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Die Jurensismergel Formation ist eine lithostratigraphische Formation des Suddeutschen Jura Sie wird von der Posidonienschiefer Formation unter und von der Opalinuston Formation uberlagert Sie erreicht eine Machtigkeit bis uber 30 m und wird in das Obertoarcium datiert Lithostratigraphie des Suddeutschen Jura Abkurzungen Humph Fm Humphriesioolith Formation L Bk Fm Liegende Bankkalk Formation H Bk Fm Hangende Bankkalk Formation Zm Fm Zementmergel Formation S Fm Solnhofen Formation Ro Fm Rogling Formation U Fm Usseltal Formation Mo Fm Mornshein Formation N Fm Neuburg Formation R Fm Rennertshofen Formation Hammerstadter Ammonitenseife Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Definition 3 Zeitlicher Umfang und Verbreitungsgebiet 4 Untergliederung 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDer Begriff Jurensismergel wurde bereits von F A Quenstedt 1843 benutzt Er setzte sie seiner stratigraphischen Einheit Lias zeta gleich Seit 2002 wird diese lithologische Einheit auch als Jurensismergel Formation bezeichnet Eine Typlokalitat wie sie zur Definition einer lithostratigraphischen Einheit verlangt wird ist bisher noch nicht festgelegt worden Definition BearbeitenDie Jurensismergel Formation ist durch graue braunliche zum Teil auch gelbliche Mergel und Mergelkalksteine charakterisiert in die sich knollige Kalke und Kondensationshorizonte Ammonitenseifen einschalten konnen Die Machtigkeit variiert im Gebiet der Schwabischen Alb sehr stark von 0 6 m bis 13 m Im Mittleren Oberrheingebiet konnen sogar bis uber 30 m Machtigkeit erreicht werden Die Untergrenze ist durch einen Aufarbeitungshorizont definiert die Grenze zur Posidonienschiefer Formation ist fast immer erosiv das heisst zwischen beiden Formationen ist eine Schichtlucke ausgebildet Die Schlusselabkurzung des Landesamtes fur Geologie Rohstoffe und Bergbau Baden Wurttemberg fur die Jurensismergel Formation in geologischen Karten ist tc2 Zeitlicher Umfang und Verbreitungsgebiet BearbeitenDie Sedimente der Jurensismergel Formation wurden wahrend des Obertoarcium abgelagert Die Jurensismergel Formation umfasst maximal die Ammonitenzonen der Haugia variabilis des Grammoceras thouarsense der Dumortieria levesquei und der Pleydellia aalensis Die Formation ist auf der Schwabischen Alb im Albvorland im Molassebecken im Kraichgau und im Oberrheingraben verbreitet Auf der Frankischen Alb wird sie durch geringmachtige dunkle Tone und Tonmergel ersetzt Untergliederung BearbeitenDie Jurensismergel Formation enthalt knapp unterhalb der Mitte der Machtigkeit die sog Ammonitenseifen Horizonte mit Konzentrationen von Ammonitengehausen Sie werden bei Aalen Hammerstadter Brekzie oder bei Boll Boller Brekzie genannt Literatur BearbeitenFriedrich August Quenstedt Das Flozgebirge Wurttembergs Verlag Laupp Tubingen 1843 Friedrich August Quenstedt Der Jura Verlag Laupp Tubingen 1856 1857 Gert Bloos Gerd Dietl Gunter Schweigert Der Jura Suddeutschlands in der Stratigraphischen Tabelle von Deutschland 2002 In Newsletter on Stratigraphy 41 1 3 2005 S 263 277 ISSN 0078 0421 Eckhard Monnig Der Jura von Norddeutschland in der Stratigraphischen Tabelle von Deutschland 2002 In Newsletters on Stratigraphy 41 1 3 2005 S 253 261 ISSN 0078 0421 Weblinks BearbeitenDeutsche Stratigraphische Kommission Hrsg Stratigraphische Tabelle von Deutschland 2002 Potsdam 2002 ISBN 3 00 010197 7 PDF 6 57 MB Gross Geologische Ubersicht der Schichtenfolge in Baden Wurttemberg PDF 831 kB Unterjura in Baden Wurttemberg Memento vom 15 September 2011 im Internet Archive PDF 12 kB Lias Zeta Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jurensismergel Formation amp oldid 219975612