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Josef Maria Georg Kisser 19 September 1899 in Wien 28 Juli 1984 in Tulln 1 war ein osterreichischer Botaniker und Hochschullehrer Er wurde nach dem sogenannten Anschluss Osterreichs beurlaubt und ging seines Postens verlustig Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Publikationen Auswahl 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk Bearbeiten1917 war er Kriegsfreiwilliger Danach studierte er an der Universitat Wien Botanik und Chemie Bereits im 5 Semester wurde er Hilfsassistent am Pflanzenphysiologischen Institut Er promovierte 1922 habilitierte sich 1927 und wechselte 1930 zur Biologischen Versuchsanstalt der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften 1934 war er Mitarbeiter am Naturhistorischen Museum in Wien Trotz seiner glanzenden Studienerfolge und obwohl er bereits Autor von neunzig Publikationen war war er Mitte der 1930er Jahre noch auf Stipendien und Subventionen angewiesen Dies anderte sich erst 1936 als er als Ausserordentlicher Professor und Vorstand des Botanischen Instituts an die Hochschule fur Bodenkultur berufen wurde Die Sicherheit wahrte nicht lange denn nach dem Anschluss Osterreichs wurde er wegen politischer Unzuverlassigkeit seines Postens enthoben Er blieb in Wien Ab 1941 leistete er Kriegsdienst am Balkan In den letzten Kriegstagen 1945 war er Standort Luftschutzleiter von Gross Wien Unmittelbar nach dem Untergang des NS Regimes kehrte er auf seine Position an der Hochschule fur Bodenkultur BoKu zuruck Ein Jahr lang leitete er zusatzlich und interimistisch das Botanische Institut der Universitat Wien 1946 wurde er zum Ordinarius an der BoKu ernannt Fur das Studienjahr 1950 51 wurde er zum Rektor gewahlt spater wiederum von 1962 bis 1965 Einen Ruf als Ordinarius an die Universitat Hamburg zu wechseln nahm er nicht an 2 1970 wurde er emeritiert Kisser war ein kreativer und vielseitig interessierter Gelehrter und Lehrer Zu seinen Spezialgebieten zahlten Mikrotechnik Mikrotechnologie des Holzes und der Ernahrungs und Reizphysiologie Holzanatomie und Histochemie Publikationen Auswahl BearbeitenAmitose Fragmentation und Vakuolisierung pflanzlicher Zellkerne 1922 Die quantitative Pollenanalyse im Dienste der Urgeschichtsforschung 1925 Leitfaden der botanischen Mikrotechnik 1926 Die botanisch mikrotechnischen Schneidemethoden 1932Auszeichnungen Bearbeiten1960 Ehrenkreuz fur Wissenschaft und Kunst I Klasse 1968 Ehrendoktorat der Georg August Universitat Gottingen 1970 Grosses Silbernes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 1971 Tschermak Seysenegg Preis Ehrenmitglied der Zoologisch Botanischen Gesellschaft in OsterreichLiteratur BearbeitenHanno Richter Gottfried Halbwachs Josef Kisser ein Wiener Botaniker feierte den achtzigsten Geburtstag Zool Bot Ges Osterreich online Robert Teichl Osterreicher der Gegenwart Lexikon schopferischer und schaffender Zeitgenossen Wien Verlag der Osterreichischen Staatsdruckerei 1951 Osterreichische Akademie der Wissenschaften Almanach Band 136 Wien Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften 1986 S 326 ff Rathauskorrespondenz Wien Presse und Informationsdienst 17 September 1969Weblinks BearbeitenJosef Georg Kisser im Wien Geschichte Wiki der Stadt WienEinzelnachweise Bearbeiten Taufbuch Wien St Leopold tom LXVIII fol 253 Faksimile abweichend auch Wien vgl etwa Kisser Josef auf der Seite der Ehrendoktor innen der BOKU Wien OAW 40 Jahre KRL Kommission fur Reinhaltung der Luft Dezember 2005Normdaten Person GND 117718475 lobid OGND AKS VIAF 266080351 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kisser Josef GeorgALTERNATIVNAMEN Kisser Josef Maria Georg vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Botaniker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 19 September 1899GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 28 Juli 1984STERBEORT Tulln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Georg Kisser amp oldid 226319732