg Kapuziner und Klarissen in der Datenbank Kloster in Bayern im Haus der Bayerischen Geschichte49 018533333333 12 106177777778 Koordinaten 49 1 6 7 N 12 6 22 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kapuzinerkloster Regensburg amp oldid 239093189