www.wikidata.de-de.nina.az
Julius Ritter 1893 28 September 1943 in Paris war ein SS Offizier im Zweiten Weltkrieg der in Frankreich dem Service du travail obligatoire STO vorstand Der STO organisierte die Zwangsarbeit von Franzosen in Deutschland Ritter wurde 1943 von vornehmlich judischen Angehorigen einer kommunistischen Resistance Gruppe bei einem Attentat getotet Julius Ritter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJulius Ritter war Leiter der Zweigstelle Nurnberg des Landesarbeitsamtes Bayern Er wurde 1932 mit einer Dissertation zum Arbeitsrecht an der Universitat Jena promoviert 1 Ritter trat 1931 der NSDAP und der SS bei 2 1932 wurde er zum Sturmfuhrer entspricht Leutnant ernannt und in der Folge regelmassig befordert bis er im Juli 1942 seinen hochsten Dienstgrad SS Standartenfuhrer erreichte das entspricht dem Dienstgrad Oberst nbsp Ritter bei einer Ansprache zur Verabschiedung eines Zwangsarbeiter TransportsIm Oktober 1942 wurde er zum Beauftragten des Generalbevollmachtigten fur den Arbeitseinsatz in Frankreich ernannt und unterstand so direkt Fritz Sauckel Ritter sollte eng mit dem Militarbefehlshaber Frankreich MBF General von Stulpnagel zusammenarbeiten Da es aber immer mehr zu Spannungen zwischen den Dienststellen kam richtete Ritter im Fruhjahr 1943 eigene territoriale Dienststellen ein Im August 1943 bekam er von Sauckel die Gesamtverantwortung fur den Arbeitseinsatz in Frankreich 3 Am Morgen des 28 September 1943 erschoss eine Gruppe der Resistance Bewegung FTP MOI Francs tireurs et partisans Main d œuvre immigree Ritter als dieser vor seiner Dienststelle in der Rue Petrarque im 16 Arrondissement in sein Auto stieg Die Gruppe der Marcel Rayman Celestino Alfonso Spartaco Fontano und Arsene Tchakarian angehorten unterstand dem Befehl von Missak Manouchian 4 In der Folge des Attentats wurden die Repressalien in Frankreich durch den HSSPF Carl Oberg auf Weisung Himmlers verscharft Geiselerschiessungen die in Frankreich seit Herbst 1942 ausgesetzt waren wurden wieder aufgenommen Fur das Attentat wurden 50 Geiseln aus dem Gefangenenlager Fort Romainville selektiert und am 5 Oktober 1943 bei Mont Valerien erschossen 5 Zum Nachfolger von Ritter wurde SS Brigadefuhrer Alfons Glatzel ernannt Literatur BearbeitenStephane Courtois Denis Peschanski und Adam Rayski L affiche rouge Immigranten und Juden in der franzosischen Resistance Aus dem Franzosischen von Tom Wehmer Schwarze Risse Verlag Berlin 1994 ISBN 3 924737 22 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Julius Ritter Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Julius Ritter Die Berufung im Arbeitsgerichtsverfahren Noske Borna Leipzig 1933 1932 als Dissertation vorgelegt an der Rechts u wirtschaftswissenschaftlichen Fakultat der Universitat Jena NSDAP Mitgliedsnummer 680 323 Beitritt am 1 November 1931 SS Mitgliedsnummer 34 491 Beitritt am 1 Dezember 1931 Hans Umbreit Der Militarbefehlshaber in Frankreich 1940 1944 Boldt Boppard 1968 S 320 331 Susan Zuccotti The Holocaust the French and the Jews University of Nebraska Press Lincoln 1999 S 270f ISBN 0 80329914 1 Uber die Politik der Geiselerschiessungen Serge Klarsfeld Le livre des otages la politique des otages menee par les autorites allemandes d occupation en France de 1941 a 1943 Les Editeurs Francais Reunis Paris 1979 ISBN 2 201 01531 7 Normdaten Person GND 1287092292 lobid OGND AKS VIAF 1186152865726804940009 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ritter JuliusKURZBESCHREIBUNG deutscher SS Offizier wurde als Beauftragter fur den Arbeitseinsatz in Frankreich 1943 von der Resistance erschossenGEBURTSDATUM 1893STERBEDATUM 28 September 1943STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Ritter SS Mitglied amp oldid 233452133