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Das Jourhaus war ein Gebaude im Haftlingsbereich des Konzentrationslagers Dachau und ist heute der Eingang zur Gedenkstatte Der Name Jour ist hergeleitet von Jourdienst Tagesdienst von franzosisch jour Tag 1 Jourhaus das Gebaude mit dem einzigen Eingang zum Haftlingsbereich Originalgebaude Haftlings Karteikarte bei der Aufnahme ins Lager angelegtJourhaus das Eingangsgebaude zum KL Gusen I1933 waren Haftlinge noch in Gebauden der alten Munitionsfabrik untergebracht Vier Jahre spater liess die SS den neuen grossen Haftlingsbereich zwischen der Wurm und der Alten Romerstrasse mit den symmetrisch angeordneten Holzbaracken anlegen und mit Zaunen eingrenzen Auch das Jourhaus wurde 1937 erbaut Es war das einzige Durchgangsgebaude vom SS Gelande zum Haftlingsgelande Im Jourhaus befanden sich Wachraume der SS die den Durchgang bewachte Auch einige Dienstraume der Lagerverwaltung waren im Gebaude Lager Gestapo Schutzhaftlagerfuhrer Block und Rapportfuhrer Nachts befand sich die SS auf den Turmen und im Jourhaus nur an manchen Tagen kontrollierte sie nachts die Wohnbaracken Das Jourhaus war der einzige Zugang zum neuen Haftlingsgelande Neu eintreffende Gefangene durchliefen hier die Aufnahmeprozedur des Lagers Bei propagandistischen Besichtigungsbesuchen die bis ins Jahr 1938 stattfanden durchschritten Besucher das Tor mit der Aufschrift Arbeit macht frei Die Haftlinge des Arbeitskommandos Krematorium mussten durch dieses Gebaude um Verstorbene vom Haftlingsgelande zum Krematorium zu bringen das sich auf SS Gelande befand Bei der Befreiung des Lagers am 29 April 1945 betraten US amerikanische Truppen zuerst das SS Gelande Anschliessend gelangten sie zum Jourhaus und beschossen es In den Wachturmen war eine weisse Fahne gehisst Dann wurde das Haftlingslager befreit Spater kam es zur Frage wer das Haftlingslager zuerst betreten hatte vgl Marguerite Higgins bzw welche amerikanische Einheit das Konzentrationslager letztlich befreit hatte Auch das Konzentrationslager Gusen I hatte ein Eingangsgebaude das den Namen Jourhaus trug und ahnlich wenn auch etwas kleiner gestaltet war In der Nacht zum 2 November 2014 wurde die historische Eingangstur durch das zentrale etwa sechs Meter breite Gittertor im Dachauer Jourhaus von unbekannten Tatern gestohlen Die Tur enthalt die 1972 rekonstruierten Lettern Arbeit macht frei 2 Gut zwei Jahre spater am 2 Dezember 2016 wurde die schmiedeeiserne Tur nach norwegischen Polizeiangaben in der Stadt Bergen in Westnorwegen wiedergefunden 3 4 Am 22 Februar 2017 wurde die Tur nach Dachau zurucktransportiert Sie wird kunftig in der Dauerausstellung des Museums in einer alarmgesicherten und klimatisierten Vitrine zu sehen sein 5 Literatur BearbeitenStanislav Zamecnik Hrsg Comite International de Dachau Das war Dachau Luxemburg 2002 ISBN 2 87996 948 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jourhaus KZ Dachau Sammlung von Bildern Grundriss von Erdgeschoss und Obergeschoss PDF Einzelnachweise Bearbeiten Gedenkstatten Forum Diebe stehlen historische Haupteingangstur des KZ Dachau In Zeit Online 2 November 2014 Porten ble stalet fra en konsentrasjonsleir na har den dukket opp i Ytre Arna Memento des Originals vom 3 Dezember 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bygdanytt no In Bygdanytt no 2 Dezember 2016 Aktuelles gt Hinweise und Ankundigungen gt Rekonstruktion oder Original In kz gedenkstaette dachau de undatiert nach 1999 abgerufen 3 Dezember 2016 Gestohlenes Tor ist zuruck in Dachau In Spiegel Online 22 Februar 2017 abgerufen am gleichen Tage48 268341 11 467018 Koordinaten 48 16 6 N 11 28 1 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jourhaus KZ Dachau amp oldid 220824378