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Die Kapelle St Eusebius steht in Breil Brigels in der Surselva im schweizerischen Kanton Graubunden Sie ist Eusebius von Vercelli geweiht Eusebiuskapelle in Breil Ansicht von Suden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bau 3 Ausstattung 3 1 Malereien 3 2 Altare 3 3 Kruzifix 4 Galerie 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung der Kapelle stammt aus dem Jahr 1185 Da auf dem Hugel eine alte Fluchtburg nachgewiesen ist halt Erwin Poeschel eine fruhe Kirchenburg aus dem Fruhmittelalter fur moglich Vermutlich wurde der viergeschossige Turm mit einer Vorgangerkirche um 1100 errichtet Wohl in der Mitte des 14 Jahrhunderts wurde das Schiff unter Verwendung der Sudwand des Vorgangerbaus auf die heutigen Ausmasse erweitert Im 17 Jahrhundert wurde die Kapelle als Wallfahrtskirche viel besucht Eine Renovation erfolgte 1927 umfangreiche Restaurierungen wurden von 1973 bis 1976 vorgenommen Unterhalb der Kapelle steht eine kleine St Georgskapelle mit einem Rokokoaltar aus dem Jahr 1784 Sie wurde 1643 erstmals erwahnt Die Wegkapelle St Peter und Paul unterhalb der Georgskapelle wurde 1939 renoviert Bau Bearbeiten nbsp InnenansichtDer chorlose Rechtecksaal ist mit einer spatgotischen Holzdecke gedeckt Der Altarraum ist baulich nicht ausgewiesen Ausstattung BearbeitenMalereien Bearbeiten Die Malereien stammen aus vier Epochen Das alteste Bild ist die Darstellung des Christophorus an der sudlichen Aussenwand aus der Mitte des 14 Jahrhunderts von einem Tessiner oder lombardischen Maler Die Malereien an der Ostwand die sich um die Ecke bis an die Sudwand ziehen wurden 1928 freigelegt Sie stammen aus dem Jahr 1451 und sind vom selben Kunstler der die Bilder der dritten Etappe der Reformierten Kirche Waltensburg malte Sie zeigen Heilige und Apostel In der Sockelzone der Sudwand befindet sich ein Wandgemalde von 1451 mit der Darstellung der Legende von der Begegnung der drei Lebenden und der drei Toten Von rechts nahern sich ein junger Mann und zwei junge Frauen in hofischer Tracht den drei Totengerippen von denen das letzte noch als Bogenschutze und das vorletzte als Sensenmann zu erkennen ist Bei dem vorderen Toten sind Kopf und Oberkorper durch das spater ausgebrochene Fenster stark beschadigt worden Die Texte auf den Spruchbandern konnen nicht mehr entziffert werden 1 Das grosse Fresko der Epiphanie an der Sudwand stammt von Cristoforo und Nicolao da Seregno aus der Zeit um 1455 Die Darstellung der zwolf Heiligen an der Nordwand stammt aus dem 18 Jahrhundert Altare Bearbeiten Der grosse Altar ohne Flugel und Predella stammt aus der Werkstatt von Ivo Strigel er ist mit 1486 datiert Er zeigt die Muttergottes rechts St Antonius Abt und Leonhard links die Heiligen Wolfgang und Sebastian Die Flugel wurden vermutlich verkauft ebenso die Figuren der Bekronung die die Patrone der Cadi zeigten Martin Placidus und Sigisbert Die im September 1927 wiederentdeckte bemalte Ruckseite zeigt das Jungste Gericht mit Maria und Johannes als Furbitter Der Flugelaltar im hinteren Teil der Kapelle aus dem Jahr 1633 ist aus der Werkstatt von Hans Jakob Greutter Er zeigt Szenen aus dem Leben des Kirchenpatrons St Eusebius Kruzifix Bearbeiten Das Kruzifix an der Wand beim Eingang ist eine vermutlich nachmittelalterliche Nachbildung eines Originals aus dem 13 Jahrhundert Kreuz und Bemalung sind neueren Datums Galerie Bearbeiten nbsp Altar von Ivo Strigel nbsp Sudostecke nbsp Flugelaltar nbsp Fresko von Nicolao da Seregno nbsp KapelleLiteratur BearbeitenErwin Poeschel Kunstdenkmaler des Kantons Graubunden Band IV Birkhauser Verlag Basel 1943 S 352 Ludmila Seifert Leza Dosch Kunstfuhrer durch Graubunden Scheidegger amp Spiess Zurich 2008 S 218 Dieter Matti Alte Bilder neu gedeutet Kirchliche Kunst im Passland Band 3 Desertina Chur 2012 ISBN 978 3 85637 370 2 S 39 42 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kapelle St Eusebius Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wallfahrtskirche St Sievi Foto im Portal zur Bundner Baukultur Kirchenburg Sogn Sievi St Eusebius Fotos auf burgenwelt orgEinzelnachweise Bearbeiten Hans Georg Wehrens Der Totentanz im alemannischen Sprachraum Muos ich doch dran und weis nit wan Schnell amp Steiner Regensburg 2012 ISBN 978 3 7954 2563 0 S 35 46 774587 9 062079 Koordinaten 46 46 28 5 N 9 3 43 5 O CH1903 723984 181661 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kapelle St Eusebius amp oldid 231624802