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John Flaxman RA 6 Juli 1755 in York 7 Dezember 1826 in London war ein britischer Bildhauer und Medailleur 1 2 John Flaxman Selbstportrat Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken Bearbeiten nbsp John Flaxman Marmorportrat stellt wohl Johann Heinrich Fussli dar um 1800 nbsp John Flaxman Briseis vor Achilles Illustration zu Popes Ubersetzung der Ilias 1805Flaxman war der Sohn des Gipsgiessers John Flaxman Der Bildhauer William Flaxman war sein Bruder die Malerin Mary Ann Flaxman seine Stiefschwester Bereits 1756 kam Flaxman zusammen mit seiner Familie nach London Dort bekam er in der Werkstatt des Vaters eine erste kunstlerische Anleitung Neben der sehr kurzen Schulzeit war dies die ganze Basis von Flaxmans Wissen Durch seine Begabung fiel er dem Bildhauer George Romney und dem Reverend A S Mathew auf Von beiden gefordert konnte Flaxmann bereits 1767 einige Figurinen auf einer Ausstellung der Free Society of Arts ausstellen Mit 15 Jahren wurde auf einer Ausstellung der Academy of Arts Flaxmans Wachsmodell eines Neptuns mit einer Silbermedaille pramiert Noch im selben Jahr wurde Flaxman Mitglied der Akademie und schloss dort sehr schnell Bekanntschaft mit Thomas Stothard und William Blake Nach eigenem Bekunden lernte er in dieser Zeit am meisten 1775 warb ihn Thomas Bentley fur die Firma Wedgwood ab Josiah Wedgwood engagierte Flaxman fur seine Porzellanfabrik Etruria Mit den Entwurfen von Flaxman begann auch der wirtschaftliche Hohenflug der Firma Wedgwood Nebenbei fand er aber noch genugend Moglichkeiten sich kunstlerisch zu betatigen u a entwarf er fur verschiedene Personlichkeiten Grabmaler Mit 27 Jahren heiratete Flaxman 1782 Ann Denmann die Ehe blieb kinderlos Funf Jahre spater unternahm Flaxman mit einem grosszugigen Stipendium der Firma Wedgwood ausgestattet eine Studienreise nach Rom Auf dieser Reise begleitete ihn seine Frau In Rom fertigte der Bildhauer 1793 als Auftragsarbeit und eher nebenbei Zeichnungen zu Homers Ilias an die 1795 von Tommaso Piroli 1752 oder 1750 1824 in Kupfer gestochen wurden Es folgten Zeichnungen zur Odyssee gestochen von William Blake Diese klassizistischen Umrisszeichnungen begrundeten seinen Ruhm Sie wurden stilbildend fur weitere Kunstler z B die klassischen Illustrationen von Moritz Retzsch zu Goethes Faust I Im Sommer 1794 kehrte Flaxman zusammen mit seiner Frau aus Rom zuruck und liess sich in London als freischaffender Kunstler nieder 1797 berief ihn die Akademie zu ihrem Beisitzer und drei Jahre spater wurde er als ordentliches Mitglied auch aufgenommen 3 1802 ging Flaxman studienhalber nach Paris Als Mitglied der Akademie standen ihm zwar alle Turen offen hinderlich wirkte sich allerdings eine bisweilen recht intolerante Haltung in religiosen Dingen aus Das einzige das Flaxman in Paris lobte war eine Zeichnung von Jean Auguste Dominique Ingres Der Schuler der Akademie hatte ihm sein Bild Achill empfangt die Gesandten Agamemnons zur Begutachtung vorgelegt Zuruck in London arbeitete Flaxman einige Jahre bis er 1810 an der Londoner Akademie einen Lehrstuhl fur Plastik angeboten bekam Der schweizerische Maler Johann Heinrich Fussli bezeugte ausdrucklich die Beliebtheit von Flaxmans Vorlesungen und Seminaren 1796 engagierte sich Flaxman auch in der Lyrik Fur seine Ehefrau verfasste er Gedichte die er auch selbst illustrierte Meistens war er aber als Bildhauer tatig Neben den Kollegen Louis Roubiliac Sir Francis Chantrey oder Richard Westmacott konnte er sich muhelos behaupten Fur den Maler George Romney fertigte er in dessen Auftrag viele Abdrucke von Antiken Seit 1809 war er korrespondierendes Mitglied der Koniglich Niederlandischen Akademie der Wissenschaften 4 Mit 71 Jahren starb Flaxman am 7 Dezember 1826 in London Werke BearbeitenThe basket 1797 The knight with the blazing cross 1796 La divina commedia di Dante Alighieri cioe l inferno il purgatorio ed il paradiso Vallardi Milano 1819 Digitalisat John Flaxmans Illustrationen zur Odyssee John Flaxmans Illustrationen zur Divina Commedia von DanteLiteratur BearbeitenWerner Hofmann Hrsg John Flaxman Mythologie und Industrie Prestel Munchen 1979 ISBN 3 7913 0468 2 Kunst um 1800 Ausstellungskatalog Hamburg Hamburger Kunsthalle 20 April 30 Mai 1979 Sarah Symmons Flaxman and Europe The Outline Illustrations and their Influence Garland New York NY u a 1984 ISBN 0 8240 5987 5 Outstanding Theses from the Courtauld Institute of Art Zugleich London Univ Diss Sylvie Tritz John Flaxman und die Renaissance Ein Meister des Klassizismus im Dialog mit Masaccio und Donatello John Flaxman and the Renaissance Skulpturensammlung und Museum fur Byzantinische Kunst Staatliche Museen zu Berlin Berlin 2009 ISBN 978 3 88609 663 3 Ausstellungskatalog Berlin Bode Museum 9 April bis 12 Juli 2009 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons John Flaxman Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber John Flaxman im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek John Flaxman bei artfacts net John Flaxman bei artcyclopedia com englisch John Flaxman Collection University College London Art MuseumEinzelnachweise Bearbeiten L Forrer Biographical Dictionary of Medallists Flaxman John Volume II Spink amp Son Ltd London 1904 S 102 ff L Forrer Biographical Dictionary of Medallists Flaxman John Volume VII Spink amp Son Ltd London 1923 S 308 John Flaxman R A in der Datenbank der Royal Academy of Arts englisch abgerufen am 15 Januar 2022 Past Members John Flaxman Koniglich Niederlandische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 29 April 2023 Normdaten Person GND 118533770 lobid OGND AKS LCCN n50004058 VIAF 17260670 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Flaxman JohnKURZBESCHREIBUNG britischer BildhauerGEBURTSDATUM 6 Juli 1755GEBURTSORT YorkSTERBEDATUM 7 Dezember 1826STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title John Flaxman amp oldid 233247432