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Das Konzentrationslager Jagala kurz KZ Jagala war ein Arbeitslager der Eesti Julgeolekupolitsei ja SD d h der Estnischen Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes des Reichsfuhrers SS der wahrend der nationalsozialistischen Besetzung Estlands zwischen 1942 und 1944 Teil des Unterdruckungsapparates der deutschen Besatzer war Gedenkstatte Kalevi Liiva fur die Opfer des Vernichtungslagers 1942 1943 Beschreibung BearbeitenIm August 1942 wurde das Lager gegrundet Das Gelande des Lagers war eine ehemalige Artilleriestellung der estnischen Armee in der Nahe des Dorfes Jagala Es existierte zwischen August 1942 bis August 1943 Aleksander Laak ein Este wurde von SS Sturmbannfuhrer Ain Ervin Mere der Gruppe B der estnischen Sicherheitspolizei zum Kommandeur des Lagers ernannt Ihm wurde Ralf Gerrets als Assistent zur Seite gestellt 1 2 Offiziell war Jagala ein Arbeitserziehungslager fur Feld und Waldarbeiter 3 Im Lager wurden Juden gefangengehalten die aus anderen Landern deportiert worden waren unter anderem Litauen der Tschechoslowakei Polen und Deutschland 4 Ca 3000 Juden die nicht zur Arbeit selektiert worden waren wurden bei ihrer Ankunft am Bahnhof Raasiku ausgesondert und bei Kalevi Liiva direkt erschossen 2 Niemals waren mehr als 200 Gefangene im Lager Deren Lebenserwartung betrug nur mehrere Monate 4 Im November 1942 waren 53 Manner und 150 Frauen inhaftiert 3 Die meisten Haftlinge wurden wahrscheinlich ins Zentralgefangnis von Tallinn gebracht Der Transfer begann im Dezember 1942 und endete zwischen Juni und Juli 3 Im August 1943 wurde das Lager geschlossen die noch im Lager befindlichen Gefangenen wurden erschossen 2 Die meisten kranken Gefangenen wurden erschossen wahrend 15 Kranke nach Kalevi Liiva gebracht wurden wo sie erschossen wurden Laak erschoss drei Frauen eine davon war seine Sexsklavin Bis September 1943 war das Lager aufgelost 5 Uberlebende berichteten dass Laak regelmassig gefangene Frauen dazu zwang an Orgien teilzunehmen 6 7 8 Die Angaben uber die Anzahl der in Jagala ermordeten Menschen variieren Untersuchungsausschusse der Sowjets zum Holocaust gehen von einer Anzahl von 2000 bis 3000 in Jagala und Kalevi Liiva aus 9 10 Die Estnische Internationale Kommission fur die Untersuchung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit kam zu dem Ergebnis dass zwischen 1941 und 1944 insgesamt ca 8500 Juden auf dem Gebiet des heutigen Estland ermordet wurden 4 11 Weiteres BearbeitenAleksander Laak emigrierte nach Kanada wo er am 6 September 1960 in Winnipeg erhangt in seiner Garage aufgefunden wurde 12 Der israelische Journalist Michael Elkins geht davon aus dass eine ausserstaatliche judische Organisation oder der Mossad Laak zum Selbstmord gezwungen oder ihn ermordet hat 13 14 Einzelnachweise Bearbeiten Meelis Maripuu Indrek Paavle Estonia 1940 1945 Reports of the Estonian International Commission for the Investigation of Crimes Against Humanity Hrsg Toomas Hiio Estonian Foundation for the Investigation of Crimes Against Humanity Tallinn 2006 ISBN 9949 13 040 9 Annihilation of Czech and German Jews in Estonia in 1942 1943 S 705 715 mnemosyne ee PDF abgerufen am 24 September 2017 a b c Conclusions of the Estonian International Commission for the Investigation of Crimes Against Humanity Phase II The German Occupation of Estonia 1941 1944 Memento des Originals vom 14 August 2010 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www mnemosyne ee a b c Weiss Wendt S 237 a b c Anton Weiss Wendt Murder Without Hatred Estonians and the Holocaust Religion Theology and the Holocaust Syracuse University Press 2009 ISBN 978 0 8156 3228 3 S 351 Weiss Wendt S 238 Girls Forced Into Orgies Then Slain Court Told In The Ottawa Citizen 8 Marz 1961 S 7 abgerufen am 17 August 2010 Joint Committee on Slavic Studies American Council of Learned Societies Social Science Research Council U S American Association for the Advancement of Slavic Studies The Current digest of the Soviet press Band 12 American Association for the Advancement of Slavic Studies 1960 google com abgerufen am 17 August 2010 Jonathan Freedland The Jewish avengers who survived the death camps and tracked down their tormentors World news In The Guardian 26 Juli 2008 abgerufen am 17 August 2010 Meelis Maripuu Toomas Hiio Ulevaade juutide tapmisest Eesti territooriumil asunud laagrites Estonian Ministry of Culture abgerufen am 13 August 2010 estnisch Juudid pidasid Kalevi Liiva koonduslaagri komandandi ule omakohut In Eesti Ekspress 29 Juli 2008 abgerufen am 18 November 2022 e g Wolfgang Benz Handbuch des Antisemitismus Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart Band 1 de Gruyter Saur Berlin 2008 S 111 Okukatsioonide muuseum Museum of Occupations archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 24 Mai 2009 abgerufen am 13 August 2010 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht 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