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Julius Ashkin 23 August 1920 in Brooklyn 4 Juni 1982 ebenda war ein US amerikanischer theoretischer und experimenteller Physiker Julius Ashkin Los AlamosSein Vater Isadore emigrierte aus Odessa in die USA und betrieb ein Zahntechniklabor Ashkin studierte ab 1936 an der Columbia University wo Enrico Fermi Isidor Isaac Rabi Arnold Nordsieck und Edward Teller und Hans Bethe als Gastprofessoren zu seinen Lehrern zahlten 1940 erhielt er den Bachelor Abschluss und 1941 den Master Abschluss und 1943 wurde er bei Willis Lamb in Physik promoviert Er arbeitete 1943 bis 1946 im Manhattan Project erst in Chicago am Metallurgical Laboratory und ab Mitte 1943 am Los Alamos National Laboratory in der Gruppe fur experimentelle Kernphysik und dann in der Theorieabteilung unter Hans Bethe und in der Gruppe von Richard P Feynman wo er Diffusion von Neutronen berechnete und kritische Massen 1946 holte ihn Robert Marshak als Assistant Professor an University of Rochester Ab 1950 war er an der Carnegie Mellon University wo er Professor wurde und 1961 bis 1972 der Physik Fakultat vorstand Er befasste sich mit Elementarteilchenphysik Kernphysik und Statistischer Mechanik An der Columbia University entwickelte er mit Edward Teller das Ashkin Teller Modell eine Variante des Potts Modells und Erweiterung des Ising Modells In seiner Dissertation bei Lamb befasste er sich mit der Ausbreitung von Ordnung in Kristallgittern 1 Mit Bethe verfasste er einen Handbuchartikel uber den fur Experimentatoren wichtigen Energieverlust von Teilchen in Wechselwirkung mit Materie ein Thema das Bethe schon vorher bearbeitet hatte Mit T Y Wu stellte er eine der ersten detaillierten Berechnungen der Nukleon Nukleon Streuung an Mit Lincoln Wolfenstein stellte er 1952 fest dass Parameter bei der polarisierten Streuung Tests fur die Zeitumkehrinvarianz waren Er war nach Richard P Feynman einer der ersten der dessen Feynman Diagramme anwandte 2 An der Carnegie Mellon University wandte er sich der experimentellen Teilchenphysik am dortigen 450 MeV Proton Synchrozyklotron in Saxenburg Anfang der 1950er Jahre unternahm er genaue Messungen der Streuung geladener Pionen an Wasserstoff und Deuterium Dabei fand er auch Hinweise wie zuvor die Gruppe von Enrico Fermi in Chicago auf die Delta Resonanz veroffentlicht 1954 1958 59 war er in einem Sabbatjahr am CERN und war dort an einigen der ersten Experimente am 600 MeV Synchrozyklotron beteiligt Diese Experimente zum Zerfall des Pi Mesons wobei der Zerfall in ein Elektron und Neutrino und dessen Rate beobachtet wurde bestatigten die V A Theorie der Schwachen Wechselwirkung 3 1968 war er als Guggenheim Fellow am All Souls College in Oxford Sein Bruder Arthur Ashkin war ebenfalls Physiker Julius Ashkin war mit Clare Ashkin verheiratet und hatte zwei Tochter Schriften Bearbeitenmit W Lamb The propagation of order in crystal lattices Phys Rev Band 64 1943 S 159 178 mit E Teller Statistics of Two Dimensional Lattices with Four Components Phys Rev Band 64 1943 S 178 mit Ta You Wu Neutron Proton and Proton Proton Scattering at High Energies Physical Review Band 73 1948 S 973 985 mit Ta You Wu Elastic and Inelastic Scattering of 100 to 200 Mev Protons or Neutrons by Deuterons Physical Review Band 73 1948 S 986 1001 mit R Marshak Bremsstrahlung in High Energy Nucleon Nucleon Collisions Physical Review Band 76 1949 S 58 60 mit L Wolfenstein Invariance Conditions on the Scattering Amplitudes for Spin Particles Phys Rev Band 85 1952 S 947 mit Bethe Passage of Radiations Through Matter in Emilio Segre Hrsg Experimental Nuclear Physics Band 1 Wiley 1953 mit A Simon R Marshak On the Scattering of pi Mesons by Nucleons Progress of Theoretical Physics Band 5 1950 S 634 668 mit J P Blaser F Feiner J G Gorman M O Stern Total Cross Sections for Negative and Positive Pions in Hydrogen and Deuterium Phys Rev Band 96 1954 S 1104 1115 Abstract mit T Fazzini G Fidecaro A W Merrison H Paul A V Tollestrup The electron decay mode of the pion Il Nuovo Cimento Band 13 1959 S 1240 1262 Pion nucleon scattering Il Nuovo Cimento Band 14 1959 S2 S 221 241 mit T Fazzini G Fidecaro Y Goldschmidt Clermont N H Lipman A W Merrison H Paul A new measurement of the mean life of the positive pion Il Nuovo Cimento Band 16 1960 S 490 504Weblinks BearbeitenBiographie an der Carnegie Mellon University Nachruf in der New York Times 7 Juni 1982Einzelnachweise Bearbeiten Titel der Dissertation Two problems in the statistical mechanics of crystals I The propagation of order in crystal lattices II The statistics of two dimensional lattices with four components Danach war auch das Ashkin Teller Modell schon Teil der Dissertation Feynman Oral History Interview mit Charles Weiner 1966 Online Klaus Winter Experimental Studies of Weak Interactions in J Krige Hrsg History of CERN Band 3 Elsevier 1996 S 416 Normdaten Person VIAF 280489145 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 2 Oktober 2018 PersonendatenNAME Ashkin JuliusKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer PhysikerGEBURTSDATUM 23 August 1920GEBURTSORT BrooklynSTERBEDATUM 4 Juni 1982STERBEORT Brooklyn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Ashkin amp oldid 234993550