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Eduard Julius Theodor Friedlander 25 Juni 1813 in Berlin 4 April 1884 ebenda 1 war ein deutscher Numismatiker Julius Friedlander 1870 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJulius Friedlander war der Sohn des Privatgelehrten und Munzsammlers Benoni Friedlander und dessen Ehefrau Rebecca von Halle Tochter des Berliner Bankiers Joel Samuel von Halle und dessen Ehefrau Edel Adelaide Levy Friedlander wurde im Jahre 1818 zusammen mit seinen Geschwistern evangelisch getauft Er besuchte das Gymnasium zum Grauen Kloster in Berlin und studierte Medizin Archaologie und Geschichte an den Universitaten Bonn und Berlin In Bonn war er Mitglied des Corps Borussia 1838 und 1839 bereiste er Italien Friedlander erhielt 1840 nach seiner Promotion eine zunachst unbesoldete Anstellung an der koniglichen Sammlung der antiken Munzen zu Berlin Durch ansehnliche Erwerbungen wahrend neuer Reisen in Italien zusammen mit Theodor Mommsen 1844 47 legte er den Grundstein zur heutigen Bedeutung des Munzkabinetts im Berliner Bode Museum 1858 wurde er Leiter der Abteilung fur antike Munzen und 1868 Direktor des vereinigten Munzkabinetts Als solcher machte er sich durch Ankaufe ganzer Sammlungen so der des Kammerherrn Adolf von Rauch 1853 der seines Vaters Benoni Friedlander 1861 der des britischen Generals Charles Richard Fox in London 1873 2 und der des Grafen Anton von Prokesch Osten in Graz 1873 1875 durch Publikationen zweckmassige Anordnung und Nutzbarmachung der zusammengebrachten Schatze verdient Ab 1872 war er ordentliches Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften 3 Sein Grab befand sich auf dem St Marien und St Nikolai Friedhof I im Berliner Ortsteil Prenzlauer Berg nbsp Medaille auf Julius Friedlaender 18911886 beschlossen die Teilnehmer des vierten Vereinstags deutscher Munzforscher zu Julius Friedlaenders Gedenken eine Medaille zu pragen Herausgegeben wurde sie zum funften Vereinstag in Dresden 1891 Gefertigt wurde das Stuck vom Medailleur Max Barduleck 4 Schriften Auswahl BearbeitenNumismata Inedita Berlin 1840 Digitalisat Phil Diss Kiel 1840 Die Munzen der Ostgothen Trautwein Berlin 1844 Digitalisat Der Fund von Obrzycko Silbermunzen aus dem zehnten christlichen Jahrhundert Mit drei Kupfertafeln Trautwein Berlin 1844 Digitalisat Die Munzen der Vandalen Nachtrage zu den Munzen der Ostgothen Wigand Leipzig 1849 Digitalisat Die oskischen Munzen Wigand Leipzig 1850 Digitalisat als Herausgeber Gottfried Schadow Aufsatze und Briefe nebst einem Verzeichniss seiner Werke Zur hundertjahrigen Feier seiner Geburt 20 Mai 1764 Buddeus Dusseldorf 1864 Digitalisat 2 vermehrte Auflage Ebner amp Seubert Stuttgart 1890 mit Alfred von Sallet Das Konigliche Munzkabinet Geschichte und Ubersicht der Sammlung nebst erklarender Beschreibung der auf Schautischen ausgestellten Auswahl Schade Berlin 1873 2 vermehrte Auflage Weidmann Berlin 1877 Digitalisat Die italienischen Schaumunzen des 15 Jahrhunderts 1430 1530 In Jahrbuch der Koniglich Preussischen Kunstsammlungen Bd 1 Heft 1 1880 ISSN 0934 618X S 3 11 Bd 1 Heft 2 4 1880 S 78 112 Tafel I VII Bd 1 Supplement Heft 1880 S 263 270 Tafel VIII Bd 2 Heft 1 1881 S 24 54 Tafel IX XIII Bd 2 Heft 2 1881 S 92 110 Tafel XIV XVIII Bd 2 Heft 3 1881 S 157 186 Tafel XIX XXXIII Bd 2 Heft 4 1881 S 225 254 Tafel XIV XXX Bd 3 1882 S 29 46 S 136 149 S 235 267 Tafel XXXI XLII Ein Verzeichniss von Griechischen falschen Munzen welche aus modernen Stempeln gepragt sind Zur Warnung zusammengestellt Weber Berlin 1883 Digitalisat Repertorium zur antiken Numismatik im Anschluss an Mionnet s Description des Medailles Antiques Aus seinem Nachlass herausgegeben von Rudolf Weil Reimer Berlin 1885 Digitalisat Literatur BearbeitenArthur Suhle Friedlander Julius In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 453 Digitalisat Rudolf Weil Friedlander Julius In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 48 Duncker amp Humblot Leipzig 1904 S 780 785 Friedlander In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 6 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 691 John F Oppenheimer Red u a Lexikon des Judentums 2 Auflage Bertelsmann Lexikon Verlag Gutersloh u a 1971 ISBN 3 570 05964 2 Sp 224 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Julius Friedlander im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Julius Friedlander in der Deutschen Digitalen Bibliothek Schriften von Julius Friedlander bei Digital Library NumisEinzelnachweise Bearbeiten Sterberegister Standesamt Berlin XII Nr 959 vom 4 April 1884 The Athenaeum A Journal of Literature Science the Fine Arts Music and the Drama J Francis 1874 google de abgerufen am 3 Marz 2021 Friedlander schied im September 1874 aus Gesundheitsgrunden als ordentliches Mitglied aus Der Status seiner Mitgliedschaft wurde 1875 in den eines Ehrenmitglieds verandert Vgl Friedlander Julius Eduard Julius Theodor In Werner Hartkopf Die Berliner Akademie der Wissenschaften Ihre Mitglieder und Preistrager 1700 1990 Akademie Verlag Berlin 1992 ISBN 3 05 002153 5 S 100 Stefan Krmnicek Marius Gaidys Gelehrtenbilder Altertumswissenschaftler auf Medaillen des 19 Jahrhunderts Begleitband zur online Ausstellung im Digitalen Munzkabinett des Instituts fur Klassische Archaologie der Universitat Tubingen Von Krosus bis zu Konig Wilhelm Neue Serie Band 3 Universitatsbibliothek Tubingen Tubingen 2020 S 22 f Digitalisat Normdaten Person GND 116797266 lobid OGND AKS LCCN n2021059178 VIAF 35217543 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Friedlander JuliusALTERNATIVNAMEN Friedlander Eduard Julius Theodor vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher NumismatikerGEBURTSDATUM 25 Juni 1813GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 4 April 1884STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Friedlander Numismatiker amp oldid 238416740