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Justus Diederich Heidmann Juni 1694 in Hoya 3 April 1743 in Verden war ein deutscher Philologe und Rektor des Domgymnasiums in Verden Trauergedicht von Justus Diederich Heidmann auf den Tod seiner Frau 1730 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke Auswahl 4 Literatur und Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr war ein Sohn des Burgers Ludwig Heidmann moglicherweise einem Nachfahren des Philologen Christoph Heidmann und besuchte ab 1708 an der Domschule zu Verden die Tertia unter Subkonrektor Solter die Secunda unter Konrektor Crusius und die Prima unter dem Rektor Fuhrmann Dort wurde er auch ein halbes Jahr von einem zum Christentum konvertierten judischen Lehrer namens Fels in Hebraisch und Rabbinertum unterrichtet Da seine Eltern nicht sehr wohlhabend waren begann Heidmann erst 1716 ein Studium der Theologie an der Universitat Halle und wurde dort zur schulischen Aufsicht des Sohns des Joachim Lange in dessen Haus aufgenommen Durch Langes Hilfe erhielt Heidmann einen koniglichen Freitisch und konnte im Waisenhaus der Franckeschen Stiftung Griechisch Latein und Hebraisch unterrichten 1 Er besuchte zudem mit Begeisterung Vorlesungen uber den Koran und das syrische Neue Testament bei einem arabischen Gelehrten den August Hermann Francke nach Halle gerufen hatte Heidmann schlug sogar eine vermittels Joachim Langes Empfehlung angebotene lukrative Rektorenstelle in Stettin aus da er weiter am akademischen Leben teilhaben wollte Durch seine intensiven Studien erkrankte er aber und verliess auf Anraten der Arzte die Stadt Halle Er nahm daher 1721 in Stade eine Stelle als Hauslehrer fur den jungsten Sohn 2 des dortigen Kammerrats Albrecht Andreas von Ramdohr an Durch die Fursprache des Kammerrats wurde Heidmann am 13 Februar 1723 als Nachfolger des verstorbenen Rektors Fuhrmann an seiner fruheren Schule dem Domgymnasium Verden zum neuen Rektor ernannt was er bei schwacher Gesundheit auch zeitlebens blieb Er hinterliess einige Werke darunter Dissertationen Programme Lieder und Gedichte zu Trauerfallen und Hochzeiten 3 Viele seiner Schuler traten spater in verschiedene Staatsamter ein Familie BearbeitenIm Juni 1726 heiratete er die in Lune ansassige Dorothea Ernesta Pott 8 November 1701 in Sinstorf 26 Januar 1730 in Verden die Tochter des Predigers Johann Pott 4 und dessen Gattin einer geborenen Hasselmann 10 Januar 1729 Dorothea starb bald nach der Geburt des zweiten Kindes Heidmann erkrankte vor Kummer nachdem auch das letzte seiner beiden Kinder jung verstorben war erholte sich aber wieder und blieb fur den Rest seines Lebens Witwer Tochter 22 Juli 1728 20 April 1729 Sohn 7 Januar 1730 1730 Werke Auswahl BearbeitenBrief von Justus Dietrich Heidmann an Joachim Lange 5 verfasst in Stade am 28 Februar 1723 Ad audienda specimina invitatio Stade 1723 Programm Verden Domschule 1723 Sylloge thesium e praecipuis juris studio praeludentibus disciplinis Disputatio respondente Jo Casp Wolffio Stade 1724 Programm Verden Domschule 1724 Programma de praecipuo praeparationis scholasticae ad studia academica momento et adjumento Stade 1725 Programm Verden Domschule 1725 Programma de sapientiae digna aestimatione et genuina notione Stade 1726 Programm Verden Domschule 1726 Disputatio de Deo super omnia exaltato et hominc ab omni fastu deturbato tanquam insigni religionis verae et inprimus evangelicae charactere respondente Dav Ott Wahrendorfio Stade 1730 Programm Verden Domschule 1730 Hochst verdientes Liebes und Ehrendenkmal Trauergedicht auf den Tod seiner Gattin 1730 Sammlung geistlicher Lieder nach seinem Tod veroffentlicht Hamburg 1745Literatur und Weblinks BearbeitenHeinrich Wilhelm Rotermund Das Gelehrte Hannover oder Lexikon von Schriftstellern und Schriftstellerinnen gelehrten Geschaftsmannern und Kunstlern die seit der Reformation in und ausserhalb der samtlichen zum Konigreich Hannover gehorigen Provinzen gelebt haben und noch leben aus den glaubwurdigsten Schriftstellern zusammengetragen Bd 2 S 293 Schunemann Bremen 1823 Digitalisat der SuUB Bremen Programm des Koniglichen Dom Gymnasiums zu Verden 1877 78 S 42 43 books google de Anton Paul Ludwig Carstens 1743 Zeugnisse treuer Liebe nach dem Tode Tugendhafter Frauen Verlag Nicolai Forster Hannover S 147 ff books google de Hans Henrik Krummacher Lyra Studien zur Theorie und Geschichte der Lyrik vom 16 bis zum 19 Jahrhundert S 304 Verlag Walter de Gruyter 2013 ISBN 978 3 11 031840 1 books google de Franz Kossler Verzeichnis von Programm Abhandlungen deutscher osterreichischer und schweizerischer Schulen der Jahre 1825 1918 Erganzungsband K G Saur Munchen 1991 und Neuauflage 2013 Verlag Walter de Gruyter S 138 ISBN 978 3 11 146703 0 books google de Einzelnachweise Bearbeiten Programm des Koniglichen Dom Gymnasiums zu Verden 1877 78 S 43 wohl Albrecht Andreas von Ramdohr der Jungere 6 April 1709 Celle 18 Juni 1775 Stade so auf eine Hochzeit in der Familie von Ramdohr wohl jene seines ehemaligen Schulers zu Verden am 11 August 1736 mit Louise Sophie Kotzebue siehe H Rotermund 1823 S 294 eventuell verwandt mit dem Amtmann Johann Balthasar Pott Eintrag auf kalliope Einsichtnahme 20 Juni 2020Normdaten Person GND 1034910493 lobid OGND AKS VIAF 303541459 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heidmann Justus DiederichALTERNATIVNAMEN Heidmann Just Dietrich Heidtmann Just Dietrich Heidmann Justus Dietrich Heidtmann Justus Dieterich Heidmann Justus Dieterich Heidtmann Gust DietrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Philologe und SchriftstellerGEBURTSDATUM Juni 1694GEBURTSORT HoyaSTERBEDATUM 3 April 1743STERBEORT Verden Aller Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Justus Diederich Heidmann amp oldid 208725438