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John Cochrane 4 Februar 1798 in Schottland 2 Marz 1878 in London war ein britischer Schachmeister des 19 Jahrhunderts John CochraneVerband Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichGeboren 4 Februar 1798SchottlandGestorben 2 Marz 1878LondonBeste Elo Zahl 2571 Januar 1843 historische Elo Zahl Im Jahre 1815 war er Fahnrich auf der Bellerophon dem Schiff das Napoleon Bonaparte nach St Helena brachte Im April 1821 wurde Cochrane zusammen mit William Lewis nach Paris eingeladen um sich mit den Meistern Alexandre Deschapelles und Louis Charles Mahe de La Bourdonnais zu messen Beide Franzosen erwiesen sich als starker Ein Jahr darauf veroffentlichte Cochrane sein Lehrbuch Treatise on the Game of Chess Im Jahre 1824 beendete er sein Studium der Rechtswissenschaft und wurde als Anwalt zugelassen Im gleichen Jahr war er Mannschaftsfuhrer im Korrespondenzwettkampf zwischen London und Edinburgh verliess dann jedoch Grossbritannien um in Indien seinem Rechtsberuf nachzugehen Vor seiner Abreise diktierte er zu einer der Korrespondenzpartien den Londoner Schachfreunden die Anfangszuge 1 e2 e4 e7 e5 2 Sg1 f3 Sb8 c6 3 d2 d4 Ohne Cochranes Mithilfe verloren die Londoner diese Partie und man machte die Eroffnung dafur verantwortlich doch die Schotten aus Edinburgh wandten diese Zugfolge in der nachsten Partie selbst an und gewannen erneut Seit dieser Zeit wird diese Eroffnung obwohl sie spatestens seit 1750 bekannt war Schottische Partie genannt Die etwas in Vergessenheit geratene Eroffnung wurde seit 1990 von Garri Kasparow wiederholt auf hochstem modernen Spielniveau angewandt und ist auf diesem wieder sehr popular Cochrane blieb bis 1869 in Indien und grundete einen Klub in Calcutta dessen bester Spieler er war Einen Wettkampf gegen den Inder Moheschunder Bannerjee gewann er 1852 mit 13 9 bei drei Remisen Von 1841 bis 1843 besuchte er achtzehn Monate lang London wo er sich mit den besten britischen und europaischen Schachmeistern traf Er spielte mehrere hundert Partien mit Howard Staunton von denen sich die Notation von etwa hundert Partien erhalten hat Wahrend Staunton sich ihm als uberlegen erwies konnte Cochrane in elf gegen den franzosischen Meister Pierre Saint Amant gespielten Partien mit 6 4 bei einem Remis die Oberhand behalten Ab 1870 lebte Cochrane wieder in London und war bis kurz vor seinem Tode taglicher Gast im St George s Chess Club gegen dessen Sekretar Johann Jacob Lowenthal er etwa 200 freie Partien spielte Cochrane galt als besonders angriffslustiger Spieler der Gambits bevorzugte Im Oxford companion to chess 1992 heisst es uber ihn Wenn der sogenannte romantische Stil je existierte hat Cochrane Anspruch darauf als sein Grunder zu gelten Nach Cochrane ist eine besonders aggressive Variante in der Russischen Partie benannt 1 e2 e4 e7 e5 2 Sg1 f3 Sg8 f6 3 Sf3xe5 d7 d6 4 Se5xf7 Auch diese Erfindung Cochranes aus dem Jahre 1848 fand im modernen Schach einen Widerhall Der bulgarische Elitegrossmeister Wesselin Topalow wandte sie in Linares 1999 gegen Wladimir Kramnik an Die Partie endete remis Werke BearbeitenJohn Cochrane A Treatise on the Game of Chess Containing the Games on Odds from the Traite Des Amateurs the Games of the Celebrated Anonymous Modenese a Variety of Games Actually Played and a Catalogue of Writers on Chess London 1822 Literatur BearbeitenAlfred Diel Bedenkenloses Spiel auf Angriff In Kaissiber 23 2006 S 68 69 Weblinks BearbeitenNikolay Minev The Legacy of John Cochrane 2005 Memento vom 8 Juli 2011 im Internet Archive englisch PDF Datei 158 kB Normdaten Person LCCN nb2015013733 VIAF 289990619 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 30 Juli 2019 PersonendatenNAME Cochrane JohnKURZBESCHREIBUNG schottischer SchachspielerGEBURTSDATUM 4 Februar 1798GEBURTSORT SchottlandSTERBEDATUM 2 Marz 1878STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title John Cochrane Schachspieler amp oldid 213797083