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Jon Howard Appleton 4 Januar 1939 in Los Angeles 30 Januar 2022 1 war ein amerikanischer Komponist Improvisationsmusiker und ein Pionier der elektro akustischen Musik Auch trug er wesentlich zur Entwicklung des Synclaviers bei Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Kompositionen 3 Diskographie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenAppleton dessen Eltern in den Filmstudios von Hollywood arbeiteten wuchs zunachst als Halbwaise auf In zweiter Ehe heiratete die Mutter einen Kontrabassisten der Los Angeles Philharmonic der Appleton zu Konzerten mitnahm und seinen Klavierunterricht und sein Interesse am eigenen Komponieren forderte Als Kommunisten verloren Mutter und Adoptivvater in der Ara des McCarthyismus ihre Arbeit Zwischen 1957 und 1961 studierte er am Reed College in Portland Oregon wo seine Kommilitonen alle Werke die er komponierte auffuhrten Nachdem er seinen ersten Abschluss hatte zog er nach San Francisco wo er bei Andrew Imbrie an der University of California Berkeley studierte mit Willard Bain 1938 2000 musikalische Komodien verfasste und seinen Lebensunterhalt als Einkaufer fur Macy s verdiente Nach einem Jahr als Musiklehrer konnte er seine Studien an der University of Oregon bei Homer Keller Henri Lazarof Felix Salzer und Robert Trotter fortsetzen Er nutzte das dortige Studio fur elektronische Musik und begann auch in diesem Genre zu komponieren Diese Kompositionen fuhrten 1966 zu seiner Einladung an die Columbia University durch Vladimir Ussachevski Im dortigen Zentrum fur elektronische Musik lernte er Charles Dodge Emmanuel Ghent und Richard Taruskin kennen Bald darauf wurde er an der Oakland University in Rochester Michigan angestellt um dort ein Studio fur elektronische Musik zu begrunden Als er dabei nicht unterstutzt wurde ging er als Lehrer ans Harvard College 1969 veroffentlichte Appleton unterstutzt durch den Produzenten Bob Thiele seine erste Schallplatte bei Flying Dutchman Appleton Syntonic Menagerie im Folgejahr folgte gemeinsam mit Don Cherry Human Music eines der ersten Alben auf dem Live Improvisation und Synthesizermusik verknupft wurden 2 3 1970 erhielt er mehrere Stipendien von Guggenheim Fulbright und The American Scandinavian Foundation Im selben Jahr wechselte er ans Dartmouth College wo ein Studio fur elektronisches Musik aufgebaut wurde Dort initiierte er einen Wettbewerb fur elektronische Musik der drei Jahre lang abgehalten wurde 1976 wechselte er nach Stockholm wo er das dortige Studio fur elektronische Musik leitete aber nach einem Jahr in die USA zuruckkehrte wo er zunachst bei New England Digital Corporation an der Entwicklung des Synclaviers arbeitete bevor er 1978 ans Dartmouth College zuruckkehrte 4 5 In den nachsten Jahren gab er zahlreiche Konzerte in Nordamerika und Europa wo er seine Kompositionen auf diesem Instrument interpretierte Zahlreiche Werke von ihm wurden auf dem Festival der Groupe de Musique Experimentale de Bourges uraufgefuhrt 6 In den 1990er Jahren unterstutzte er die Grundung des Theremin Zentrums fur elektronische Musik am Moskauer Staatskonservatorium wo er regelmassig lehrte 2009 gab Appleton seine Lehrtatigkeit am Dartmouth College auf 7 um an der Stanford University zu lehren Weiterhin lehrte er an Keio University Mita in Tokyo und der University of California Santa Cruz In seinen letzten Jahren konzentrierte er sich auf die Komposition von Instrumental und Chormusik in einem quasi romantischen Stil Zwei Opern die er komponierte HOPI La naissance de Desert und Le Dernier Voyage de Jean Gallup de la Perouse wurden in Nizza uraufgefuhrt 2003 wurde er mit dem SEAMUS Lifetime Achievement Award ausgezeichnet Kompositionen BearbeitenApolliana 1970 CCCP In Memoriam Anatoly Kuznetsov 1969 Ce que signifie la declaration des droits de l Homme et du citoyen de 1789 pour les hommes et les citoyens des iles Marquises 1989 Chef d œuvre 1967 Degitaru Ongaku 1983 Dima Dobralsa Domoy 1996 Dr Quisling in Stockholm 1971 Georganna s Fancy 1966 Georganna s Farewell 1975 Homage To Orpheus 1969 King s Road 8 1970 Homenaje a Milanes 1987 Human Music 1969 In Deserto 1977 In Medias Res 1978 Mussems Sang 1976 Newark Airport Rock 1969 Oskuldens Drom 1985 Otahiti 1973 San Francisco Airport Rock 1996 Spuyten Duyvil 1967 Stereopticon 1972 The Sydsing Camklang 1976 Syntrophia 1977 Times Square Times Ten 1969 The Turkina Suite for Two Pianos 1995 U ha amata atou i te himene 1996 Yamanotesen To Ko 1997 The Turkina Sonata for Two Pianos 1998 Zoetrope 1974 Julia Nine Pieces for Solo Piano 2001 Diskographie BearbeitenTimes Square Times Ten 1969 Appleton Syntonic Menagerie Flying Dutchman Records 1969 Jon Appleton Don Cherry Human Music 1970 The World Music Theatre of Jon Appleton Folkways Records 1974 The Dartmouth Digital Synthesizer Folkways 1976 Music for Synclavier and Other Digital Systems With Jon Appleton Composer Folkways 1978 The Tale of William Mariner and The Snow Queen 1982 Two Melodramas for Synclavier Folkways 1982 Four Fantasies for Synclavier Folkways 1982 Contes de la memoire empreintes DIGITALes IMED 9635 1996 Wunderbra mit Achim Treu 2003 Syntonic Menagerie 2 2003 Literatur BearbeitenColby Leider Appleton Jon In Grove Music Online englisch Abonnement erforderlich Weblinks BearbeitenWebprasenz Jon Appleton bei AllMusic englisch Einzelnachweise Bearbeiten Peter Kirn Jon Appleton composer and Synclavier innovator has died In cdm link 1 Februar 2022 abgerufen am 3 Februar 2022 englisch Besprechung In dustedmagazine com Abgerufen im Jahr 2020 englisch offline Jon Appleton amp Don Cherry Human Music In discogs com 1970 abgerufen am 29 September 2020 Synclavier Early History In www 500sound com 22 Februar 2019 abgerufen am 29 Oktober 2020 englisch Chris Meyer The Synclavier Story MT Jun 1989 In Music Technology Jun 1989 Juni 1989 S 56 59 muzines co uk abgerufen am 29 September 2020 Groupe de Musique Experimentale de Bourges GMEB Memento vom 5 September 2012 im Webarchiv archive today Long time music prof leaves for Stanford Memento vom 4 Februar 2013 im Webarchiv archive today Normdaten Person GND 135356938 lobid OGND AKS LCCN n79095295 VIAF 23422272 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Appleton JonALTERNATIVNAMEN Appleton Jon HowardKURZBESCHREIBUNG amerikanischer KomponistGEBURTSDATUM 4 Januar 1939GEBURTSORT Los AngelesSTERBEDATUM 30 Januar 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jon Appleton amp oldid 223786120