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Johannes Theodoor de Visser 9 Februar 1857 in Utrecht 14 April 1932 in s Gravenhage war ein niederlandischer Geistlicher der niederlandisch reformierten Kirche und Politiker des Christelijk Historische Kiezersbond CHK der Christelijk Historische Partij CHP sowie der Christelijk Historische Unie CHU der unter anderem langjahriges Mitglied der Zweiten Kammer der Generalstaaten sowie mehrere Jahre Minister fur Bildung Kunst und Wissenschaften war Johannes Theodoor de Visser Karikatur von Albert Hahn 1907 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Studium und Pradikant der niederlandisch reformierten Kirche 1 2 Abgeordneter und Minister 1 3 Fraktionsvorsitzender und Staatsminister 2 Veroffentlichungen 3 Hintergrundliteratur 4 WeblinksLeben BearbeitenStudium und Pradikant der niederlandisch reformierten Kirche Bearbeiten Nach dem Besuch des Gymnasiums in Utrecht begann de Visser 1874 ein Studium der Rechtswissenschaften an der Hochschule Utrecht das er 1879 mit dem Kandidatexamen beendete Zeitgleich begann er dort ein weiteres Studium der Theologie welches er im Mai 1880 mit der Promotion mit einer Dissertation unter dem Titel De daemonologie van het Oude Testament cum laude abschloss Nach Beendigung des Studiums wurde er im Dezember 1880 Pradikant der niederlandisch reformierten Kirche in Leusden sowie im Anschluss von Mai 1884 bis Mai 1888 in Almelo ehe er zwischen Mai 1888 und Mai 1892 Pradikant in Rotterdam war Zuletzt wirkte de Visser zwischen Mai 1892 und September 1909 als Pradikant der niederlandisch reformierten Kirche in Amsterdam Abgeordneter und Minister Bearbeiten Im September 1897 wurde erstmals als Kandidat des Christelijk Historische Kiezersbond dessen stellvertretender Vorsitzender er zwischen Dezember 1896 und Februar 1902 war zum Mitglied der Zweiten Kammer der Generalstaaten gewahlt und vertrat zunachst den Wahlkreis Rotterdam I sowie danach von 1901 bis September 1905 den Wahlkreis Amsterdam II Zwischen Februar 1902 und April 1903 war er schliesslich Vorsitzender des CHK Im Juni 1905 wurde er als Bewerber der Christelijk Historische Partij dessen Vorstand er von April 1903 bis Juli 1908 als Mitglied angehorte wieder zum Mitglied der Zweiten Kammer der Generalstaaten gewahlt in der nunmehr bis September 1913 den Wahlkreis Leiden vertrat und zwar zuletzt seit Juli 1908 fur die Christelijk Historische Unie Im Juli 1908 wurde de Visser zunachst stellvertretender Vorsitzender der neugegrundeten CHU und war danach von Februar 1913 bis September 1918 Vorsitzender dieser Partei Spater war er zwischen Juni 1914 und September 1918 abermals Mitglied der Zweiten Kammer und zwar diesmal fur den Wahlkreis Katwijk Zeitgleich war de Visser von Juni 1916 bis September 1918 Mitglied des Provinzparlaments Provinciale Staten der Provinz Sudholland und vertrat dort den Wahlkreis Leiden Am 26 September 1918 wurde de Visser zum ersten niederlandischen Minister fur Bildung Kunst und Wissenschaften in das Kabinett von Ministerprasident Charles Ruijs de Beerenbrouck berufen und hatte dieses Amt auch wahrend Beerenbroucks zweiter Amtszeit bis zum 3 August 1925 inne Wahrend dieser Zeit war er zwischen Juli und September 1922 abermals Mitglied der Zweiten Kammer sowie zwischen Februar 1921 und Juli 1929 auch politischer Fuhrer der CHU Fraktionsvorsitzender und Staatsminister Bearbeiten Nach seinem Ausscheiden aus der Regierung wurde er im September 1925 wieder zum Mitglied der Zweiten Kammer der Generalstaaten gewahlt und gehorte dieser nunmehr bis September 1929 an Wahrend dieser Zeit war er zugleich Vorsitzender der Fraktion der CHU in der Zweiten Kammer fuhrte er eine theologisch begrundete Debatte uber die Gewahrung von Zuschussen fur die Olympischen Sommerspiele 1928 in Amsterdam obwohl er eigentlich ein Gegner der Verwendung von Texten aus der Bibel bei parlamentarischen Debatten war Daruber hinaus war de Visser zwischen 1925 und 1929 zusammen mit Reinhardt Snoeck Henkemans Chefredakteur der von der CHU herausgegebenen Tageszeitung de Nederlander sowie ausserdem zwischen 1927 und 1928 Mitglied des Hauptvorstandes der CHU Anlasslich seines siebzigsten Geburtstages wurde er am 9 Februar 1927 zum Kommandeur des Orden vom Niederlandischen Lowen ernannt Fur seine langjahrigen politischen Verdienste wurde ihm am 31 August 1931 der Ehrentitel eines Staatsministers verliehen De Vissers Sohn Johannes Anthonie de Visser war Jurist und ebenfalls Politiker der CHU der vom 25 Juli bis 10 August 1939 Justizminister sowie mehrere Jahre Generalstaatsanwalt am Gerichtshof von Arnhem und Mitglied des Hohen Rates der Niederlande war Sein Cousin zweiten Grades Lou de Visser war zwischen 1925 und 1935 Vorsitzender der Communistische Partij van Holland CPH sowie zugleich von 1925 bis 1941 Vorsitzender von deren Fraktion in der Zweiten Kammer Zuletzt war er nach der Besetzung der Niederlande durch die deutsche Wehrmacht im KZ Neuengamme interniert und kam am 3 Mai 1945 in der Lubecker Bucht ums Leben Veroffentlichungen BearbeitenDe daemonologie van het Oude Testament Dissertation Hochschule Utrecht 1880 Hosea de man des geestes 1886 Onze Plichten 1893 Hebreeuwsche archeologie 2 Bande 1898 Ons Staatkundig Beginsel 1908 De christelijk sociale beweging van onzen tijd 1913 Kerk en Staat 3 Bande 1926 1927Hintergrundliteratur BearbeitenQ A de Ridder Een nationale figuur biografie over wijlen Z Ex Dr J Th de Visser 1932Weblinks BearbeitenBiografie in Parlement amp Politiek Netherlands Ministries rulers org Eintrag im Biografisch Woordenboek van Nederland Onlineversion Normdaten Person GND 1055499954 lobid OGND AKS LCCN nr2001035822 VIAF 73785032 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Visser Johannes Theodoor deKURZBESCHREIBUNG niederlandischer Politiker Geistlicher und JournalistGEBURTSDATUM 9 Februar 1857GEBURTSORT UtrechtSTERBEDATUM 14 April 1932STERBEORT s Gravenhage Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Theodoor de Visser amp oldid 200482973