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Die Kalhor sind ein grosser kurdischer Stamm im Westen Irans Der Schwerpunkt ihrer Siedlungsgebiete ist die Provinz Kermanschah Daneben gibt es noch Kalhor in der Provinz Ilam bei Saqqez Sanandadsch und dem irakischen Dschamdschamal Die Kalhor sprechen Kelhuri einen sudkurdischen Dialekt der nach ihnen benannt ist Der grosste Teil der Kalhor sind Schiiten wahrend ein kleiner Teil Anhanger der Ahl e Haqq sind 1849 bestand der Stamm aus 11 500 Familien und 1932 waren es immer noch um 10 000 Familien Andere Angaben uber die Grosse des Stammes weichen stark ab so bezifferte George N Curzon die Zahl der Familien im Jahr 1889 mit 300 Als nomadischer Stamm hatten die Kalhor ihre Winterquartiere bei Qasr e Schirin Kerend Dira Gilan and Sumar Ihre Sommerquartiere waren bei Harunabad and Mahidast Geschichte BearbeitenDie Kalhor tauchen in dem Geschichtsbuch Scherefname aus dem 16 Jahrhundert auf Dort bilden sie zusammen mit den Kurmandsch Luren und Gorani das Volk der Kurden Die Kalhor spielten zu Zeit der Safawiden und der spateren Zand Prinzen eine wichtige Rolle in ihrer Region So unterstutzen sie Karim Khan bei der Belagerung der Stadt Kermanschah 1752 Als Karim Khan neuer Herrscher uber den Iran wurde gingen die Kalhor im Gegensatz zu anderen Stammen nicht mit Karim Khan nach Schiraz Sie blieben in ihrem Gebiet und fungierten als Vorposten gegen die Osmanen Unter Dawud Khan beherrschten die Kalhor Anfang des 20 Jahrhunderts das Gebiet zwischen Kermanschah und der persisch osmanischen Grenze Nach Dawud Khans Tod 1912 verfiel die Macht der Kalhor stetig Mitte des 20 Jahrhunderts wurden die meisten Kalhor durch die Politik des iranischen Schahs Reza Pahlavi sesshaft und der innere Zusammenhalt des Stammes wurde schwacher Seit dieser Zeit werden sie im offiziellen Gebrauch auch Bavandpur genannt Literatur BearbeitenPierre Oberling Kalhor In Encyclopaedia Iranica 19 April 2012 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kalhor Stamm amp oldid 232516892