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Josef Schrudde 12 Mai 1920 in Meschede 9 Oktober 2004 in Oelde war ein deutscher Kiefer und Plastischer Chirurg Direktor der Klinik fur Plastische und Rekonstruktive Chirurgie der Universitat zu Koln Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Josef SchruddeSchrudde besuchte das staatliche Gymnasium in Brilon und erhielt 1938 das Reifezeugnis Anschliessend studierte er Medizin an den Universitaten in Munster Munchen und Wurzburg und promovierte 1944 in Zahnmedizin mit einer Arbeit uber Fokalinfektionen Nach Krieg und Gefangenschaft beendete er 1948 das Medizinstudium und begann als chirurgischer Assistenzarzt im Sauerland wechselte aber 1952 an die westdeutsche Kieferklinik in Dusseldorf wo er mit einer Arbeit uber eine Neue Methode der Lippenspaltenoperation zum Doktor der Medizin promovierte und kurz darauf habilitierte Sein Lehrer Karl Haupl schickte ihn 1959 nach Koln um dort eine Abteilung fur plastische Chirurgie aufzubauen 1970 wurde diese Abteilung die erste mit einem planmassigen Professor besetzte selbstandige Universitatsklinik fur Plastische Chirurgie in Deutschland Diese Klinik wurde 1983 in den Neubau der Stadtischen Krankenanstalten Koln Merheim verlegt und um ein Zentrum fur Schwerverbrannte mit angeschlossener Intensivstation erweitert Unter seinen Schulern sind Neven Olivari Martin Trauner Veronika Petrovici Werner Niermann Uta Beinhoff Jurgen Toenissen sowie Serdar Eren zu erwahnen 1987 wurde Schrudde emeritiert Er starb 2004 im Alter von 84 Jahren Die Familiengrabstatte befindet sich auf dem Kolner Melaten Friedhof 1 Wirken BearbeitenEine rege wissenschaftliche Tatigkeit deren Ertrag in mehr als 100 Originalarbeiten und Buchbeitragen niedergelegt ist begleitete Josef Schrudde sein ganzes Leben Auch hielt er etwa doppelt so viele Vortrage Die Einfuhrung von Kunststoffschienen zur Behandlung von Unterkieferfrakturen gilt als Standardmethode bis zur stabilen Plattenosteosynthese und wurde von der schwedischen Armee als Dusseldorfer Methode ubernommen Josef Schrudde hat sich weltweit einen Namen gemacht mit der von ihm 1955 inaugurierten primaren Osteoplastik des Kieferbogens bei Lippen Kiefer Gaumenspalten weiterhin mit der 1963 erstmals publizierten Methode der Verschiebeschwenkplastik die Schrudde Plastik mit der Tausende von Hautdefekten nach Tumorentfernung oder Ulcerationen einfach und sicher verschlossen werden konnten In vielen Artikeln uber die Fettabsaugung wird Schrudde als der Urvater The Father of Lipoplasty dieser Methode zitiert der bereits 1972 die von ihm so benannte Lipexhaerese einfuhrte Weitere Arbeiten befassten sich mit der subperiostalen Osteotomie der Nase der Behandlung von Dekubitalulcera der Gesichtsptose nach peripherer Fazialislahmung einer neuen Methode der Mammaplastik und Rekonstruktion nach subkutaner Mastektomie mit Eigengewebe aus deepithelisierten Dermisfettlappen Schrudde war Grundungsmitglied der Vereinigung der Deutschen Plastischen Chirurgen und hat 1972 die 3 Tagung und 1978 die 9 Tagung dieser Vereinigung in Koln organisiert 1977 bis 1979 war er Prasident und nach seiner Emeritierung wurde er zum Ehrenmitglied der Vereinigung gewahlt Seine Beitrage zur Behandlung der Lippen Kiefer Gaumenspalten wurden 1957 durch die Verleihung des Martin Wassmund Preises geehrt Literatur BearbeitenFritz Eduard Muller amp Veronika Petrovici Josef Schrudde In Plastische Chirurgie 8 Suppl 2 2008Weblinks BearbeitenGeschichte der Liposuktion PDF Datei 10 kB Einzelnachweise Bearbeiten Grabstatte in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 7 August 2022 englisch Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 5 September 2017 GND Namenseintrag 104632232 AKS PersonendatenNAME Schrudde JosefKURZBESCHREIBUNG deutscher Kiefer und plastischer ChirurgGEBURTSDATUM 12 Mai 1920GEBURTSORT Meschede NichtinghausenSTERBEDATUM 9 Oktober 2004STERBEORT Oelde Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Schrudde amp oldid 233239685